Lasuren
Lasierte Hölzer bleiben offenporig und atmungsaktiv. Bei Lasuren sind die farbgebenden Anteile (Pigmente) so gering, dass beim Bestreichen von Oberflächen keine dicke Farbschichte ensteht, sondern höchstens eine Tönung. Die Oberflächenstruktur des Untergrundes scheint also durch. Auch der Anteil an Bindemitteln ist gering, so dass beim Lasieren dünne Schichten entstehen.
Wasserverdünnbare Lacke
In wasserverdünnbaren Lacken ist der Anteil der Lösemittel gering. Sie sind aber nicht frei von Problemstoffen. Daher ist es auch beim Lackieren mit diesen Produkten wichtig, gut zu lüften.
Kunstharzlacke
Kunstharzlacke sind Lacke mit hoem organischem Lösemittelanteil. Sie sind für spezielle Anwendungen vorgesehen, wie Metallverarbeitung, Bootsbau, Anstriche von Werkhallen. Kunstharzlacke sind für professionellen Einsatz vorbeihalten. Sie verursachen zusätzliche Schadstoffemissionen.
Universell einsetzbare Lacke meiden
Vorsicht bei "universell einsetzbaren" Lacken. Das bedeutet in der Regel, dass die Lackeigenschaften auf den anspruchvollsten Einsatz ausgerichtet sind, z.B. für den Außenbereich. Da die technischen Möglichkeiten des Lackes im Innenbereich nicht benötigt werden, kaufen Sie damit überflüssige Umwelt und Gesundheitsbelastungen mit ein.
Farben und Lacke auf Basis von natürlichen Rohstoffen
Einige Hersteller setzen auf natürliche Rohstoffe, das heißt Rohstoffe mit pflanzlichem oder mineralischem Ursprung. Manche Naturfarbenhersteller bieten freiwillig eine Volldeklaration der enthaltenen Inhaltsstoffe an.
Achten Sie auf anerkannte Gütesiegel
- Österreichisches Umweltzeichen
- Blauer Engel
- Natureplus-Zeichen
- Ökotest-Produkttests mit der Bewertung sehr gut oder gut
Gründlich lüften
Wenn Sie lösungsmittelhaltige Lacke in Innenräumen verarbeiten - egal ob konventionelle Produkte oder Lacke von Naturfarbenherstellern - sollten Sie während und nach der Arbeit gründlich lüften! Arbeiten Sie beim Streichen, wenn möglich im Freien, um die Belastung mit Lösungsmitteldämpfen gering zu halten.