
Schwarzer Holunder darf in keinem Garten fehlen! Früher wurden ihm Zauberkräfte zugeordnet. Jetzt bringt er Aroma und Duft in unsere Küchen. Die Ernte der Blüten beginnt im Mai und dauert bei weniger sonnigen Standorten bis Juni. Vorsicht! Verwechslungsgefahr besteht mit Zwergholunder dieser ist ein krautiges Gewächs mit ähnlichen Blütendolden. Der Echte Holunder wächst als Strauch oder Baum und verholzt.
Nicht nur für den Hugo
Getrocknete Holunderblüten wirken schweißtreibend und vertreiben in der kalten Jahreszeit jede Erkältung und senken Fieber. Die blutreinigende und harntreibende Wirkung hilft auch bei Rheuma, Blasen- und Nierenleiden. In der Küche aromatisiert Holundersirup nicht nur den Hugo, auch Salatmarinaden und Süßspeisen gibt der Holundersirup einen blumigen Geschmack.
Süßer Sirup
Holundersirup kann man ganz einfach aus Kräutern oder Blüten unter Zugabe von biologischen Zitronenscheiben sowie Wasser und Zucker im Verhältnis 1:1 herstellen. Wer auf den Geschmack gekommen ist - auch Veilchen-, Rosen- oder Fliederblüten, Melisse, Zitronenverbene oder Ananassalbei eignen sich sehr gut zur Sirupherstellung. Geöffnete Flaschen sollten im Kühlschrank aufbewahrt und rasch verbraucht werden.
Essen wie zu Oma´s Zeiten
Frisch geerntete Holunderblüten kann man durch einen Teig ziehen und kurz frittieren. Wer´s pikant mag nimmt dazu Bierteig und frischen Salat, für die süßen Schleckermäuler passt ein gesüßter Backteig und das Holunderkompott der letzten Ernte. Holunderbeeren sind aufgrund des hohen Vitamingehaltes vor allem in der Grippezeit sehr gefragt. Sie gelten als Heilmittel bei Erkältung, Husten, Halsschmerzen, Grippe und Asthma. Die sekundären Pflanzenstoffe Tannine und Flavenoide sind für den Geschmack und die typisch intensive Farbe der Beeren verantwortlich.
Holler haltbar machen
Holunderbeeren können Sie nicht nur zum bekannten Hollerröster verkochen. Auch Holunderkuchen, Hollersaft oder Hollerlikör schmecken ganz hervorragend. Wenn Sie auch im Winter Holunder genießen möchten, füllen Sie den frisch gekochten, heißen Hollersaft oder Röster in saubere Gläser. Durch die Hitze und das entstehende Vakuum werden die Keime reduziert und die Haltbarkeit verlängert sich um einige Monate.