Kleidung reparieren bringt's - 5 gute Gründe dafür

Ein Riss, ein Loch, ein loser Knopf? Gute Kleidungsstücke verdienen es, repariert zu werden! Reparieren, Tauschen, Teilen, länger Nutzen – das ist die dringend notwendige Gegenbewegung zu fast fashion!

Visible Mending

Seit vielen Jahren werden immer größere Mengen an Textilien immer billiger und in immer schlechterer Qualität produziert. Fast fashion produziert Müllberge und verschwendet Ressourcen. Reparieren bringt’s! Das gilt auch für Textilien. Die Gründe dafür sind vielfältig:

1. Umweltschutz durch Textilreparaturen

Die Textilindustrie zählt zu den energieintensivsten Branchen. Von der Faserproduktion bis zur Veredelung der Textilien werden enorm viele Ressourcen verbraucht. Kunstfasern werden auf Basis von Erdöl produziert und benötigen viel Energie für ihre Herstellung, aber auch die Produktion von Naturfasern erfordert den Einsatz von Erdöl in Form von
Düngemitteln oder Pestiziden. Selbst nachhaltig produzierte Textilien sind daher nur dann wirklich nachhaltig, wenn sie auch lange genutzt werden.

2. Kostenersparnis durch längere Nutzung

Besonders bei hochwertigen Textilien zahlt sich eine Reparatur auch finanziell aus. Viele kleine Reparaturfertigkeiten kann man leicht selbst lernen und ohne große Kosten selbst machen– Risse flicken, Löcher stopfen, Knöpfe annähen. In Wien ist die Reparatur von Textilien besonders kostengünstig möglich: In den Aktionszeiträumen des Wiener Reparaturbons werden bei den Partnerbetrieben durchgeführte Textilreparaturen mit 50 Prozent der Brutto-Rechnungssumme bis zu einem maximalen Förderbetrag von 100 Euro gefördert.
Lieblingsstücke erhalten: Bei manchen Textilien fällt es besonders schwer, sich von ihnen zu trennen. Durch Reparatur bekommen die Lieblingsstücke ein längeres Leben. Auch durch das Umnähen von Kleidungsstücken können Textilien länger verwendet werden. Egal ob der zu eng gewordene Lieblingsrock oder die zu locker gewordene Hose – es gibt Schneider*innen, die das Lieblingsstück wieder in die passende Form bringen können.

3. Lokales Handwerk unterstützen

Für die Reparatur von Textilien gibt es viele tolle Handwerksbetriebe. Änderungsschneidereien sind darauf spezialisiert, Textilien mit viel Erfahrung zu reparieren und umzunähen. In Wien sind einige Betriebe mit besonderen Angeboten im Bereich Textilreparatur im Reparaturnetzwerk Wien zu finden. Mit diesen Reparaturen unterstützt man auch lokale Handwerksbetriebe – ein zusätzlicher Beitrag zur Nachhaltigkeit!

4. Ein sichtbares Zeichen für Nachhaltigkeit

Reparaturen an Kleidungsstücken müssen nicht versteckt werden. Manche Reparaturen sind kaum sichtbar, andere deutlich erkennbar. Reparaturen können Kleidungsstücke aufwerten, ihnen eine neue Qualität geben. Beim „Visible Mending“ werden Löcher möglichst bunt, kreativ und sichtbar gestopft. Auch umgenähte und upgecycelte Textilien haben ihren Charme oft dadurch, dass die Reparatur-Geschichte der Textilien sichtbar ist. Wer reparierte Textilien trägt, trägt damit auch ein sichtbares Zeichen der Nachhaltigkeit.

5. Reparieren macht Spaß!

Manche lassen Kleidung lieber von Profis reparieren, andere machen das am liebsten selbst. Viele Handgriffe für einfache Reparaturen sind schnell erlernt. Es gibt viele Kurse und Workshops zum Reparieren und Umändern von Textilien. In Wien gibt es dazu zum Beispiel einige Angebote der DIY-Partner des Reparaturnetzwerks. Oft wird dabei aus einem ersten Ausprobieren eine richtige Leidenschaft. Selbst reparierte oder umgenähte Kleidungsstücke machen besondere Freude!

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