Der Beitrag von Grünräumen zum Wohlbefinden der BewohnerInnen ist längst erwiesen. Mit den neuen Herausforderungen gewinnen sie noch weiter an Bedeutung. Vom Kräuterkisterl am Fenster bis zur begrünten Fassade gibt es in der Stadt viele Möglichkeiten, auf kleinstem Raum aktiv zu werden: gegen die sommerliche Überwärmung sowie gegen Artenverlust und Insektensterben.
Strategien und Best Practice
Beim „biologisch gärtnern“-Netzwerktreffen am 26. April stellte die Wiener Umweltschutzabteilung – MA 22 den „Urban Heat Islands Strategieplan Wien“ vor, der naturnahe Maßnahmen zur Kühlung der Stadt vorsieht. Außerdem wurde die Plakette „Naturnahe Grünoase“ präsentiert. Diese Plakette zeichnet urbane GärtnerInnen in Wien für ihren Beitrag zu mehr Lebensqualität und Artenvielfalt aus. Das Boutiquehotel Stadthalle mit seiner Fassadenbegrünung und dem reich blühenden Lavendelgarten auf dem Dach diente als Best-Practice-Beispiel für Begrünung auf engstem Raum.
„biologisch gärtnern“: bereits 284 Produkte ausgezeichnet
Zum Schutz der Tier- und Pflanzenvielfalt und auch um unsere Gesundheit zu schonen, ist die biologische Pflege des städtischen Grüns unumgänglich. Eine gute Auswahl von Qualitätsprodukten für biologisches Gärtnern ist auf www.biologischgaertnern.at/produkte gelistet. Mittlerweile sind bereits 284 Produkte von 51 Firmen mit diesem Gütesiegel erhältlich – im Diskonter genauso wie im Gartenfachhandel.
Mit dem „biologisch gärtnern“-Gütesiegel werden ausschließlich Produkte ausgezeichnet, die auch im Bio-Landbau erlaubt sind. Hinter dem Gütezeichen stehen InfoXgen, eine professionelle Organisation für die Bewertung von Betriebsmitteln, DIE UMWELTBERATUNG und die Firma biohelp Garten & Bienen.