![Getreidereis Getreidereis](/img/460/6552.jpg)
Dinkelreis ist entspelzter, leicht geschliffener Dinkel. Er enthält 6 x soviele Ballaststoffe und doppelt soviel Eiweiß wie weißer Reis und sättigt daher sehr gut. Das Einweichen der Körner (für etwa eine Stunde) ist nicht unbedingt nötig, verkürzt jedoch die Garzeit und macht den Dinkelreis weicher und leichter.
Dinkelreis wird wie Reis zubereitet: Die Körner werden mit der doppelten Menge an Flüssigkeit kurz aufgekocht und bei kleiner Hitze rund 25 Minuten weichgedünstet, anschließend gesalzen. Wer möchte kann auch ein kleines Stück Butter beim Kochen dazugeben - das rundet den Geschmack ab. Dinkelreis schmeckt wunderbar im Risotto, der Reispfanne oder pur als Beilage.
Gut für die Nerven
Dinkel wird auch Magnesiumweizen genannt, mit seinem hohen Gehalt an B-Vitaminen und Magnesium stärkt er die Nerven. Er ist auch reich an Antioxidantien wie Vitamin E und ist eine gute Eisenquelle für Vegetarier.
Reis – der Klimakiller
Um hohe Erträge zu erzielen wird Reis überwiegend im Nassreisanbau produziert. Der Nachteil: Die Jungpflanzen stehen monatelang unter Wasser, das verbraucht je nach Region und Technik bis zu 10.000 Liter Wasser pro Kilogramm Reis. Auch für das Klima ist der Nassreisanbau problematisch. In den überschwemmten Reisfeldern zersetzen Bakterien Pflanzen und bilden große Mengen klimaschädliches Methan. Methan ist ein Treibhausgas, das etwa 21-mal stärker wirkt als Kohlendioxid. Der Nassreisanbau gehört zu den größten Methanproduzenten.
Die regionale Alternative ist Dinkelreis. Durch schonendes Schleifen behalten die Körner hier ihren hohen Nährwert, sind aber wie Reis zu verwenden. Die Vorteile: kurze Transportwege und klimaschonender Anbau.