
Moorbeet-, Rhododendron- oder Heidelbeererde
Diese Bezeichnungen beziehen sich auf speziell zusammengesetzte Erden, die für die Bedürfnisse säureliebender Pflanzen, wie Rhododendren, Azaleen, Heidelbeeren und andere Moorbeetpflanzen, optimiert ist. Sie zeichnet sich durch einen niedrigen pH-Wert aus, der im sauren Bereich liegt, um die natürlichen Bodenbedingungen dieser Pflanzenarten nachzuahmen.
Typische Moorbeetpflanzen
- Heidelbeere
- Lungenenzian
- Sumpfwurz
- Rhododendron
- Azaleen
- Heidepflanzen
Rezept zum Auffrischen alter Moorbeeterde
Eine alte torffreie Rhododendron- oder Moorbeeterde können Sie mit folgender Rezeptur wieder neu aufbereiten:
- 50% alte saure Erde (Moorbeet-, Rhododendron- oder Heidelbeererde)
- 30% Fichten- oder Tannennadeln
- 10% Kaffeesatz
Mischen Sie die alte saure Erde mit den Fichten- oder Tannennadeln sowie den Kaffeesatz.
PH-Wert natürlich senken
Fichten- und Tannennadeln spielen eine wichtige Rolle bei der natürlichen Ansäuerung und Lockerung der alten Erde. Beim zersetzen der Nadeln geben diese organische Säuren ab, die den pH-Wert der Erde senken und somit eine saure Umgebung schaffen, die von vielen Pflanzen, insbesondere von säureliebenden Arten wie Rhododendren und Heidelbeeren, bevorzugt wird. Darüber hinaus tragen die sich zersetzenden Nadeln zur Verbesserung der Bodenstruktur bei, indem sie die Belüftung erhöhen und die Drainagefähigkeit verbessern.
Kaffeesatz zur Stickstoffanreicherung
Kaffeesatz ist reich an Stickstoff und anderen Nährstoffen, die das Wachstum von Pflanzen fördern können. Kaffeesatz trägt auch dazu bei, den pH-Wert des Bodens leicht zu senken, was für Moorbeetpflanzen vorteilhaft ist. Kaffesatz sollte zum Sammeln gut getrocknet sein, um Schimmel vorzubeugen.
Tipp: Für eine optimale Nährstoffversorgung kann zusätzlich ein organischer Langzeitdünger wie Hornspäne eingearbeitet werden.