Ameisen sind als Nützlinge ein wichtiger Teil des Ökosystems und richten im Garten normalerweise keinen Schaden an. Treten sie aber plötzlich in Massen auf oder wandern gar ins Haus, werden sie schnell zu unerwünschten Eindringlingen.
So werden Obstbäume geschützt
Obstbäume werden oftmals von Blattläusen befallen. Diese Kolonien werden von Ameisen gepflegt. Ameisen melken die Blattläuse und nehmen deren Honigtau auf, im Gegenzug transportieren sie die Blattläuse und schützen sie vor Fressfeinden. Biologische Mittel wie Abspritzen mit dem Gartenschlauch oder Brennnesselbrühe wirken gegen Blattläuse und lassen in weiterer Folge auch die Ameisen vom Obstbaum verschwinden.
Ganze Ameisenkolonien, die sich z.B. im Hochbeet angesiedelt haben, können im Garten umgesiedelt werden. Entweder Sie graben den ganzen Ameisenstaat aus und siedeln die Ameisen um, oder Sie stülpen einen mit Stroh oder Holzwolle gefüllten Blumentopf über das Nest. Nach einiger Zeit wird der ganze Staat in den Topf eingezogen sein, und die Ameisen können dann leicht entfernt werden. Oft hilft es auch, die Ameisen zu stören und sie ziehen von selbst mit ihrem ganzen Staat um.
Keine Ameisen im Haus
Suchen Sie Topfpflanzen auf Ameisen ab, bevor Sie sie im Herbst ins Haus tragen. Dichten Sie Fugen und Ritzen ab. Regelmäßiges Saugen und Sauberhalten des Hauses von Bröseln, Tierfutter und anderen Lebensmittelresten kann Ameisen fern halten. Das Eindringen von Ameisen in das Haus kann durch stark riechende Kräuter verhindert werden: Gerüche von Lavendel, Thymian oder Minze wirken abschreckend. Viele Tipps gegen Ameisen im Haus finden Sie hier: Das große Krabbeln - Ameisen im Haus