Amaranth – Futter für die Muskeln

Amaranth ist wie Getreide zu verwenden, gehört wie Spinat zu den Fuchsschwanzgewächsen. Er stammt ursprünglich aus Mittel- und Südamerika und wird auch Inkaweizen genannt. Auch in Österreich wird Amaranth angebaut.

Amaranth

Schon die Azteken erwarteten sich durch den Genuss von Amaranth extreme Stärke. Amaranth hat mehr Eiweiß als anderes Getreide – fast so viel wie Fleisch. Das Eiweiß ist sehr hochwertig, weil es im Vergleich zu anderen pflanzlichen Lebensmitteln besonders reich an der Aminosäure Lysin ist. Diese Aminosäure ist lebenswichtig und kommt normalerweise eher in tierischen Lebensmitteln vor. Für Menschen mit Zöliakie, Weizenallergie oder Neurodermitis ist Amaranth eine gute verträgliche Abwechslung zum Weizen.

Gekocht oder gepoppt – Hauptsache gar

Amaranth muss immer erhitzt werden, denn er enthält Gerbstoffe, die die Aufnahme einiger Mineralstoffe und Vitamine hemmen. Darüber hinaus hemmen sie Verdauungsenzyme und erschweren die Verwertung von Eiweiß aus der Nahrung. Gepoppt, gekocht oder gebacken ist er eine gute Eiweißquelle. Die rohen Körner werden ca. 20 Minuten in Wasser gekocht und dann als Beilage serviert oder für Laibchen und Füllungen weiterverarbeitet. Amaranth verleiht auch Müslis und Süßspeisen eine nussige Note.

Gut für AllergikerInnen

Für das Backen ist er weniger gut geeignet, weil das Klebereiweiß Gluten fehlt und die Teige daher nicht aufgehen. Man kann Amaranthmehl aber mit anderen Mehlen mischen, dann funktioniert auch das Backen. Das Mehl verwendet man am besten frisch oder lagert es kühl, denn es ist reich an ungesättigten Fettsäuren und wird sehr schnell ranzig. Da das ganze Korn vermahlen wird, ist es auch reich an Ballaststoffen und sättigt gut.

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