Ob Plastikboxen, Edelstahlboxen oder Glasbehältnisse: Das Angebot an wiederverwendbaren Mehrweggebinden ist inzwischen sehr groß. Auch Bienenwachstücher sind eine Alternative zu Einwegverpackungen.
Gut für Brot und Kuchen
Bienenwachstücher eigenen sich gut, um trockene Speisen einzupacken, zum Beispiel Brot oder Kuchen. Auch zum Abdecken von Schüsseln oder zum Einpacken von Obst und Gemüse sind sie perfekt geeignet. Bienenwachstücher sollten aber nicht bei leicht verderblichen Speisen wie Fisch oder Fleisch zum Einsatz kommen, denn die Tücher können nicht heiß gewaschen werden können - das Wachs schmilzt sonst! Deshalb besteht die Gefahr, dass sich Bakterien oder Salmonellen vermehren.
Die richtige Pflege
Sollte das Tuch schmutzig werden, kann man es mit lauwarmen Wasser abwischen und trocknen lassen. Das Wasser darf jedoch nur maximal 40 Grad Celsius warm sein, damit das Wachs nicht schmilzt.
Bio-Wachstücher und Prüfzeichen
Im Wesentlichen bestehen Bienenwachstücher aus zwei Komponenten: aus einem Baumwolltuch und der Wachsschicht. Achten Sie darauf, dass sowohl das Tuch als auch das Wachs biologisch hergestellt wurden.
Bio-Stoff erkennen Sie zum Beispiel an der Zertifizierung mit Gütesiegeln wie IVN BEST oder GOTS. Bei diesen Gütesiegeln unterliegt die Baumwolle vom Anbau bis zur Verarbeitung den höchsten Standards der Textilbranche.
Und Wachs vom Bio-Imker hat nicht nur für die Umwelt, sondern auch fürs Einpacken Vorteile: Sollten Wachsreste auf die Lebensmittel gelangen, ist durch die Bioqualität die Gefahr geringer, dass Schadstoffe mitgegessen werden.
Und übrigens: Im Wachs steckt die wertvolle Arbeit der Bienen! Daher besser zuerst mit einem Tuch ausprobieren, ob einem der Umgang damit liegt, und nicht gleich mehrere kaufen. Es wäre schade, wenn das Werk der Bienen ungenutzt zuhause liegt!
Bienenwachstücher statt Frischhalte- & Alufolie
Glasschüsseln mit Deckel oder Jausenboxen für unterwegs zählen zu den nachhaltigsten Möglichkeiten, um Lebensmittel aufzubewahren. Bienenwachstücher sind eine nachhaltige Variante, um Teigschüsseln abzudecken oder den Kuchen einzuwickeln, um ihn vor dem Austrocknen zu bewahren. Nur falls es wirklich notwendig ist, wie zum Beispiel für eine Torte mit Buttercreme, sollte man Frischhaltefolie verwenden.
Alufolie ist hingegen keine Alternative! Denn Aluminium wird aus dem Gestein Bauxit gewonnen, das zum größten Teil im Regenwald in Australien, China, Brasilien und Indien abgebaut wird. Der Abbau zerstört den Regenwald unwiederbringlich und schädigt die Gesundheit der Bevölkerung. Bei der Gewinnung von Aluminium aus Bauxit bleibt ätzender, mit Schwermetallen verunreinigter Rotschlamm übrig, der eine Gefahr für die Umwelt darstellt. Die Herstellung der Alufolie verbraucht auch enorm viel Energie.
Statt Frischhaltefolie oder Alufolie nur für wenige Stunden zu nutzen und dann zu entsorgen, greifen Sie am besten zur nachhaltigen Glasschüssel oder zum Bio-Bienenwachstuch!