Marienkäfer

Marienkäfer, wie zum Beispiel der Siebenpunkt-Marienkäfer (Coccinella septempunctata), gelten nicht nur als Glücksbringer - ein erwachsenes Exemplar vertilgt auch täglich bis zu 180 Blattläuse! Seine Larve bringt es in ihrer mehrwöchigen Entwicklung auf bis zu 800 Stück.

Marienkäfer frisst Blattlaus

Aussehen

  • Halbkugelförmiger Käfer, 5-9 mm groß, glänzend rot mit schwarzen Punkten (7punkt, 2punkt, ...). Es gibt auch schwarz-gelbe, schwarz-rote und schwarze Arten.
  • orangegelbe Eier, 0,4-2 mm groß
  • Larven länglich, 1,5–8 mm groß, blaugrau bis schwarz, teilweise gefleckt.

Lebensweise

Die meisten Arten leben räuberisch oder sind auf Mehltau-Pilze spezialisiert.
Sie überwintern in Böschungen, Steinhaufen, Totholz, Grasbüscheln und Schuppen.

Nutzen

Sowohl der erwachsene Käfer als auch seine Larve sind eifrige Vertilger von Blattläusen, Spinnmilben und Schildläusen.
Der australische Marienkäfer wird unter Glas gegen Woll- und Schmierläuse eingesetzt. Der gelbe 22-Punkt Marienkäfer frisst den Mehltau.

Genau hinsehen

Immer häufiger wird der nicht heimische Asiatische Marienkäfer gesichtet. Er ist wesentlich gefräßiger als andere Marienkäferarten und ist dadurch Nahrungskonkurrent und Fraßfeind. Vom Siebenpunkt unterscheidet er sich durch das schwarze M (oder W) auf dem weißen Halsschild.

Förderung

  • Kein chemischer Pflanzenschutz!
  • Die Vermehrungsrate der Marienkäfer hängt unmittelbar vom Nahrungsangebot ab (Blattläuse auf Sträuchern und Wildkräutern sind wichtige Nahrungsquellen!).
  • Überwinterungsmöglichkeiten anbieten (Hecken, Steinhaufen, Totholz, Schuppen, ...).

Weitere Informationen

  • Viel Wissenswertes über Marienkäfer und eine tolle Bildergalerie bietet der NABU- Naturschutzbund Deutschland e.V. 
  • Im "Handbuch Stadtnatur" der Wiener Umweltanwaltschaft finden Sie zahlreiche Hinweise für Naturschutzmaßnahmen in Hausgärten.
  • Das Wiener Arten- und Lebensraumschutzprogramm Netzwerk Natur schützt, pflegt und fördert seltene Tier- und Pflanzenarten sowie naturnahe Lebensräume in der ganzen Stadt. 
  • Die Website im Rahmen des Interreg SK-AT Projektes City Nature bietet eine vielfältige Sammlung an allerlei Wissenswertem zu Themen wie naturnahe Begrünung, Artenvielfalt oder ökologische Grünraumnutzung und -pflege.
  • Wiener Strategie zur Pestizidminimierung

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