„Earth Overshoot Day“ am 29. Juli – ein Weckruf für bewusstes Leben

Der “Earth Overshoot Day” fällt 2021 auf den 29. Juli. Ab diesem Tag ist das Ressourcendepot welches die Erde in einem Jahr zur Verfügung stellen kann, bereits ausgeschöpft. Wir geben praktische Tipps, um den Ressourcenverbrauch zu reduzieren.

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Damit in Zukunft der „Earth Overshoot Day“ auf einen späteren Tag des Jahres fällt, müssen wir bewusster konsumieren und die Ressourcen schonen. Es braucht Verwenden von langlebigen Produkten anstatt spontane Schnäppchenkäufe in Onlineshops, damit wir nicht jetzt auf Kosten künftiger Generationen leben.

Vier Schritte zur verantwortungsvollen Konsumentscheidung:

  • Brauche ich das wirklich? Impulskäufe durch verlockende Werbeschaltungen vermeiden, indem man sich die zentrale Frage vor dem Kauf stellt: „Brauche ich das wirklich?“
  • Ist eine Reparatur möglich? Reparieren von defekten Dingen anstatt sie wegzuwerfen, spart Ressourcen und verringert Abfall. Außerdem schaffen Reparaturwerkstätten Arbeitsplätze und wahren das Know-how und die Wertschöpfung in der Region. Letztlich spielt die Lebensdauer des Produktes eine wichtige Rolle. Zum Beispiel entstehen 72% der Umweltauswirkungen eines Handys nicht während der Nutzungsphase, sondern bei Herstellung und Entsorgung! Umso wichtiger ist eine Reparatur, um das Gerät möglichst lange zu nutzen.
  • Secondhand statt Neukauf! Wenn etwas gebraucht wird, sind Secondhand-Geschäfte, Flohmärkte oder Freunde und Familie die erste Anlaufstelle. Refurbished-Shops bieten generalüberholte Geräte in Top-Zustand an. Das schont nicht nur die Umwelt, sondern auch die Geldbörse.
  • Sorgfältig aussuchen! Durch sorgfältige Auswahl der Produkte schon beim Bestellen können Retoursendungen vermieden werden. Anstatt Kleidungsstücke in mehreren Größen zu bestellen, kann man jetzt wieder die Geschäfte in der Nähe besuchen: einfach durchprobieren und dabei persönliche Beratung genießen – so lässt sich leicht das Passende finden.

Retoursendungen einsparen

Der Anstieg des Onlineshoppings bringt viel Verpackungsabfall mit sich und kann zu starkem Transportaufkommen führen – das liegt unter anderem an den hohen Rücksendequoten. Ein Viertel der Onlinebestellungen wird wieder zurückgesendet. Da es in Österreich keine gesetzlichen Rahmenbedingungen zum Umgang von Retourware gibt, können Unternehmen diese aus Kostengründen sogar entsorgen. Oftmals haben Onlineshops keine passenden Kartons für alle Produktgrößen, wodurch kleinste Dinge in riesigen Kartons geliefert werden. Wer im regionalen Einzelhandel kauft, spart Kartonagen, Füllmaterial und Retoursendungen. Noch ressourcenschonender als ein Neukauf sind Reparaturen und Secondhand-Ware.

Weitere Informationen

Adressen von Reparaturprofis und Termine von Repair-Cafés finden Sie auf www.reparaturnetzwerk.at.

Wir beraten Sie gerne persönlich!

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