
Die Rohstoffgewinnung ist vielfach mit erheblichen Umweltbelastungen verbunden, weiters sind viele Rohstoffvorkommen begrenzt. Das getrennte Sammeln von Abfällen ermöglicht die Gewinnung von Sekundärrohstoffen aus Abfällen durch Recycling. Durch ihren Einsatz verringert sich der Bedarf an Primärrohstoffen. Zudem sind Sekundärrohstoffe teilweise kostengünstiger und benötigen bei ihrer Herstellung weniger Energie und Chemie.
Zuerst vermeiden, dann trennen
Abfalltrennung ist jedoch kein Ersatz für Abfallvermeidung. Die Verwendung von ökologischen Produkten wie z.B. Produkte mit dem österr. Umweltzeichen, oder regionale Biolebensmittel, wiederverwendbaren Produkten wie z.B. Mehrwegflaschen, die Reparatur von Produkten oder das Weglassen von unnötigen Produkten wie z.B. WC Beckensteinen oder Weichspülern können eine bis zu zehnfache Umweltentlastung bringen.
Was getrennt gesammelt wird
Die Organisation der Abfalltrennung obliegt den Gemeinden und Städten bzw. Abfallverbänden. Aus diesem Grund kann es bei der Mülltrennung regionale Unterschiede geben.
Folgende Abfälle sollten in jedem Haushalt getrennt gesammelt werden:
- Bioabfälle
- Altpapier/ Karton
- Altglas
- Altmetalle/ Dosen (und andere Metallverpackungen)
- Kunststoffverpackungen, insbesondere Kunststoffflaschen und Kunststoff-Hohlkörper
- Problemstoffe
- Altkleider
- Styropor-Formteile
- Getränkeverbundkartons
Genaue und saubere Trennung erleichtert Verwertung
Je genauer und sorgfältiger bereits im Haushalt oder Betrieb Abfälle getrennt gesammelt werden, desto leichter ist die Verwertung. Abfalltrennung ist nicht nur aus Umweltschutzgründen eine sinnvolle Maßnahme, sie kann auch Kosten sparen. Die Abfallgebühren berechnen sich überlicherweise anhand des bereitgestellten Restmüllbehältervolumens, wobei pro Haushalt eine Mindestgröße vorgeschrieben ist. Haushalte und Betriebe, die Abfälle genau trennen, können sich Restmüllvolumen damit auch erhebliche Kosten sparen.