
Die Raumheizung verbraucht in einem durchschnittlichen Haushalt mit etwa 50 % mit Abstand die meiste Energie, bei älteren Wohnungen oder Häusern sind es sogar bis zu 80 % des Energieverbrauchs. Oft genügen kleine Investitionen und wenige Handgriffe, damit die Heizung spürbar besser arbeitet und dieselbe Wärme mit weniger Brennstoffeinsatz liefert.
Räume unterschiedlich temperieren
Räume werden unterschiedlich verwendet und brauchen deswegen nicht alle die gleiche Zimmertemperatur. Nebenräume wie, Schlafzimmer, Vorraum und Küche können 2-3°C kühler sein. 1 Grad weniger spart rund 6 % Heizkosten.
Thermostatventile montieren
Lassen Sie Thermostatventile auf die Heizkörper montieren. Sie halten automatisch die eingestellte Raumtemperatur. Sobald Sie lüften, schließen Sie die Heizkörperventile während dieser Zeit.
Raumthermostat verwenden
Verwenden Sie ein Raumthermostat mit Zeitsteuerung. So werden Ihr Tagesrhythmus und die Nachtabsenkung automatisch gesteuert.
Heizkörper frei und Türen zu
Verstellen bzw. verdecken Sie die Heizkörper nicht durch Möbel oder lange Vorhänge, das behindert die Wärmeabgabe der Heizkörper. Die Türen zu den kühlen Räumen geschlossen lassen, damit die wohlige Wärme im Wohnzimmer bleibt.
Regelmäßige Wartung
Entlüften Sie zu Beginn der Heizsaison die Heizkörper, denn Luft im Heizkörper reduziert die Wärmeabgabe. Und lassen Sie Ihre Heizung regelmäßig von Profis warten, denn dadurch bleibt sie sicher und effizient.
Dämmung
- Lassen Sie die Heizrohre in kalten Räumen dämmen. Vor allem bei Heizgeräten, die im Keller stehen, sollten Sie auf eine gute Rohrdämmung achten. Das Anbringen geht schnell und einfach.
- In einer Wohnung die Heizkörpernischen innen dämmen, wenn es keine Außenwanddämmung gibt.
Vor- und Nachteile von Smart-Home-Lösungen
Im Smart Home werden verschiedene Funktionen wie zum Beispiel das Heizen über Webapplikationen gesteuert. Die Vorteile sind der Komfort durch die Vernetzung der verschiedenen Geräte, die Fernsteuerungsmöglichkeiten und die Ablesbarkeit von Verbrauchsdaten zur Optimierung der Einstellungen. Nachteil ist, dass dabei große Datenmengen verarbeitet werden, was einerseits verwundbar für Hackerangriffe macht und andererseits viel Energie für den Datentransfer und zum Betreiben der Server braucht. Und das wiederum schmälert die Energieersparnis.
Wer bereits Smart Home-Technologie angeschafft hat, kann sie auch für die Heizungsregelung nutzen. Aber neu angeschafft braucht sie dafür nicht werden, denn ein Raumthermostat und Thermostatventile an den Heizkörpern sind ausreichende, bewährte Instrumente, um den Wohnkomfort zu steigern und gleichzeitig die Heizkosten zu senken.