Overshoot Day in Österreich bereits am 7. April 2024

Medieninformation: Die Ressourcen fürs ganze Jahr sind bereits aufgebraucht - DIE UMWELTBERATUNG gibt Tipps für einen ressourcenschonenden Lebensstil.

Erdkugel

Der Earth Overshoot Day ist der Tag, an dem die Ressourcen, die eigentlich bis Ende des Jahres reichen sollten, weltweit bereits aufgebraucht sind. Je verschwenderischer ein Land mit den Ressourcen umgeht, desto früher im Jahr ist der nationale Overshoot Day erreicht – in Österreich ist das heuer bereits am 7. April der Fall. Auch im letzten Jahr war der österreichische Overshoot Day schon Anfang April. DIE UMWELTBERATUNG gibt auf www.umweltberatung.at/earth-overshoot-day Tipps für ein ökologisches, gutes Leben, das die Ressourcen unserer Erde schont.

Österreich verbraucht so viele Rohstoffe, dass das Jahreskontingent für 2024 bereits Anfang April aufgebraucht ist. „Für eine lebenswerte Zukunft sollte der Overshoot Day wieder auf einen viel späteren Zeitpunkt des Jahres rutschen und dazu können wir alle täglich beitragen“, appelliert Elisabeth Tangl, Leiterin von DIE UMWELTBERATUNG.
 

Earth Overshoot Day und Country Overshoot Days

Der Earth Overshoot Day, auch Welterschöpfungstag genannt, ist jener Tag, an dem die Ressourcen weltweit für das laufende Jahr verbraucht sind – im vergangenen Jahr war das am 2. August. Für das heurige Jahr wurde dieser weltweite Overshoot Day noch nicht prognostiziert.

Die Country Overshoot Days, also die Tage, an denen die Ressourcen einzelner Länder für dieses Jahr aufgebraucht sind, wurden vom Global Footprint Network bereits bekanntgegeben. Zum Beispiel:

  • 11. Februar: Qatar
  • 7. April: Österreich
  • 24. November: Ecuador und Indonesien

Der durchschnittliche Lebensstil in Österreich ist also nicht ganz so ressourcenverbrauchend wie in Qatar, braucht aber wesentlich mehr Ressourcen als in Ecuador und Indonesien.

Um den Ressourcenverbrauch Österreichs Tag für Tag zu senken, gibt es viele leicht umsetzbare Möglichkeiten. Der Einsatz torffreier Erde, Reparaturen, der Kauf von Secondhand-Kleidung und Wassersparen sind nur ein paar Tipps zum Einstieg.
 

Mit torffreier Erde in die Gartensaison starten

Wer Erde einkauft, sollte auf die Aufschrift „torffrei“ oder auf das „biologisch gärtnern“-Gütezeichen auf der Verpackung achten – das garantiert, dass in dieser Erde kein Torf enthalten ist. Warum das wichtig ist? Obwohl Moore nur 3 Prozent der Erdoberfläche ausmachen, binden sie 30 % des Bodenkohlenstoffs *. „Moore binden doppelt so viel Kohlenstoff wie alle Wälder der Welt zusammen. Torffreie Erde trägt dazu bei, dass die einzigartigen Moorlandschaften erhalten bleiben“, erklärt Elisabeth Tangl. Die Erde im Blumentopf kann auch einfach „aufgefrischt“ werden. Das bedeutet, dass Kompost zugegeben wird oder nur ein Teil der Erde durch frische Erde ersetzt wird − das spart Ressourcen und Geld. Auf den Mistplätzen der MA 48 kann Kompost gratis abgeholt werden und es gibt dort die torffreie Erde „Guter Grund“ zu kaufen.
 

Reparieren statt Wegwerfen

Reparieren verbraucht wesentlich weniger Material als das Herstellen neuer Produkte und verringert die Abfallberge. Das Wiener Reparaturnetzwerk hat im Jahr 2023 durch 160.000 Reparaturen der Umwelt 1.235 Tonnen Abfall erspart. Auf der Veranstaltung repair:fair der Stadt Wien – Umweltschutz, die am 17. und 18. Mai 2024 im Museumsquartier stattfindet, gibt es Reparatur zum Angreifen und Mitmachen – und das Reparaturnetzwerk begeht dort auch sein 25-jähriges Jubiläum.
 

Wasser sparen beim Duschen

Eine 10-minütige Dusche mit einem Sparduschkopf verbraucht, bei gleichem Komfort, statt 120 nur 70 Liter Wasser. Wer zusätzlich noch die Zeit fürs Duschen begrenzt − also beispielsweise daneben Musik hört und sich nach den 2 Lieblingsliedern schon ins Badetuch wickelt − spart doppelt. Ein weiterer positiver Effekt: Das spart nicht nur Wasser, sondern auch Energie, denn die meisten von uns duschen doch gerne warm.
 

Secondhand Kleidung

Viele neu gekaufte Kleidungsstücke werden kaum oder gar nicht getragen! Der Baumwoll-Anbau für ein einziges T-Shirt benötigt schon etwa 2.700 Liter Süßwasser und ist mit Pestizideinsatz verbunden. Länger tragen statt neu kaufen, ist also angesagt. Secondhand-Shops und Kleidertauschbörsen tragen dazu bei.

* laut Naturschutzbund Österreich

Information

Das Infopaket „Ressourcen sparen“ gibt praktische Tipps, um weniger Ressourcen zu verbrauchen. Es enthält:

  • Broschüre "Schickes Outfit"
  • Infoblatt "Wertschätzen statt Wegwerfen"
  • Poster "Gutes Klima für alle"
  • Poster "Besser leben nichts verschwenden"

Bestellung des Infopakets gegen Versandkosten auf www.umweltberatung.at/paket-ressourcen-sparen  und an der Hotline von DIE UMWELTBERATUNG, wo auch individuelle Beratung zum ressourcenschonenden Lebensstil geboten wird: Tel. 01 803 32 32.

Informationen zum Earth Overshoot Day bietet DIE UMWELTBERATUNG auf www.umweltberatung.at/earthovershootday.

Weitere Informationen

Beim ersten Energieberater*innen-Fortgeschrittenenkurs "urban", der am 24. September 2024 startet, sind noch wenige freie Plätze frei. Informationen zum Kurs gibt es auf www.umweltberatung.at/eba-urban und an der Hotline von DIE UMWELTBERATUNG unter 01 803 32 32.

Portrait
Sabine Seidl

DIin Sabine Seidl
DIE UMWELTBERATUNG

Telefon: 01 803 32 32 - 72
mobil: 0699 189 174 65
sabine.seidl@umweltberatung.at

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