Geht es nach den neuesten Ernährungsempfehlungen, so dürfen Obst und Gemüse bei keiner Mahlzeit fehlen, Hülsenfrüchte sollen drei Mal pro Woche gegessen werden und verschiedene Getreidearten unseren Speiseplan ergänzen. Die Empfehlungen sind im „Ernährungsteller“ des Gesundheitsministeriums beschrieben. Tipps zum Einkauf und zur Zubereitung bietet DIE UMWELTBERATUNG in ihren Postern zu Getreide und Hülsenfrüchten sowie im Saisonkalender auf www.umweltberatung.at.
„Mehr von der Pflanze – weniger vom Tier“ − diese langjährige Empfehlung von DIE UMWELTBERATUNG deckt sich nun auch mit den aktuellen Ernährungsempfehlungen des Gesundheitsministeriums. Gesundheitsexpert*innen fordern eine Reduktion des Konsums von Fleisch- und Milchprodukten zugunsten von Hülsenfrüchten und Getreide. Das stimmt auch mit der Planetary Health Diet überein, welche die menschliche Gesundheit sowie die Gesundheit unseres Planeten im Fokus hat. „Ausgewogene Ernährung mit den Lebensmitteln, die die Saison gerade zu bieten hat, macht uns fit für den Alltag und das Klima fit für die Zukunft“, erklärt Michaela Knieli, Ernährungswissenschafterin von DIE UMWELTBERATUNG.
50 Prozent Obst und Gemüse
Vitamine sollen bei keiner Mahlzeit fehlen, Gemüse und Obst füllen die Hälfte des Ernährungstellers. Regionaler, biologischer Anbau sorgt für kurze Transportwege und beste Qualität. Im „Obst und Gemüse Saisonkalender“ gibt DIE UMWELTBERATUNG einen guten Überblick darüber, wann heimisches Obst und Gemüse erntefrisch oder als Lagerware erhältlich ist. Das Poster mit 48 Fotos von Obst- und Gemüsesorten ist in der Küche ein Blickfang und unterstützt bei der Ernährung mit saisonalen Lebensmitteln.
25 Prozent Proteinquellen: Linsen und Bohnen, das Fleisch vom Feld
Ein Viertel des „Ernährungstellers“ besteht aus vorwiegend pflanzlichen Proteinquellen. Wer seine Küche umstellt, lernt im Poster „Linsen, Bohnen & Co“ die bunte Vielfalt der Hülsenfrüchte kennen – die vergessenen Raritäten sind darin genauso zu finden wie die Exoten, die bei uns angebaut werden. Tipps zur Zubereitung und Rezepte motivieren zum Kochen mit Hülsenfrüchten, die Fleisch gesund und mit viel Eiweiß ersetzen können.
25 Prozent Getreide – Vielfalt sorgt für Bekömmlichkeit
Ein Viertel des Ernährungstellers ist mit Vollkorngetreide und Kartoffeln gefüllt. Hier ist Vielfalt abseits von Semmeln, Weizenbrot und Nudeln gefragt, da Unverträglichkeiten zunehmen. Im Poster „Getreidevielfalt aus Österreich“ stellt DIE UMWELTBERATUNG 14 verschiedene Getreidesorten, die auf den heimischen Feldern angebaut werden, in Kurzportraits vor. Es sind sowohl die Ähren als auch die Getreidekörner mit Fotos abgebildet, damit man sie am Feld, aber auch in der Küche leichter unterscheiden kann.