Viele Jahrtausende lang stellten Menschen ihre Textilien zum Kleiden und Wohnen selbst her. Es entstanden ganz einfache und robuste Stoffe, wie Leinen aus Flachs oder Strickwaren aus der Wolle des Schafes. Heute werden fast alle Textilien industriell aus verschiedenen Fasern und Fasermischungen hergestellt. Als Faserquelle dienen Pflanzen, Tierhaare oder petrochemische Grundstoffe. Die gebräuchlichsten Materialien sind Baumwolle, Schurwolle, Seide sowie Zellulosefasern (für Viskose, Modal, Lyocell) und Chemiefasern wie Polyester und Polyamid.
Lange Nutzung hat die beste Ökobilanz
Ökobilanzen untersuchen die möglichen Umweltauswirkungen, die während des gesamten Lebensweges eines Produktes entstehen können. Dazu gehören sämtliche Umweltwirkungen während der Produktion, der Nutzung und der Entsorgung des Produktes, sowie die damit verbundenen vor- und nach geschalteten Prozesse. Zu den Umweltwirkungen werden auch sämtliche umweltrelevanten Entnahmen aus der Umwelt sowie die Emissionen in die Umwelt gezählt. Diese Stoffkreisläufe sind wegen der unterschiedlichen Quellen, Verarbeitungsschritte und Nutzungen gerade für Textilien extrem schwer zu erheben. Am besten ist es Textilien lange zu nutzen. Beim Kauf sind Textilien in Bio-Qualität und aus fairer Produktion anderen vorzuziehen. Second Hand Ware und Tauschbörsen vermeiden Abfall.