In der Steiermark wird die Feuerbohne, die ursprünglich aus Amerika stammt, als Käferbohne bezichnet. Hier werden 90% der österreichischen Käferbohnen geerntet. Im Anbau benötigt die Käferbohne eine Rankhilfe. Verwirklicht wird dies entweder als Mischkultur mit Mais, oder durch aufwändige Rankhilfen aus Draht, ähnlich dem Hopfenaunbau. Da Käferbohnen, wie alle Leguminosen, Stickstoff aus der Luft im Boden anreichern ist gerade die Mischkultur mit Mais eine ökologisch wertvolle Anbaumethode.
Starke Knochen, wenig Fett
Das Verhältnis aus einem hohen Eiweißgehalt und einem geringem Fettanteil ist optimal. So enthalten 100 g der getrockneten Bohnen ungefähr 43 Gramm Kohlenhydrate sowie 20 Gramm Eiweiß bei nur 1,7 Gramm Fett. Das macht die Käferbohne zu einem vollwertigen Fleischersatz nicht nur für Vegetarier. Käferbohnen stärken außerdem Nerven und Knochen. Weiteres wird die Verdauung durch den hohen Ballaststoffgehalt angeregt, sowie der Cholesterinspiegel gesenkt. Käferbohnen besitzen eine Reihe wertvoller Inhaltsstoffe, wie Kalzium, Kalium, Phosphor, Vitamin C, B-Vitamine, Saponine und Phytoöstrogene. Diese sekundären Pflanzenstoffe haben eine entzündungshemmende, cholesterinsenkende und krebsvorbeugende Wirkung.
Kochtipps
- Getrocknete Bohnen mindestens 12 Stunden in der dreifachen Menge Wasser einweichen
- Die Bohnen in frischem Wasser aufkochen und für etwa 1 Stunde bissfest köcheln
- Zum Kochwasser eventuell Bohnenkraut oder Lorbeerbläter hinzugeben. Das reduziert die blähende Wirkung
- Herrvorragend schmecken Käferbohnen als Salat mit steirischem Kürbiskernöl