Essen retten - Klima schützen: Lebensmittelabfallvermeidung in der Schule

Weltweit werden von der Herstellung über den Verkauf bis zu den Kund*innen rund 30 % der genießbaren Lebensmittel weggeworfen. Rund die Hälfte davon fällt in privaten Haushalten an. Umso wichtiger ist es, dass schon Kinder und Jugendliche den Wert der Lebensmittel erkennen. Viele kreative Möglichkeiten können nun online nachgelesen werden.

Jausenbox mit Semmel und Gemüse

Mehr als 1 Million Tonnen Lebensmittelabfälle wären in Österreich jährlich vermeidbar. Weggeworfenes Essen ist sowohl ethisch als auch ökologisch bedenklich. Zum moralischen Dilemma kommt noch hinzu, dass bei der Produktion von Lebensmitteln Treibhausgase freigesetzt werden – und das völlig unnötig, wenn die Lebensmittel nicht gegessen werden. Besonders schwer wiegt das bei tierischen Lebensmitteln, wie Fleisch, Wurst und Käse, weil ihre Herstellung mit hohem Treibhausgasausstoß verbunden ist.

Diese Themen wurde im Rahmen der Online-Tagung "Lebensmittelabfallvermeidung in der Schule" zur Sprache gebracht. Viele kreative Möglichkeiten für die Schule und den Unterricht stellten hochkarätigen Expert*innen vor. 

Vom Sensorik Labor bis zur Schatzsuche am Feld

Die Teilnehmer*Innen lernten im Webinar Methoden kennen, um den Unterricht zum Thema Vermeidung von Lebensmittelabfällen interaktiv und lebendig zu gestalten. Egal ob Verkostungen von Naturjoghurts mit verschiedenen Mindesthaltbarkeitsdaten (MHD), das Nachernten am Feld oder Spiele zur richtigen Lagerung im Kühlschrank, der sorgsame Umgang mit Lebensmitteln kann spannend und spielerisch erlernt werden. Die Wiener Tafel zeigte mit dem Sensorik Labor, dass man sich auf die eigenen Sinne verlassen kann: Joghurt, das 1 Woche über dem MHD ist, schmeckt einwandfrei. Auch Methoden für den digitalen Unterricht und für hybrides Lernen sowie digitale Tools für das Smartphone wurden vorgestellt.

Flexible Küche reduziert Abfälle

61.000 Tonnen Lebensmittelabfälle fallen in Österreichs Großküchen pro Jahr an. Ein Teil davon stammt aus Schulkantinen. Grund genug, sich mit Vertretungen aller Beteiligten, wie Schüler*innen, Pädagog*innen, Eltern und natürlich auch mit den Schulverpfleger*innen an einem Tisch zu setzen und Verbesserungspotentiale auszuloten. Lösungen wie variable Portionsgrößen, Einzelgerichte statt fixer Menüs, ausgeklügelte Bestellungen und verstärkte Kommunikation über abfallreduzierende Maßnahmen bringen raschen Erfolg.

Weitere Informationen

Inspirationen online

Die Informationen der Referent*innen und Linkempfehlungen sind  auf der Website von DIE UMWELTBERATUNG zu finden. So profitieren weitere Schulen von diesem Wissen und können Maßnahmen zur Reduktion der Lebensmittelabfälle an ihrer Schule umsetzen.

  • Tagungsunterlagen Lebensmittelabfallvermeidung in der Schule“ zum Nachlesen: Präsentationen und Handouts zu den Vorträgen und Linksammlung zu didaktischen Methoden für den Unterricht: Webinar Lebensmittelabfaelle in der Schule 
  • Weitere Unterrichtsmaterialien und Veranstaltungen zu verschiedenen Umweltthemen sind auf www.umweltberatung.at/bildung zu finden. 

Wir beraten Sie gerne persönlich!

DIE UMWELTBERATUNG
+43 1 803 32 32
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