Frühkraut gibt es ab April, und doch ist Kraut für viele ein typisches Herbst- und Wintergemüse. Vom Wildkohl aus dem Mittelmeerraum stammt unser heutiges Kulturkraut ab. Bei den RömerInnen war es fixer Bestandteil des Speiseplans. Und Kaiser Karl der Große veranlasste sogar in seiner Landgüterverordnung aus dem Jahre 812, dass Kraut in seinen kaiserlichen Gärten angebaut werde.
Dem Darm zuliebe
Wertvolle Dienste leistet das Kraut für die Gesundheit: als Darmreiniger ist Kraut aus der Hausapotheke bekannt; seine bioaktiven Stoffe wirken vorbeugend gegen Krebserkrankungen. Der hohe Vitamin C Gehalt stärkt das Immunsystem und schützt die Körperzellen.
Bio ist besser
Biologisches Weißkraut enthält bis zu 30 % mehr Vitamin C als konventionelles. Ein Grund dafür ist der Verzicht auf synthetische Düngemittel im Bio-Anbau.
Kurze Kochzeit von Vorteil
Die Kochzeit des Krauts am besten kurz halten, damit möglichst viel Vitamin C erhalten bleibt. Rohes Kraut in Form von Krautsalat hat den vollen Gehalt an hitzeempfindlichen Inhaltsstoffen. Aber auch gedünstetes Rotkraut ist eine wahre Vitaminquelle für kalte Wintertage!
Kraut ist ein wunderbares Lagergemüse. Im kühlen Keller bleibt es einige Monate haltbar! Ein großer Teil der lagerfähigen Sorten wird in Österreich zu Sauerkraut verarbeitet.
Rezeptidee: Aromatisches Apfelrotkraut
Zubereitung: 40 min
Zutaten: 1 Rotkrautkopf, 1 Zwiebel, 2 Äpfel, 2 EL Butter, 1 Lorbeerblatt, 1 TL Salz, Gewürznelken
Zubereitung: Kraut fein hobeln, Zwiebel schälen und fein hacken. Äpfel entkernen und würfeln. Zwiebel in Butter anschwitzen, Rotkraut zugeben und ca. 5 Minuten unter Rühren dünsten. Äpfel und Gewürze beigeben, nach Bedarf mit Wasser aufgießen und zugedeckt ca. 20 Minuten garen.