Wir haben seit unserer Gründung viele zukunftsweisende Projekte durchgeführt. Zehn davon, die heute noch erfolgreich laufen und auch für die nächsten 35 Jahre noch viel Potenzial haben, finden Sie hier:
1. Aufkleber "Bitte keine unadressierte Werbung"
Vor 2 Jahrzehnten haben Umweltberater*innen erstmals die unerwünschte Reklame gesammelt, die an die Wohnungstüre gehängt wurde: 80 Kilogramm Papier sind da in einem Jahr pro Haushalt zusammengekommen. Das Reklamematerial wurde immer mehr, schon kurze Zeit später war die 100-Kilo-Marke pro Haushalt und Jahr überschritten. Das war Grund genug, dass sich DIE UMWELTBERATUNG Wien dieses Themas angenommen hat. Zuerst gestalteten wir ein Info-Blatt dazu, wie die Papierflut an den Wohnungstüren und in den Postkästen eingedämmt werden kann. Dann haben wir unser eigenes Pickerl "Bitte kein unadressiertes Werbematerial" aufgelegt, um den Menschen das Abbestellen der Werbung möglichst einfach zu machen. Heute verteilen wir jährlich rund 20.000 Aufkleber - hochgerechnet ersparen die Aufkleber in den nächsten 35 Jahren also 70.000 Tonnen Papiermüll, wenn wir von dem eher geringen Wert von 100 kg pro Jahr und Haushalt ausgehen.
Link zu den Infos rund ums Werbung abbestellen
2. energie-führerschein
Energie war schon 2013 ein so wichtiges Thema, dass ein Bildungsprogramm für Jugendliche und junggebliebene Erwachsene entwickelt wurde. Dessen Inhalte sind auf das Leben zugeschnitten: Nicht nur fürs Privatleben, sondern auch für den beruflichen Alltag und den eigenen Haushalt gibt es Tipps, Tricks zum Energiesparen und Hintergrundinfos zum Klimaschutz. Im Seminar werden die Inhalte mit kreativen Methoden gut und einprägsam aufbereitet. Nach einer Abschlussprüfung erhalten die Teilnehmer*innen den energie-führerschein. Damit möglichst viele junge Leute in den Genuss dieser Weiterbildung kommen, werden regelmäßig energie-führerschein Coaches ausgebildet. Sie sind berechtigt, selbst Kurse anzubieten und interessierte Personen auf die energie-führerschein Prüfung vorzubereiten. Bis zu Beginn des Jahres 2023 waren es schon 3240 Personen, die die energie-führerschein Prüfung bestanden haben.
Noch immer sind wir sehr stolz, dass wir 2015 für den energie-führerschein den Klimaschutzpreis erhalten haben. Und es ist für uns beruhigend zu wissen, dass durch den energie-führerschein so viele junge Menschen jetzt und in den kommenden Jahren ihre Energieabrechnungen lesen und interpreterien können und auch energieeffiziente Entscheidungen treffen können - etwa wenn es um Neukauf oder Reparatur des Handys geht, ums Fahren mit Öffis oder Auto, um das Heizen der eigenen Wohnung und auch um das Energiesparen am Arbeitsplatz. Vielleicht möchten Sie für Ihre Firma ein energie-führerschein Seminar organisieren oder einen energie-führereschein Coach ausbilden lassen?
www.umweltberatung.at/energie-fuehrerschein-seminar
3. ÖkoEvent: gut beraten für nachhaltige Veranstaltungen
Bereits seit 2010 ist ÖkoEvent die Dachmarke der Stadt Wien für nachhaltige Veranstaltungen. Wiener Events, die sich darum bewerben und die Kriterien der ÖkoEvent-Checkliste einhalten, erhalten das Prädikat „ÖkoEvent“. Im Jahr 2022 waren das schon 183 Veranstaltungen − so viele wie noch nie zuvor! Auch große Veranstaltungen wie die Viennale und die Wienwoche durften das Prädikat ÖkoEvent tragen. DIE UMWELTBERATUNG bearbeitet die Einreichungen der Veranstalter*innen und führt im Auftrag der Stadt Wien die Vergabe des ÖkoEvent-Prädikats durch. Als ÖkoEvent-Beratungsstelle beantworteten Umweltberater*innen auch die Anfragen von Veranstalter*innen zur Ökologisierung von Veranstaltungen und führen bei Bedarf persönliche Beratungen durch. Weiters veranstaltet DIE UMWELTBERATUNG auch Schulungen für Cateringunternehmen, die sich für die Aufnahme in die ÖkoEvent-Cateringliste interessierten.
