Wenn man sich eine Freilandgurke ansieht, mit ihrer dicken, etwas warzigen Schale, könnte man es vermuten: Gurken zählen zu den Kürbisgewächsen. Sie sind also mit Melonen, Kürbissen und Zucchini nahe verwandt.
Eine zweite Art, die klassische Salatgurke, ist bei uns allerdings weitaus bekannter. Sie wird auch Schlangengurke genannt und wächst im Glashaus in geschütztem Anbau, die Schale ist glatt und dünner als die der Freilandgurke. Die Schlangengurke zählt zu den Lieblingsgemüsesorten der österreichischen Bevölkerung. Von den etwa 40 bekannten Gurkensorten ist sie die am häufigsten Verzehrte. Sie ist das ganze Jahr über im Supermarkt erhältlich. Allerdings ist diese Anbaumethode mit einem hohen Energieaufwand verbunden, da die optimalen Wachstumsbedingungen wie Wärme und hohe Luftfeuchtigkeit den Großteil des Jahres erst künstlich geschaffen werden müssen.
In Österreich werden vor allem jene Gurken im Freiland angebaut, die als Essig- oder Senfgurke verwendet werden. Es handelt sich hier um kürzere Gurken als die Salatgurken und sie werden sehr jung geerntet.
Die schlanke Gurke in der Küche
Der Verwendung von Gurken in der Küche sind keine Grenzen gesetzt. Alle Sorten kann man roh essen. Die Schale kann aber bei kräftig gewächsenen Freilandfrüchten recht bitter ausfallen - es empiehlt sich die Enden der Gurke zu kosten, bevor sie komplett geschnitten wird. Gurken haben einen Wassergehalt von mindestens 95 %, das macht sie zu einer besonders erfrischenden, kalorienarmen Zutat.
Mit oder ohne Schale?
Wie bei fast jedem Obst und Gemüse, sind auch bei der Gurke wertvolle Ballaststoffe in der Schale enthalten. Es ist also schade, wenn diese geschält und weggeschmissen wird! Bei Bio-Gurken ist der Einsatz von chemisch-synthetischen Pestiziden verboten. Bio-Gurken können also bedenkenlos auch mit Schale gegessen werden.