Warum steht eigentlich in den Bedienungsanleitungen, dass Sie die Roboter nicht unbeaufsichtigt fahren lassen dürfen? Und wieso sollen keine Haustiere oder Kinder zur selben Zeit im Garten spielen? Die Antwort auf diese Fragen ist ganz einfach: Weil der Roboter nur große permanente Hindernisse wahrnimmt und kleinere Dinge oder flache Objekte einfach überfährt. Leider sind diese kleinen Dinge oftmals gar keine leblosen Gegenstände, sondern kleine Lebewesen oder auch Hände, Füße oder Pfoten von nicht einmal wirklich kleinen Geschöpfen. Es kann dabei zu erheblichen Verletzungen kommen, die für Tiere häufig tödlich sind.
Gefahr für Tiere
Neben Insekten, Amphibien und Reptilien werden auch kleine Säugetiere verletzt. Naturschutzorganisationen berichten von überrollten, verstümmelten und getöteten Igeln, Blindschleichen, Kröten und Insekten.
Laufen die Mähroboter nachts oder in der Dämmerung, sind die nachtaktiven Igel besonders gefährdet. Junge Igel verirren sich aber manchmal auch tagsüber in den Garten und können dann dem Mähroboter zum Opfer fallen. Denn Igel haben keinen Fluchtreflex, sondern rollen sich bei Gefahr zusammen.
Bei Tests fallen Mähroboter durch
Bei Tests von Konsument und Stiftung Warentest gibt es viele Kritikpunkte zum Thema Sicherheit. Nur ein einziger Mähroboter erkannte den im Gras liegenden Kinder-Prüfarm als Hindernis und drehte ab. Alle anderen verletzten den Arm. Es wird also eindringlich davor gewarnt, Kinder oder Haustiere mit einem Mähroboter alleine zu lassen.
Eine Studie der Universitäten Oxford und Aalborg kommt zu dem Ergebnis, dass keines von 18 getesteten Modellen junge, weniger als 200 Gramm schwere Igel erkennen konnte.
Daher empfiehlt DIE UMWELTBERATUNG Mähroboter nicht einzusetzen.