Die FAO - Food and Agriculture Organization of the United Nations - schätzt, dass 29 % der Fischbestände nahezu irreversibel überfischt sind und 61 % derzeit maximal befischt werden. Rund 90 Millionen Tonnen Fisch werden jährlich weltweit offiziell gefangen. Inoffizielle Zahlen liegen weit darüber, da illegale Fischpiraterie den Fischschwärmen zunehmend an den Kragen geht.
Etwa ein Fünftel der Fische wird als unerwünschter Beifang, meist tot, wieder zurück ins Meer geworfen. Das ist eines der größten ungelösten Probleme in der Fischerei. Vom Beifang betroffen sind die verschiedensten Arten an Fischen, Bodentieren, Meeressäugern wie Delphine und Robben, Schildkröten, Meeresvögeln und viele mehr.
Qualität vor Quantität
Wie bei Fleisch gilt: Lieber seltener ein Stück hoher Qualität auf dem Teller, als oft mindere Qualität. Denn auch Fisch enthält leider nicht immer nur gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe. Vor allem fette Fische und Raubfische sind mit Schadstoffen wie Dioxin, Pestiziden und Schwermetallen belastet. Je schlechter die Wasserqualität, umso belasteter die Fische. Auch Fische aus Aquakultur können Rückstände enthalten oder mit gentechnisch verändertem Futter gemästet sein. In der konventionellen Fischzucht werden bis zu 300 verschiedene chemische und biologische Substanzen eingesetzt.