
An lauen Sommerabenden erfreuen die Glühwürmchen mit romantischem Leuchten unsere Herzen. Und nebenbei beseitigen die Glühwürmchenlarven ziemlich brutal die Schnecken im Garten. DIE UMWELTBERATUNG hat Tipps zur Förderung von Glühwürmchen und einen Überblick, wo es romantische Beleuchtung durch diese faszinierenden Lebewesen gibt. Informationen auf www.umweltberatung.at/gluehwuermchen.
Kleine, leuchtende Punkte fliegen durchs Dunkel oder sitzen in Erwartung einer Liebesnacht im Gras: Glühwürmchen auf PartnerInnensuche. Sie brauchen vielfältige strukturierte Landschaften für ihre „Sommerromanzen“. „Glühwürmchen benötigen naturnahe, extensiv bewirtschaftete Flächen zum Überleben – in Parks und landwirtschaftlichen Flächen genauso wie in Gärten. Wenn sie leuchten, ist das ein Hinweis auf natürliche Vielfalt“, sagt Mag.a Sophie Jäger-Katzmann, Biologin von DIE UMWELTBERATUNG. Glühwürmchen sind an Waldrändern, in Gebüschen und Weinbergen zu finden. Sie leben in vielfältig gestalteten Parks und auf Bahnböschungen, in ungedüngten Wiesen und auch auf ehemals landwirtschaftlich genutzten Flächen, den Brachflächen.
Leuchtende Schneckenvertilger
Glühwürmchen sind nicht nur schön zu beobachten, sie machen sich auch im Naturgarten sehr nützlich. Glühwürmchenlarven vertilgen verschiedene Arten von Schnecken. Die erwachsenen Glühwürmchen fressen nichts mehr, sondern leben nur von „Luft und Liebe“.
Glühwürmchen im Garten unterstützen
- auf chemisch-synthetische Schädlingsbekämpfung, Unkrautvernichtung und Schneckenkorn verzichten
- Gemüsepflanzen und empfindliche Blumen durch Schneckenzaun statt Schneckenkorn schützen
- ein Mosaik von Kleinstrukturen schaffen, z. B. Wiesen und Laubhecken, Trockensteinmauern, Steinhaufen und Asthaufen sowie offene Flächen
- auf mineralischen Dünger verzichten
- Blumenwiesen, Krautsäume und Wildkräuterstreifen entlang von Hecken, Kanten, unter Bäumen und an Gartenrändern stehenlassen