Avocado

Die exotischen Früchte belasten allein schon mit dem Transport das Klima. Egal ob per Schiff, LKW oder Flugzeug -  Avocados legen weite Strecken zurück. Schlechte Arbeitsbedingungen auf den Plantagen und die Verdrängung des Regenwaldes sprechen zusätzlich dagegen, Avocados täglich zu essen.

Avocado

Gemüse, Getreide und Hülsenfrüchte schneiden im Wasserverbrauch deutlich besser als Milchprodukte und Fleisch ab. Die Avocado tanzt jedoch aus der Reihe: Sie braucht reichlich Wasser, liegt aber mit ihrem Verbrauch immer noch unter Butter, Käse & Co. Allerdings wird sie häufig in wasserarmen Gegenden angebaut.

Avocados stammen aus den Tropen, ein Avocadobaum braucht täglich circa 50 Liter Wasser. Durch die extreme Nachfrage werden Avocados auch in trockenen Regionen wie Israel, Spanien und Chile angebaut und dort ist künstliche Bewässerung notwendig. Für einen Kilo Avocados rechnet man mit rund 2000 Litern Wasser, umgerechnet sind das 2 volle Badewannen pro Frucht. Schlecht gebaute Bewässerungssysteme kämpfen mit Verdunstung und Versickerung und feuern die Wasserknappheit zusätzlich an. Der Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln für den Anbau führt in weiterer Folge zur Verunreinigung des Wassers und zur Versalzung der Böden.

Nie wieder Avocado?

Berichte über hohe Kriminalität auf mexikanischen Avocado-Plantagen und  ein schlechter ökologischer Fußabdruck verderben die Lust auf das grüne Gold. Doch die gute Nachricht - Bio ist besser! Der ökologische Landbau verzichtet auf chemisch-synthetische Pestizide, Rückstände sind in Bio-Avocados keine zu erwarten. Gedüngt wird vorwiegend mit Mist und Kompost, das sorgt für Humusaufbau und bindet CO2. Ein gesunder Boden kann auch besser Wasser speichern. Mit einer in vielen Bio-Kooperativen verwendeten Tröpfchenbewässerung  kann der Wasserverbrauch zusätzlich noch verringert werden.

Weniger kaufen, schneller essen und auf alle Fälle bio!

Avocados werden im noch nicht vollständigen Reifezustand geerntet und reifen nach. Um den optimalen Reifegrad nicht zu versäumen, sollte man die Früchte im Blick haben. Harte Avocados reifen schneller, wenn sie in Zeitungspapier eingewickelt oder neben Äpfel bzw. Birnen gelegt werden.  Unreife Früchte halten sich im Gemüsefach bei hoher Luftfeuchtigkeit bis zu 4 Wochen, reife Früchte halten 2 Wochen. Aber Vorsicht – nicht im Kühlschrank vergessen, denn mit einer verdorbenen Avocado landen eigentlich zwei Badewannen voll Wasser im Müll.
Wenn schon Avocado, dann bio!

In unserer Rezeptedatenbank finden Sie heimische Alternativen für cremige, pflanzliche Aufstriche aus Linsen, Bohnen und Kichererbsen.

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