Mehrweg fördern - Müll vermeiden!

Österreich wirft jährlich vier Milliarden Getränke-Verpackungen weg. In einem offenen Brief fordern Abfall- und Umweltorganisationen Bundesminister Rupprechter auf, verbindliche Ziele für höhere Mehrwegquoten zu schaffen.

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4 Milliarden Getränkeverpackungen pro Jahr im Abfall

Jährlich werden in Österreich vier Milliarden Getränke in Wegwerfflaschen, -dosen oder -kartons verkauft. Mehrwegverpackungen gibt es aktuell fast nur noch in der Gastronomie. Im Einzelhandel haben die österreichischen Konsumentinnen und Konsumenten bei den meisten Getränkegruppen de facto keine Wahlmöglichkeit zwischen Einweg und Mehrweg mehr. Nennenswerte Mengen an Mehrweggebinden gibt es im Supermarkt nur noch bei Bier, aber auch dort mit sinkender Tendenz.

Forderungen zum Ausbau des Mehrwegsystems

Anlässlich der aktuell stattfindenden Verhandlungen über die Verlängerung der freiwilligen Nachhaltigkeitsagenda Getränkeverpackungen richten daher sieben Organisationen aus dem Abfall- bzw. Umweltbereich einen offenen Brief an Umweltminister Andrä Rupprechter, Getränkeabfüller und Handel zu verbindlichen Zielen bei Mehrweggetränkegebinden zu verpflichten. Seit die gesetzlichen Vorgaben durch die freiwillige Vereinarungen ersetzt wurden, ist der Mehrweganteil bei Getränken von 60 auf 20 Prozent herabgefallen und stagniert derzeit auf diesem niedrigen Niveau. Zum Vergleich: Deutschland hat aktuell einen Mehrweganteil von 45 Prozent bei Getränkeverpackungen und das neue Verpackungsgesetz schreibt dort eine Steigerung auf 70 Prozent vor - ein klares und verbindliches Ziel.

DIE UMWELTBERATUNG und 6 weitere Organisationen fordern daher in ihrem offenen Brief:

  • sanktionierbare Regelungen zum Erhalt und Ausbau von Mehrwegsystemen
  • Vorschreibung einer kontinuierlichen Steigerung des Mehrweganteils für Getränkegebinde
  • Die Steigerung des Mehrweganteils soll als ziffernmäßiges Ziel Eingang in die neue Nachhaltigkeitsagenda finden
  • Kennzeichnungspflicht der Getränkegebinde, um den Konsumentinnen und Konsumenten eine klare Unterscheidbarkeit zwischen Einweg- und Mehrweggebinden zu ermöglichen
     

Download Offener Brief Mehrweg

Unterzeichnende Organisationen:

DIE UMWELTBERATUNG Wien, GLOBAL 2000, ÖKOBÜRO – Allianz der Umweltbewegung, Österreichisches Ökologie Institut, RepaNet, VABÖ – Verband Abfallberatung Österreich, WWF Österreich

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DIE UMWELTBERATUNG
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