Die steigende Tendenz der ÖkoEvent-Veranstaltungen lässt uns optimistisch in die Zukunft blicken. Wenn auch Sie eine Veranstaltung rundum nachhaltig planen möchten, finden Sie hier die Kriterien und viele praktische Tipps für die Umsetzung:
4. Öko-Rein für eine saubere Zukunft
Früher waren es Papierlisten, auf denen die ökologischen Wasch- und Reinigungsmittel zu finden waren. Heute sind diese nachhaltigen Produkte in der Öko-Rein Datenbank gelistet und können dort bequem per Mausklick abgerufen werden. WC-Reiniger für den Privathaushalt oder Bodenreiniger für gewerbliche Betriebe gesucht? Produkte für unterschiedlichste Anwendungsbereiche gibt's in der Öko-Rein Datenbank zu finden - mittlerweile sind es mehr als 800. Mit dabei sind Produkte, die das EU Ecolabel oder das Österreichische Umweltzeichen tragen oder von DIE UMWELTBERATUNG und der Energie- & Umweltagentur des Landes NÖ bewertet und als weniger belastend für Umwelt und Gesundheit eingestuft wurden - im Vergleich mit herkömmlichen Produkten. An der Entstehung der Datenbank waren DIE UMWELTBERATUNG, die Energie- und Umweltagentur NÖ, die Stadt Wien - Umweltschutz und das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) beteiligt. Es kommen laufend neue Produkte hinzu und mittlerweile sind auch jene Produkte gelistet und gekennzeichnet, die den Kriterien des Aktionsplans für nachhaltige öffentliche Beschaffung in Österreich (naBe-Aktionsplan) entsprechen. Wenn Sie zuhause oder im Betrieb sauber in die Zukunft gehen wollen, finden Sie hier die Mittel dazu:
www.umweltberatung.at/oekorein-datenbank
5. Renobooster bringt was weiter in Sachen Gebäudesanierung
DIE UMWELTBERATUNG hat in einem großen Team mit einigen Kooperationspartner*innen ein Beratungsangebot für Wiener Haus- und Wohnungseigentümer*innen entwickelt, die eine Gebäudesanierung planen. Das Beratungsangebot nennt sich seit 2020 HAUSKUNFT und ist noch vor Beginn der Energiekrisen in Vollbetrieb gegangen. Die Anmeldungen zu den Beratungen boomen und für viele Gebäude konnten nachhaltige Sanierungskonzepte entwickelt und auch schon umgesetzt werden. Die Ergebnisse dieses Projekts werden noch lange positive Auswirkungen zeigen - weil die Sanierungen dazu beitragen, den Energieverbrauch für viele Gebäude zu reduzieren und aus fossiler Energie auszusteigen.
www.umweltberatung.at/referenzen-renobooster
6. Reparaturnetzwerk: ungebrochene Nachfrage seit Jahrzehnten
Auf der einen Seite waren Menschen, die Kaputtes nicht einfach wegschmeißen sondern reparieren lassen wollten. Auf der anderen Seite waren Reparateur*innen, die mit Leib und Seele kaputten Gegenständen wieder neues Leben einhauchten. Damit alle diese leichter zueinander finden, wurde 1999 das Reparaturnetzwerk gegründet. Damals waren 23 Betriebe im Netzwerk engagiert, nun sind es rund 140 Netzwerksbetriebe. Wer etwas reparieren lassen möchte, findet im Reparaturnetzwerk einen kompetenten Betrieb dafür. DIE UMWELTBERATUNG kümmert sich darum, dass der Laden läuft. Sie beantwortet Fragen an der Hotline, hält die Website aktuell und postet in den sozialen Medien. Außerdem organisiert sie die Treffen des Netzwerksbeirates und der Reparateur*innen und organisiert die Aufnahme neuer Betriebe. Von Anfang an waren die Dienste des Reparaturnetzwerkes stark gefragt. Und in den letzten Jahren haben Förderungen für Reparaturen wie der Wiener Reparaturbon oder der österreichweite Reparaturbonus dem Reparaturnetzwerk den Rücken gestärkt. Weiter so, denn reparieren ist gut fürs Klima, reduziert den Ressourcenverbrauch und lässt Abfallberge schrumpfen. Jährlich vermeiden die Netzwerksbetriebe ca. 1.700 Tonnen Abfall. Wenn das die nächsten 35 Jahre so weitergeht, sind das rund 60.000 Tonnen Abfall weniger! Wenn etwas kaputt wird, wenden Sie sich einfach an uns - wir vermitteln Sie gerne an den zuständigen Reparaturbetrieb weiter.
