Kein Fleisch aus konventioneller Tierhaltung!
- Warum? Europa importiert für die Mast von Kühen und Schweinen große Mengen an Futter, das auf ehemaligen Regenwaldflächen angebaut wird. Es handelt sich dabei meist um Soja.
- Alternative: Kaufen Sie Biofleisch, denn in der biologischen Landwirtschaft ist die Fütterung mit Gentechniksoja aus dem Amazonasgebiet verboten. Oder noch besser: Entscheiden Sie sich für Gerichte ohne Fleisch!
Mehr Pflanzen auf dem Teller!
- Warum? Die industrielle Tierhaltung frisst Land für die Futterherstellung: Für 100 Kalorien an Fleisch muss man 300 bis 600 Kalorien Getreide oder Soja anbauen. Hoher Fleischkonsum braucht viel Fläche und dafür wird Regenwald gerodet.
- Alternative: Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Hülsenfrüchten und wenig Produkten von Tieren ist ein wichtiger Schritt zum Schutz des Regenwaldes - und wirkt außerdem positiv auf die Gesundheit. Rezepte und Tipps finden Sie unter "Fleisch ist uns nicht wurscht".
Vorsicht vor importierten Eiern in Kuchen und Keksen!
- Warum? Hühner aus konventioneller Landwirtschaft werden in den meisten Ländern noch mit Soja aus dem Regenwald gefüttert. Einen Großteil der Importeier essen wir versteckt in Fertigprodukten, Kuchen und Keksen.
- Alternative: Nehmen Sie Bio-Eier, denn in der Bio-Landwirtschaft ist die Fütterung mit dem gentechnisch veränderten Soja aus dem Regenwald verboten. Achten Sie bei fertigen Keksen und Kuchen auf das Bio-Siegel!
Milch und Milchprodukte nur aus Österreich, am besten bio!
- Warum? Milchtiere werden in vielen Ländern mit Soja aus Regenwaldgebieten gefüttert. In Österreich ist das nicht erlaubt.
- Alternative: Greifen Sie zu Bio-Milchprodukten, hier gibt es strenge Richtlinien betreffend Umweltschutz und Tierwohl! Besonders wichtig ist es, bei Butter und Käse zu Bio-Produkten zu greifen, weil dafür viel Milch nötig ist. Für die Herstellung von 1 Kilo Käse werden rund 13 Liter und für ¼ Butter über 6 Liter Milch gebraucht. Wenn nicht Bio-Produkte im Kühlschrank landen, dann zumindest heimische Produkte - das ist für den Regenwald die bessere Wahl.
Wenn schon Palmöl, dann Bio- oder RSPO-zertifiziert!
- Warum? Regenwald muss für die Produktion von Palmöl riesigen Plantagen weichen. Die Palmöl-Checkliste zeigt, in welchen Produkten Palmöl enthalten ist.
- Alternative: Wenn Sie Produkte kaufen, die Palmöl enthalten, dann achten Sie auf das Bio-Gütesiegel oder auf das RSPO-Zertifikat. RSPO bedeutet Roundtable on Sustainable Palmoil, also Runder Tisch für nachhaltiges Palmöl. Hier haben Umweltorganisationen und soziale Organisationen gemeinsam mit ProduzentInnen, RohstoffhändlerInnen, Banken, verarbeitenden Betrieben und dem Lebensmittelhandel Kriterien für nachhaltige Palmölproduktion entwickelt. Ziel ist es, die sozialen und ökologischen Auswirkungen der Palmöl-Plantagen zu minimieren.
Mit regionalen Pflanzenölen statt mit Kokosfett kochen!
- Warum? Kokospalmen wachsen am besten in Regenwaldgebieten, für die Plantagen wird Regenwald abgeholzt. Die verstärkte Nachfrage nach Kokosfett gefährdet daher den Regenwald.
- Alternative: Greifen Sie zu kaltgepressten Bio-Pflanzenölen!
Aluminiumdosen und Alufolie boykottieren!
- Warum? Um Bauxit, den Rohstoff für Aluminium abzubauen, wird Regenwald gerodet. Der Konsum von Getränken in Aludosen ist in den letzten Jahrzehnten stark angestiegen und Jausenbrote werden großzügig in Alufolie gewickelt. Das hat nicht nur Auswirkungen auf den Regenwald, sondern auch gesundheitliche Nachteile: Das in der Alufolie enthaltene Aluminium kann mit sauren oder salzigen Lebensmitteln reagieren und so in den Körper aufgenommen werden.
- Alternative: Kaufen Sie Mehrwegflaschen, füllen Sie Wasser in Ihre eigene Trinkflasche, legen Sie Ihre Jause in eine Jausenbox. Auch für den Kaffee gibt es Alternativen zur Alukapsel.
Kein Fleisch im Müll!
- Rund ein Drittel aller Lebensmittel landet im Müll. Schade darum, vor allem bei tierischen Produkten. Denn für den Anbau von konventionellem Tierfutter wird Regenwald gerodet. Mit Schnitzel und Käse wandert also auch ein Stück Regenwald in den Mistkübel.
- Alternative: Die Vorräte genauer planen, weniger verbrauchen und weniger wegwerfen - das schont Regenwald und spart außerdem Geld!