Es muss nicht immer etwas Neues sein

4 Klimatipps rund um die Nutzungsdauer und Lebensdauer von Textilien

Secondhand ist in: elegantes Kleid im 48er-Tandler

Neue Kleidungsstücke sind leicht erhältlich und kosten oft sehr wenig. Im Sinne des Klimaschutzes ist es aber besser, weniger neue Produkte zu kaufen. Denn bei der Herstellung entstehen Treibhausgase, die unser Klima nachhaltig verändern.

Es ist an der Zeit, unsere Beziehung zur Kleidung zu überdenken. Weniger kaufen, mehr wertschätzen und nachhaltige Alternativen wählen, um gemeinsam einen positiven Einfluss auf unser Klima zu haben.

Es muss nicht immer etwas Neues sein. Hier sind einige praktische Tipps, wie wir unseren Kleiderkonsum nachhaltiger gestalten können:

1. Tipp: Überlegen - und dann nichts Neues kaufen

Bevor Sie ein neues Kleidungsstück kaufen, nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um zu überlegen, ob Sie es wirklich brauchen. Ist es eine sinnvolle Ergänzung Ihrer Garderobe oder nur ein kurzlebiger Trend?

2. Tipp:  Ändern lassen oder selbst Hand anlegen

3. Tipp: Secondhand

Der Kauf von Secondhand-Kleidung ist eine großartige Möglichkeit, coole Einzelstücke zu finden und gleichzeitig das Klima und Ihre Geldbörse zu schonen. Durch die Wiederverwendung von Kleidung reduzieren wir den Bedarf an neuen Produkten und verlangsamen den Produktionszyklus.

4. Tipp: Tauschbörsen, Kleiderkreisel und Co

Besuchen Sie Tauschbörsen oder organisieren Sie selbst eine Kleidertausch-Party. Das Teilen von Kleidung mit Freunden, Familie oder in Gemeinschaften fördert nicht nur die Nachhaltigkeit, sondern schafft auch eine soziale Bindung. Vielleicht findet demnächst sogar eine Kleidertausch-Party bei Ihnen in der Nähe statt. Und falls nicht, organisieren Sie doch einfach selbst eine!


Zahlen, Daten, Fakten

Eine Person in Österreich kauft jährlich rund 60 neue Kleidungsstücke. Doch jedes einzelne Stück hat bereits einen langen Weg hinter sich: das Material musste erzeugt werden, es wurde zusammengenäht, transportiert, verpackt und vieles mehr.

Welche Auswirkungen haben unsere Kleidungsstücke auf das Klima

Damen-Longshirt Baumwolle 7 kg CO2-eq
Kinder-Strickjacke Acryl 11 kg CO2-eq

Hinter jedem T-Shirt stecken rund 7 kg CO2-eq bereits zum Zeitpunkt des Kaufs. Durch die Gebrauchsphase und Entsorgung kommen weitere 3,55 kg CO2-eq dazu. Durch jedes Shirt enstehen viele klimaschädliche Gase  - ein sorgsamer Umgang damit ist also angesagt! In Österreich wird ein T-Shirt im Schnitt aber leider nur 2,5 Jahre getragen.

Die Modeindustrie ist für 10% der weltweiten CO₂-Emissionen verantwortlich, mehr als Luftfahrt und Seeschifffahrt zusammen.

Übermäßiger Ressourcenverbrauch: Die Textilproduktion erfordert große Mengen Wasser und Flächen für den Anbau von Rohstoffen. Ein Baumwoll-T-Shirt benötigt etwa 2.700 Liter Süßwasser

Umweltverschmutzung: Die Färbung und Veredelung von Textilien verursacht rund 20% der globalen Wasserverschmutzung. Zudem gelangen beim Waschen von synthetischen Textilien große Mengen Mikroplastik in die Umwelt und letztendlich in die Nahrungskette. Etwa 35% des primären Mikroplastiks, das in die Umwelt gelangt, hat seinen Ursprung im Waschen von synthetischen Textilien.

Die Textilindustrie steht vor der Herausforderung, nachhaltigere Praktiken zu implementieren, um den wachsenden Umweltbelastungen entgegenzuwirken. Individuelle Entscheidungen, wie bewusster Konsum und die Unterstützung von nachhaltigen Geschäftsmodellen, können einen bedeutenden Unterschied machen.

Quelle: systain ,  Europäisches Parlament (europa.eu) 

Weitere Informationen

www.willhaben.at
www.ebay.at
www.flohmarkt.at
www.kleiderkreisel.at
www.maedchenflohmarkt.at
www.quoka.de
www.bazar.at
www.tauschgnom.at
www.shpock.com/de-at

Wir beraten Sie gerne persönlich!

DIE UMWELTBERATUNG
+43 1 803 32 32
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