
Es lohnt sich auf Spaziergänge eine große Tasche mitzunehmen, denn die Natur bietet jetzt Wildobst reich an Vitamin C und Carotinoiden. In Mus, Marmelade oder Tee liefern uns die bunten Früchte auch im Winter Vitamine und stärken so unser Immunsystem.
Zauberkräfte aus der Natur
Archäologische Funde zeigen, dass die Menschen Wildobst schon lange nutzen. Der Hagebutte wurden früher Zauberkräfte nachgesagt. Zaubern kann sie zwar nicht, aber mit ein paar Hagebutten kann man den Vitamin-C-Bedarf für einen Tag decken. Auch als Marmelade, als Hagebuttenhonig oder als Verfeinerung von Desserts und Kuchen schmecken Hagebutten wunderbar. Wer die ganze Frucht isst, nimmt Ballaststoffe in Form von Pektin zu sich, dieses fördert die Verdauung, bindet Giftstoffe und wirkt positiv auf den Blutzuckerspiegel. Im Dörrgerät getrocknet, kann man sie für fruchtige Wintertees verwenden.
Gefährliche Ernte
Trotz der dornigen Sträucher lohnt es sich, die süß-herben Schlehen oder den milden Weißdorn zu ernten. Nach dem ersten Frost ist ihr Geschmack voll ausgereift. Als Marmelade oder Mus bringen Weißdorn und Schlehen viele Flavonoide und Phenole auf das Frühstücksbrot und schützen damit vor Entzündungen und stärken das Herz. Schlehen werden auch wegen ihrer blutreinigenden und harntreibenden Wirkung gegen Blasen- und Nierenleiden empfohlen. Die nächste Erntewelle für Schlehen und Weißdorn startet im Frühling, denn auch die Blüten und Blätter können getrocknet als Tee verwendet werden.