Die Hitzewellen zeigen, dass Know-how zu entsprechender Gebäudesanierung dringend notwendig ist. Den Wohnkomfort zu erhöhen und den Energieverbrauch zu senken, ist das Ziel nachhaltiger Sanierungen. In der Energieberater*innen-Ausbildung ist die sommerliche Überwärmung von Gebäuden genauso Thema wie effizientes Heizen. Im Fokus steht bei der Ausbildung die Sanierung mehrgeschoßiger Wohnbauten im urbanen Raum. Den nächsten Grundkurs startet DIE UMWELTBERATUNG Anfang November in Wien, die Anmeldung ist bereits möglich: www.umweltberatung.at/energieberaterin-a-kurs-wien
Bauliche Maßnahmen helfen in Kombination mit umsichtigem Nutzer*innenverhalten dabei, Gebäude ohne Klimaanlage angenehm temperiert durch den Sommer zu bringen. Energieberater*innen beraten individuell zum Hitzeschutz für Wohnung oder Haus. Von dicker Dämmung bis zu Außenjalousien, die die Sonne draußen halten, werden mögliche Maßnahmen besprochen. Energieberater*innen helfen auch, Angebote firmenunabhängig zu bewerten. Wo die Energieberater*innen ihr Wissen herhaben? „Energieberater*innen bauen ihr Know-how in einer umfangreichen Ausbildung auf. Sie erhalten bauphysikalische Grundlagen, führen Berechnungen zur Energieeffizienz durch und werden theoretisch und praktisch auf die Beratungssituationen vorbereitet“, erklärt Claus Hollweck, Koordinator des Fachbereichs Bauen/Wohnen/Energie bei DIE UMWELTBERATUNG.
Passive oder aktive Kühlung
Während früher das Heizen das Hauptthema bei Beratungen war, rückt nun auch die Kühlung in den Vordergrund. Passive Kühlung erfolgt ohne Einsatz von Energie – zum Beispiel durch Dämmung der obersten Geschoßdecke oder das Anbringen von Sonnenschutz vor den Fenstern. Auch Begrünung ist eine gute Möglichkeit, die Hitze draußen zu halten. In manchen Situationen ist passive Kühlung nicht ausreichend und aktive Kühlung, die Energie verbraucht, notwendig. Dann werden mit den Energieberater*innen Möglichkeiten ausgearbeitet, um eine Klimaanlage möglichst energieeffizient zu betreiben.
Das lernen die Teilnehmer*innen
Im Zentrum der Energieberater*innen-Ausbildung steht die Sanierung mehrgeschoßiger Wohnbauten im urbanen Raum. Die Themen reichen von der Reduktion der sommerlichen Überwärmung bis zum energieeffizienten Heizen:
- Gebäudehülle: Dämmung, Fenster, Baukonstruktionen
- Außenverschattungen - vor allem für die Süd- und Westseite
- Einfluss des Nutzer*innenverhaltens im Hinblick auf die Hitze, wie z.B. Fenster nachts öffnen
- Grundlagen Bauphysik und Hochbau
- Wärmeerzeugung und Wärmeverteilung, Warmwassertechnik
- Erneuerbare Energie und Energienetze
- Wärmepumpen, Photovoltaik und Elektromobilität
- Wirtschaftlichkeit von Sanierungsmaßnahmen
- Bau- und Wohnrecht
- Kommunikation und Gruppendynamik
- Beratungspraxis und Exkursionen zu Best-Practice-Beispielen
Hochkarätig und praxisnah
Die Ausbildung besteht aus dem Grundkurs und dem Fortsetzungslehrgang. Die Teilnehmer*innen erwarten Lehreinheiten von hochkarätigen Referent*innen aus verschiedensten Sparten − von Recht über Förderungen bis Technik.
Im Grundkurs lernen die Teilnehmenden die Grundlagen für das energieeffiziente Bauen und Sanieren kennen. Sie erhalten einen Einstieg in die Themen Klima, Umwelt, Technik und Energie. Der Grundkurs schließt mit einer Prüfung ab, die zur Teilnahme am Fortgeschrittenenkurs berechtigt. Nächster Kursstart am 4. November 2025.
Im Fortgeschrittenenkurs vertiefen die die Teilnehmenden das theoretische Wissen und werden auch gründlich auf die Praxis vorbereitet: Sie begleiten mehrmals erfahrene Berater*innen zu Beratungen, um den Ablauf kennenzulernen. Danach führen sie selbst Beratungen durch, werden dabei von ausgebildeten Energieberater*innen begleitet und erhalten ausführliches Feedback. Nächster Kursstart am 23. September 2025.
