
Wir sind es gewohnt, das ganze Jahr über Sommergemüse wie Tomaten und Paprika zu essen. Orangen und Bananen sind wie selbstverständlich Bestandteil unserer Ernährung geworden. Alles zu jeder Zeit und aus allen Teilen der Welt zu genießen, führt zu einem Einheitsbrei an Gerichten auf den Speisekarten. Wer bei den Gästen nachhaltig punkten will, setzt auf regionale Produkte.
Das Gute liegt so nah
Erdbeeren aus dem sonnigen Burgenland, Erdäpfel aus dem Waldviertel oder Speck aus Tirol. Gäste wollen wissen, wo das Essen herkommt und bevorzugen - wenn sie die Wahl haben - regionale Produkte. Doch beim Einkauf ist Vorsicht angebracht. Bei unverarbeiteten Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Fleisch und Eiern ist die Kennzeichnung der Herkunft Pflicht, bei küchenfertigen Produkten leider Luxus. Wer hier auf Regionalität achten will, fragt am besten direkt beim Hersteller nach.
Region – ein dehnbarer Begriff
Der Begriff Region ist nicht gesetzlich geschützt, es gibt derzeit nur freiwillige Gütezeichen wie das EU-Herkunftssiegel für geschützte Ursprungsbezeichnung. Es garantiert, dass die Produkte in der jeweiligen Region erzeugt und verarbeitet wurden. Ein weiteres Siegel, die geografisch geschützte Angabe, garantiert nur, dass ein Arbeitsschritt in der genannten Region erfolgt. Das führt dazu, dass der Tiroler Speck zwar in Tirol geräuchert wurde, der Speck jedoch von der Hüfte eines deutschen oder belgischen Schweines stammen kann.
Partnersuche auf dem Land
Wer regionale Produkte verarbeiten will, muss flexibel sein. Saisonale Schwankungen und Lieferengpässe können vorkommen, sie werden jedoch duch gute Produktqualität und großartigen Geschmack ausgeglichen. Am besten suchen Sie sich verlässliche LieferantInnen in der Nähe. Wer dann noch auf Bio Wert legt, spart unnötige Transporte und schont die Umwelt in der Region.