Kurz haltbares, leicht verderbliches Gemüse wie Spargel gibt es mittlerweile das ganze Jahr über zu kaufen. Im Winter kommt Spargel aus Peru und Thailand. Um den langen Weg möglichst frisch zu überstehen, wird er meist per Flugzeug transportiert. Doch warum im Winter Spargel kochen? Das heimische Gemüseangebot ist auch in der kalten Jahreszeit groß. Wer zum Beispiel Spargel liebt, wird auch Schwarzwurzeln mögen. Sie werden der „Spargel des Winters“ genannt und sind wie Spargel eine kalorienarme Beilage, bis im Frühling der heimische Spargel erhältlich ist. Vorsicht ist auch bei essreif geernteten Avocados geboten, die Früchte zählen zwar botanisch zum Obst, werden jedoch meist wie Gemüse verarbeitet und werden teilweise auch per Flugzeug importiert.
Besser made in Austria
Auch Zuckererbsen und grüne Bohnen sind typische heimische Gemüsesorten, die im Winter eingeflogen werden – sie kommen aus Kenia zu uns. Mit Alternativen aus der Tiefkühltruhe fördert man die heimische Landwirtschaft, in der Klimabilanz schneidet jedoch auch Tiefkühlgemüse schlechter als saisonales Gemüse ab.
Dieses Gemüse wird im Winter meist eingeflogen:
- Grüne Bohnen
- Zuckerschoten
- Grüner Spargel
- Essreif geerntete Avocados
Eingeflogenes Gemüse in der Klimabilanz schlechter als Rindfleisch
Pflanzliche Gerichte sind die beste Wahl für unser Klima. Kommen die Zutaten jedoch per Flugzeug zu uns, ändert sich diese Rechnung drastisch. Ein Kilo Rindfleisch erzeugt in der Produktion rund 13 kg CO2e. Im Vergleich: Allein der Transport von 1 kg Fluggemüse aus Südamerika erzeugt rund 17 kg CO2e.
Das hat gerade Saison
Die Alternative zur Flugware ist heimisches Saisongemüse. Welches Gemüse gerade in Österreich Saison hat, zeigt Ihnen unser Saisonkalender, den Sie kostenlos herunterladen können: Saisonkalender Obst und Gemüse