Jahrhundertealte Holzbauwerke (z.B. nordische Stabkirchen, Block- und Fachwerkhäuser) zeigen, dass Holz bei richtiger Konstruktion und Holzwahl auch ohne den Einsatz giftiger Holzschutzmittel ein sehr langes Leben haben kann. Zum Holzschutz zählen alle Maßnahmen, die zum Erhalt und der Verlängerung der Funktionsdauer und -tüchtigkeit von Holz eingesetzt werden.
Warum auf Holz bauen?
Holz hat als Baustoff viele Vorteile:
- es ist regenierbar.
- es hat kurze Transportwege.
- es hat einen geringen Primärenergiebedarf für seine Herstellung bzw. Verarbeitung: für 1 m³ Holz sind 500 kWh, für 1 m³ Stahlbeton hingegen 2.000 kWh Energieaufwand nötig. Beim Holz entfällt dabei die Hälfte auf die Trocknung, die auch mittels Luft oder mit Solarenergie bewerkstelligt werden kann.
- es hat von allen Baustoffen das beste Verhältnis zwischen Gewicht und Tragkraft
- Holz vermittelt Behaglichkeit und ein angenehmes Wohnklima
- es besticht durch seine raumklimatischen Eigenschaften: gute Wärmedämmung, angenehme Oberflächentemperatur
- gegenüber üblichen Innenputzen kann es rund 10 mal mehr Feuchtigkeit an der Oberfläche speichern und Luftschadstoffe gut binden
- verhindert elektrostatische Aufladungen, die bei Kunststoffen (z. B. Teppichböden) zum Problem werden können.
NAWARO (NAchWAchsender ROhstoff)
Holz ist ein nachwachsender Rohstoff. Ihn mit Umsicht zu nutzen, hat zahlreiche Vorteile, die von einem aktiven Beitrag zum Klimaschutz bis hin zu einer langen Wertschöpfungskette reichen. Eine nachhaltige Bewirtschaftung kommt dem Wald zugute und fördert gesundes Wachstum sowie sicheren Fortbestand.