Insektenparadies Balkon - 7 Tipps, wie es gelingt

Mit einem bunt blühendem Balkon kann die biologische Vielfalt vor der eigenen Haustüre beobachtet und unterstützt werden. Doch auch abseits der Pflanzenauswahl gibt es vieles zu beachten, damit Ihr Balkon ein Gewinn für die biologische Vielfalt wird und gleichzeitig Ressourcen spart.

Schmetterling auf Sonnenhut-Pflanze

Mit diesen 7 Tipps wird Ihr Balkon zum Insektenparadies

1. Gärtnern ohne Gift

Ein insektenfreundlicher Balkon ist bunt blühend, summend – und ungiftig. Nur wenn keine Insektengifte verwendet werden, kann eine richtige Insektenoase entstehen. Sind Gifte im Einsatz wäre der Balkon eine Falle. Die Tiere würden von dem reichen Blütenangebot angelockt werden, nur um sich dort zu vergiften. Besser ist es, auf Nützlinge zu setzen.

Weitere Infos: Nützlinge fördern und das Poster Nützlinge im Garten.

2. Dunkelheit am Balkon

Auf einem insektenfreundlichen Balkon ist es nachts dunkel. Viele Insekten, wie zum Beispiel der Großteil der heimischen Schmetterlinge, sind nachtaktiv. Schade wäre es, würden die liebevoll mit Bienen- und Schmetterlingsweiden angelockten Tiere an einer Lampe zugrunde gehen.

Licht sollten am Balkon daher nur eingeschaltet werden, wenn es gebraucht wird. Vorhänge oder Rollos verhindern, dass Licht nach außen dringt.

Weitere Infos: Lichtverschmutzung und konkrete Beleuchtungsempfehlungen: Lassen wir die Nacht im Garten

3. Insektenschutzgitter schützen Insekten

Ihr Balkon ist ein richtiger Tummelplatz für Käfer, Bienen, Fliegen und Co.? Doch leider verirren sich die Sechsbeiner regelmäßig in Ihre Wohnung? Ein Insektenbalkon und die angrenzende Wohnung sollen zu keiner Falle werden. Je nach Situation kann ein Insektenschutzgitter Abhilfe verschaffen.

4. Torffreie Erde kaufen

Jeder insektenfreundliche Balkon braucht gute Erde. Dabei ist es wichtig, auf torffreie Erde zu setzen – denn handelsübliche Blumenerde besteht zu 90% aus Hochmoortorf. Ein torffreier Insektenbalkon schafft neue Lebensräume, ohne den wertvollen Lebensraum Hochmoor zu zerstören. Gleichzeitig wird CO² eingespart.

Weitere Infos: Erfolgreich Gärtnern ohne Torf

5. Torffreie Erde jahrelang nutzen

Alte Pflanzenerde für Terrasse und Balkon kann wieder aufgefrischt werden. Sie ersparen sich damit, schwere Säcke in die Wohnung zu tragen, und minimieren Verpackungsmaterial.

Weitere Infos: DIY: Balkonerde selbst mischen

6. Sorgsamer Umgang mit Wasser

Automatische Tropf- und Anstaubewässerungen erleichtern die Arbeit und erlauben es noch dazu, einige Tage in den Urlaub zu fahren.  

An besonders heißen Tagen helfen folgende Tipps: Richtiges Gießen in der Hitze

Mulchen – also das Abdecken des Bodens mit organischen Materialien - hilft, Wasser zu sparen: Mulchen – Schutz des Bodens

7. Vogelschutz auf Glasflächen

Manche Balkone beherbergen nicht nur Insekten, sondern auch Vögel. Doch leider können Balkone mit Glasflächen gefährlich für die Tiere werden: Hunderttausende Vögel kommen nach Schätzungen jedes Jahr in Österreich durch Vogelanprall um. Markierungen auf den Glasflächen schaffen Schutz vor Vogelanprall. 

Weitere Infos: Mit Glasflächen vogelfreundlich bauen

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