Stromsparend die Wohnung kühlen

Es steigen nicht nur die Strompreise, sondern auch die Temparaturen. Wie man trotzdem einen kühlen Kopf bewahrt? Wir rechnen vor!

Frau vor Ventilator

Um die Hitze draußen zu lassen, braucht es ganz einfache Maßnahmen: bei Tag die Rollos runterziehen, Fenster schließen und in der Nacht, wenn es draußen kühler ist als drinnen, quer durch die Wohnung gut durchziehen lassen. Wem das nicht reicht ist dennoch von einer Klimaanlage abgeraten. Denn sie verbrauchen sehr viel Energie und können damit ganz schön teuer kommen.

Vorteile von Ventilatoren

Der Ventilator verbraucht nur einen Bruchteil der Energie, die eine Klimagerät verbraucht. Er sorgt dafür, dass die Hitze im Raum nicht steht. Die Luft, die an der Haut vorbeistreicht, bewirkt, dass sich dieselbe Temperatur kühler anfühlt. Ein weiterer großer Vorteil: Ventilatoren heizen nicht wie Klimageräte die Umgebungsluft vor dem Fenster noch stärker auf. Es gibt auch Ventilatoren, die Wasser versprühen. Durch die Verdunstung wird der Luft Wärme entzogen, die Raumluft fühlt sich weniger heiß an.

Die Stromfresser: Klimageräte

Es zwei verschiedene Arten von Klimageräten, die im Raum aufgestellt werden − sogenannte mobile Klimageräte (auch Monoblockgeräte oder Kompaktanlagen) und Splitgeräte. Bei mobilen Klimageräten wird die warme Luft im Regelfall mit einem Schlauch z.B. durch ein gekipptes Fenster abgeleitet. Diese Geräte sind in der Anschaffung günstiger als Splitgeräte, aber im Betrieb ineffizient, da sie die Wärme nur schlecht ableiten können.
Splitgeräte sind fix verbaut und bestehen aus zwei Teilen, die miteinander verbunden sind: Ein Wärmetauscher ist im Raum montiert und ein Kompressor an der Außenseite des Gebäudes. In der Anschaffung sind Splitgeräte teurer als mobile Klimageräte, aber im Betrieb deutlich stromsparender. Für den Einbau dieser Geräte ist Fachpersonal notwendig und der*die Eigentümer*in muss dem Einbau zustimmen.

Ein Rechenbeispiel

Ein mobiles Klimagerät zur Kühlung eines Wohnzimmers (ca. 25m²) hat eine elektrische Leistung von durchschnittlich 1 kW. Ist die Anlage also 8 Stunden in Betrieb, verbraucht man 8 kWh Strom. Bei derzeitigen (Juni 2022) Strompreisen sind das pro Betriebstag ca. 2,80 €. Bei 60 heißen Tagen mit 8 Betriebsstunden wären das ca. 170 € zusätzliche Stromkosten pro Sommer. Die Energiekosten bei einem Splitgerät sind um ca. 40-50%  geringer, sie liegen also bei ca. 90 € pro Sommer.

Ventilatoren brauchen im Mittel um ca. 95% weniger Strom als ein mobiles Klimagerät. Die Energiekosten für einen Ventilator betragen durchschnittlich 7 € pro Sommer, wenn er an 60 Tagen läuft.

Energie sparen zahlt sich nicht nur finanziell aus: Je mehr Energie wir einsparen, desto besser ist es für die Umwelt. Sollten Sie jetzt motiviert sein noch mehr Energie einzusparen, gibt es weitere Energiespartipps auch in unserem Energiespar-Glossar.

Wir beraten Sie gerne persönlich!

DIE UMWELTBERATUNG
+43 1 803 32 32
service@umweltberatung.at

Wir verwenden Cookies, um Ihnen bestmögliche Serviceleistungen auf unserer Website zu ermöglichen.
Bei weiterer Nutzung unserer Website erklären Sie sich mit der Speicherung und weiteren Verwendung der Cookies einverstanden.

ohne Cookies fortfahren
Mehr Informationen