Hartnäckige Irrtümer betreffend das Heizen, kosten viel Energie und Geld und sind obendrein schlecht fürs Klima. Höchste Zeit also, damit aufzuräumen und mit fundiertem Wissen zum Energiesparen in die Heizsaison zu starten. DIE UMWELTBERATUNG gibt im Infoblatt „Richtig heizen“ Tipps für komfortables Wohnen bei niedrigem Energieverbrauch: www.umweltberatung.at/spartipps-richtig-heizen-deutsch
Fürs Heizen verbrauchen hierzulande Haushalte durchschnittlich 50 Prozent ihrer Gesamtenergie, das Potenzial zum Sparen ist also groß. „Kleine Irrtümer haben beim Heizen große Wirkung. Durch Aufklärung und einfache Maßnahmen lässt sich viel sparen“, empfiehlt Sabine Vogel, Energieberaterin von DIE UMWELTBERATUNG.
Irrtümer
- Irrtum 1: Die Temperatur etwas niedriger drehen, bringt nichts. Im Gegenteil: Die Ersparnis ist groß. 1 Grad weniger Raumtemperatur spart 6 % Energiekosten! Gerade in Räumen, die wenig benutzt werden, lässt sich da einfach Energie sparen.
- Irrtum 2: Ein langer Vorhang hält die Kälte ab. Im Gegenteil: Wenn der Vorhang vor dem Heizkörper hängt, behindert das die Luftzirkulation und die warme Luft kann sich nicht gut im Raum verteilen. Lange Vorhänge einfach auf das Fensterbrett legen.
- Irrtum 3: Das bisschen Gluckern im Heizköper macht nichts. Im Gegenteil: Schon das leiseste Gluckern ist ein Zeichen dafür, dass der Heizkörper entlüftet werden muss, um dieselbe Raumtemperatur mit weniger Energie zu erreichen.
- Irrtum 4: Fenster kippen, spart Energie. Im Gegenteil: Die Fenster für kurze Zeit weit aufzumachen anstatt sie lang zu kippen, braucht weniger Energie und beugt außerdem der Schimmelbildung vor.
- Irrtum 5: Die Heizung beim Fortgehen oder über Nacht ganz abdrehen, spart Energie. Im Gegenteil: Der Energieaufwand, um ganz ausgekühlte Räume wieder aufzuheizen, ist größer, als wenn die Heizung um 3° Celsius zurückgedreht wird.