Eine wasserdampfdurchlässige Farbe trägt zur Regulierung der Luftfeuchtigkeit im Raum bei, indem sie Wasserdampf aufnehmen und wieder abgeben kann. Ist dies nicht der Fall, so wird die Luft als stickig und verbraucht empfunden.
Die Qual der Wahl!
Aufgrund ihrer Zusammensetzung kann man folgende Anstriche unterscheiden:
- Kalkfarben
- Silikatfarben
- Kunstharzdispersionen
- Naturharzdispersionen
- Kaseinfarben
- Kreide- und Leimfarben
Wenn es der Untergrund erlaubt, sind mineralische Anstriche baubiologisch besonders empfehlenswert. Dazu zählen Kalk- oder Silikatfarben, Leimfarben sowie Kaseinfarben. Emissionsarme Naturharzdispersionen sind auch eine gute Wahl. Die Eigenschaften der genannten Wandfarben können Sie in der Broschüre "Selbstgemacht? Ja, aber ökologisch" nachlesen.
Wichtig für die richtige Auswahl der Wandfarbe ist der Untergrund. Welche Farbe für welchen Untergrund und Altanstrich geeignet ist, können Sie in einer Tabelle in der Broschüre "Selbstgemacht? Ja, aber ökologisch" nachschlagen.
Universell einsetzbare Wandfarben meiden
Vorsicht bei "universell einsetzbaren" Wandfarben. Das bedeutet in der Regel, dass die Eigenschaften auf den anspruchvollsten Einsatz ausgerichtet sind, z.B. für den Nassbereich. Da die technischen Möglichkeiten der Farbe nicht benötigt werden, kaufen Sie damit überflüssige Umwelt und Gesundheitsbelastungen mit ein.
Farben und Lacke auf Basis von natürlichen Rohstoffen
Einige Hersteller setzen auf natürliche Rohstoffe, das heißt Rohstoffe mit pflanzlichem oder mineralischem Ursprung. Manche Natufarbenhersteller bieten friewillig eine Volldekleration der enthaltenen Inhaltsstoffe an.
Achten Sie auf anerkannte Gütesiegel
- Österreichisches Umweltzeichen
- Blauer Engel
- Natureplus-Zeichen
- Ökotest-Produkttests mit der Bewertung "sehr gut" oder "gut"