Die Herkunft und Haltungsform abgepackter Eier ist für KonsumentInnen gut zu erkennen. Deshalb ist es einfach, auf Käfig- und Bodenhaltungseier zu verzichten und zum Freiland- oder Bioei zu greifen. Die Problematik beginnt bei gekochten Eiern sowie bei industriell verarbeiteten Produkten mit Eiern und Eierzeugnissen. In diesem Fall können KonsumentInnen so gut wie nie erkennen, wo und wie die Zutaten, insbesondere bei eihaltigen Produkten produziert wurden. Auf Nudeln, Kuchen, Mayonnaise, gefärbten Eiern und anderen verarbeiteten Lebensmitteln ist eine Deklaration wie auf einem frischen Ei gesetzlich nicht vorgeschrieben.
Trotz des Aus für Legebatterien in Österreich, landen noch immer Eier aus nicht artgerechter Haltung auf unserem Esstisch. Ob in der Lebensmittelindustrie, Gastronomie oder Gemeinschaftsverpflegung - Billigeier aus Drittstaaten wie China oder Ukraine werden auf Kosten des Tierwohls verwendet, um Produktionskosten so niedrig wie möglich zu halten.
Bio ist besser!
Eine freiwillige Kennzeichnung ist selten zu finden, vor allem bei konventionell hergestellten Lebensmitteln. Nur in Produkten mit Biosiegel kann man sicher sein, dass Eier aus kontrollierter biologischer Produktion und artgerechter Tierhaltung verwendet wurden.
Fragen Sie nach!
Wie können VerbraucherInnen aktiv werden? Wer auf mögliche Käfigeier in Produkten verzichten möchte, muss die Verpackungsangaben genau beachten. Einige Hersteller verwenden auch in konventionellen Produkten Freilandeier und geben das auf der Verpackung an oder verzichten ganz auf Eier und bieten rein pflanzliche Alternativen wie vegane Kuchen, Nudeln oder „Mayonnaise“ an.
Fragen Sie gezielt im Restaurant oder Hotel nach woher Ihr Frühstücksei oder Ihre Eierspeise stammt und verzichten Sie notfalls darauf. Dadurch kann der Tierschutz nachhaltig vorangetrieben und unnötiges Tierleid vermieden werden.