Aus der Dose!

In Österreich werden immer mehr Getränke aus Dosen konsumiert. DIE UMWELTBERATUNG sieht diese Entwicklung kritisch, da Getränkedosen in mehrerer Hinsicht ökologisch nachteilig sind.

Aludose

Die Produktion ist mit einem hohen Energieaufwand verbunden, deshalb fallen Getränkedosen beim Klimacheck durch. Rotschlamm ist ein Abfallprodukt der Aluminiumherstellung. Bei der Produktion von einer Tonne Aluminium fallen ca. 1,5 Tonnen Rotschlamm an - bei schlechter Qualität des Bauxits sogar noch deutlich mehr. Dieser Schlamm enthält stark ätzende Natronlauge, Eisenoxid, Titanoxid und Schwermetalle wie Arsen, Chrom und Quecksilber. Auch der Abbau von Bauxit, das für die Aluminiumproduktion benötigt wird, erfolgt oft unter ökologisch und sozial fragwürdigen Umständen.

Die Getränkedosen sind innen mit Kunststoff überzogen. Meist wird dafür Epoxidharz verwendet, das auch Bisphenol A enthält. In geringen Mengen kann Bisphenol A auch von der Dose ins Getränk übergehen. Bisphenol A kann im menschlichen Körper hormonartig wirken und steht unter dem Verdacht, Leber, Nieren und Brustdrüsen zu schädigen.

Die in Getränken aus Dosen gemessenen Mengen an Bisphenol A liegen deutlich unterhalb der erlaubten Grenzwerte.  Sie tragen jedoch zur Gesamtbelastung mit Bisphenol A bei. Weitere Aufnahmequellen für Bisphenol A sind Lebensmittelkonserven, Lebensmittel und Getränke in Behältnissen aus Polycarbonat oder Thermopapiere wie Beispielsweise Kassazettel. Es ist auch umstritten, ob die derzeit gültigen Grenzwerte tatsächlich vollen gesundheitlichen Schutz bieten. Im Jänner 2014 hat auch die europäische Lebensmittelbehörde EFSA vorgeschlagen, den Grenzwert auf ein Zehntel des bisher geltenden Wertes zu senken.

Noch Lust auf's Doserl?

Für ökologischen Getränkegenuss sind Mehrwegflaschen, Faßgetränke und natürlich Leitungswasser top. Die Mehrweg-Glasflasche hat darüber hinaus den Vorteil, daß aus dem Glas keine Substanzen ins Getränk übergehen.

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