
Panikmache ist fehl am Platz
Wer behauptet, dass die Waschmaschine eine Bakterienschleuder ersten Ranges ist, lenkt von tatsächlichen Gesundheitsgefahren ab. Bakterien und Viren werden fast ausschließlich von kranken Menschen direkt übertragen. Diese Infektionswege gehören unterbunden. Kranke brauchen spezielle Vorsichtsmaßnahmen, aber für gesunde Personen ist gründliches Händewaschen die wichtigste Hygienemaßnahme. Normales Waschen und Putzen reicht im Haushalt vollkommen aus. Übertriebene Hygiene oder gar Desinfektionsmittel schaden durch die verwendeten Chemikalien mehr als sie nützen.
Hygienisch Waschen
Gänzlich keimfreies Waschen ist im Haushalt unmöglich, Brutstätten für Keime können aber leicht eingegrenzt werden. Feuchtes und warmes Klima, wie es in der Waschmaschine herrscht, fördert das Wachstum der Keime. Dagegen helfen einfache Vorkehrungen. Wird bei niedriger Temperatur mit Pulver gewaschen, kann sich ein Film aus ungelöstem Waschmittel bilden: ein Niedrigtemperaturwaschmittel, das für das Wäschewaschen bei 30 °C oder weniger geeignet ist, zu verwenden und ab und zu ein Waschtemperatur von 60 °C mit einem bleichehältigen Waschmittel schaffen Abhilfe und sorgen für Hygiene in der Waschmaschine.
Tipps zum hygienischen Waschen
- Auf die Pflegehinweise des Etiketts achten. Sortieren Sie die Wäsche nach weiß, bunt und fein.
- Nur Unterwäsche, Handtücher und Weißes wird mit 60 °C gewaschen. Für die restlichen Wäschestücke reicht eine niedrigere Waschtemperatur.
- Bleichmittel nur bei weißer Wäsche verwenden, Buntes wird dadurch ausgebleicht. Bleichmittel wirken bei niedrigen Temperaturen (unter 40 °C) nur eingeschränkt.
Ökologische Waschmittel und Bleichmittel finden Sie in der Öko-Rein Datenbank. - Tür der Waschmaschine offen stehen lassen und den Gummifalz nach dem Ausräumen trocken wischen.
- Waschmittellade öffnen und regelmäßig reinigen.
- Flusensieb (sofern vorhanden) regelmäßig reinigen.