Josef Wimmer ist Lehrlingsausbildner bei Wien Work und hat sein Wissen für die Bienen-Tankstellen zur Verfügung gestellt. Bienen-Tankstellen bieten zusätzlich zu Nisthilfen Futter für die Bienen. Dazu braucht es passende Futterpflanzen, denn die Bienen sind wählerisch.
Bei der Auswahl der Futterpflanzen müssen drei Faktoren beachten werden:
- Als Bienenfutterpflanze sind Pflanzen geeignet, die viel Pollen oder Nektar bereitstellen. Manche Wildbienen sind auch auf die Blüten bestimmter Pflanzenarten spezialisiert.
- Blühende Nahrungspflanzen müssen die ganze Gartensaison über zur Verfügung stehen. Im zeitigen Frühling sind sie besonders wichtig, weil Wildbienen schon ab Ende Februar ausfliegen und sie dann nur wenige Blüten vorfinden. Aber auch im Sommer und im Herbst kommt es zu Nahrungsengpässen. Auch dann brauchen Bienen geeignete Blüten.
- Die Pflanzen dürfen natürlich nicht mit Spritzmitteln vergiftet sein. Am besten eignen sich Bio-Pflanzen oder ungespritzte Pflanzen, von Ihnen bekannten (Hobby-)Gärtnern. Konventionell erzeugte Pflanzen aus dem Handel sind meist mit Chemikalien versetzt, die Bienen schaden können.
Die drei Top-Pflanzungstipps vom Experten
- Setzen Sie Pflanzen in Blumenkisterln in der Nähe eines Nützlingshauses und verwenden Sie gute torffreie Erde.
- Im zeitigen Frühling blühen Echtes Lungenkraut, Wilder Krokus, Traubenhyazinthen, Blaustern und Wilde Tulpen.
- Etwas später blühen Bienenfreund Phacelia, Polsterglockenblume, Felsennelke, oder Heide-Nelke und wenn Sie etwas mehr Platz haben die Katzenminze.
DIE UMWELTBERATUNG bedankt sich herzlich bei Josef Wimmer und Wien Work für die Zusammenarbeit beim Entwickeln und Testen der Bienen-Tankstellen!