7. Rezepte fürs saisonale Kochen
Gemüse und Obst zu essen, das in unserer Region gerade Saison hat, spart weite Transportwege und schützt das Klima. Deshalb bieten wir auf unserer Website schon seit vielen Jahren eine Rezeptesammlung, in der sich Rezepte nach Jahreszeiten suchen lassen. Auch nach vegetarischen oder veganen Rezepten kann gezielt gesucht werden. Und wer einzelne Zutaten in das Suchfeld eingibt, kann sich zum kreativen Verkochen von Restln aus dem Kühlschrank inspirieren lassen. Die Rezepteseite ist von Beginn an der Renner auf unserer Website gewesen und es freut uns, wenn Klimaschutz durch den Magen geht! Lassen Sie sich durch unsere köstlichen Rezepte für jede Jahreszeit dazu inspirieren, Neues auszuprobieren:
8. Schmetterlinge beobachten
Schmetterlinge sind faszinierende Tiere und ideal, um Kinder für die Natur zu begeistern. Auf der Schmetterlingswiese im Wiener Donaupark finden deshalb im Projekt Vanessa jedes Jahr Exkursionen mit Schulklassen statt. DIE UMWELTBERATUNG betreut in Kooperation mit der Wiener Umweltanwaltschaft Schulklassen und beobachtet mit den Schüler*innen Schmetterlinge. Die Kinder sind mit viel Begeisterung dabei und erforschen auch, welche Tiere auf der Wiese und im Tümpel des Areals sonst noch leben. Sie können bei diesen Exkursionen auch erleben, warum heimische Pflanzen wie die Brennnessel für die Tiere wichtig sind. Die Wiener Umweltanwaltschaft führt das Projekt Vanessa bereits seit 2003 in Zusammenarbeit mit DIE UMWELTBERATUNG durch. Weitere Kooperationspartner*innen sind die Wiener Stadtgärten und die Stadt Wien − Umweltschutz. Wir freuen uns, wenn sich interessierte Lehrer*innen bei der WUA melden!
www.umweltberatung.at/projekt-vanessa-schmetterlinge-hautnah-erleben
9. Posterserien für Schmetterlinge, Bienen und andere Nützlinge
Zu unseren beliebtesten Printprodukten zählen die Tierposter. Sie stellen Vögel, im Teich lebende Tiere, Schmetterlinge, Käfer, Bienen und andere nützliche Insekten vor. Die Poster enthalten auch Tipps, um diese Tiere im Garten und am Fensterbankerl zu fördern. Die Schmetterlingsposter und die Poster über die Tiere im Teich kommen bei den Vanessa-Exkursionen zum Einsatz. Die Kinder freuen sich, wenn sie die Poster mit nach Hause nehmen dürfen. Mit ansprechenden Bildern und kurzen, prägnanten Texten sind die Poster jene Printprodukte, die besonders gefragt sind - trotz der Konkurrenz, die ihnen das Internet und die sozialen Medien den Printmedien machen. Ganz ohne Printprodukte geht's auch im 21. Jahrhundert nicht.
www.umweltberatung.at/schmetterlingsposter
10. Häuser begrünen
Das Begrünen von Fassaden, Dächern und Innenhöfen ist eine wichtige Maßnahme, um Städte an die Hitzeperioden anzupassen, die der Klimawandel verursacht. Die Begrünung der Gebäude braucht gute Planung und Beratung. Eigentümer*innen, Hausverwaltungen und Mieter*innen in Wien erhalten von DIE UMWELTBERATUNG Unterstützung bei der Entscheidungsfindung für Gebäudebegrünungen. Das Interesse an diesen einstündigen Beratungsterminen ist groß: Seit 2020 führen Umweltberater*innen jährlich ein paar hundert Beratungsgespräche zur Gebäudebegrünung durch – telefonisch, im Büro und bei Bedarf auch vor Ort. Die Beratungen erfolgen im Auftrag der Stadt Wien – Umweltschutz. Wir freuen uns darauf, bald die Ergebnisse der Beratungen in den Straßen Wiens zu sehen. Und falls eine Begrünung für das Haus, in dem Sie wohnen, interessant wäre, rufen Sie uns an - wir vereinbaren gerne einen Beratungstermin.