
Pastinaken ähneln der Petersilienwurzel im Aussehen, doch sie schmecken feiner und süßer, da sie reichlich Stärke enthalten. Im Frühling sind sie noch süßer, weil sich die Stärke allmählich in Zucker verwandelt. Aufgrund des hohen Gehaltes an ätherischen Ölen schmecken sie besonders aromatisch. Wenn sie frisch geerntet wurden, kann man auch die Blätter gut als Suppenwürze verwenden.
Vom Babybrei bis zur Sportlernahrung
Pastinaken enthalten viel Kalium und Kalzium und übertreffen damit sogar Äpfel und Bananen. Diese Inhaltsstoffe sind für Sportler besonders wichtig. Pastinaken stellen damit eine gute heimische Alternative zu den weit gereisten Bananen dar. Pastinaken sind leicht verdaulich und deshalb eine gute Kost bei Magen- und Verdauungsbeschwerden. Aufgrund des leicht süßlichen Geschmacks eignen sie sich auch sehr gut für selbst gemachte Babykost.
Hart im Nehmen - stark in der Wirkung
Pastinaken sind robust, wachsen sogar wild und kommen sehr gut mit Unkraut sowie mit längeren Trockenperioden zurecht. Sie werden kaum von Schädlingen befallen und sind somit bestens geeignet für die biologische Landwirtschaft, können aber auch im Garten zur Selbstversorgung angebaut werden. Für Balkon oder Terrasse sind sie als Wurzelgemüse aber weniger geeignet, weil sie tiefgründigen Boden brauchen.
Pastinaken sind frostfest - man kann sie den Winter über im Boden lassen und zwischendurch immer wieder ernten. Auch im kühlen Keller oder im Kühlschrank sind sie noch lange haltbar. Die energiereichen Wurzeln wirken gerade jetzt im Frühling stärkend und sollten öfter mal statt importiertem Glashausgemüse auf dem Speiseplan stehen.
Pastinaken gehören zu den Doldenblütlern. Im Mittelalter waren sie ein wichtiges Grundnahrungsmittel, später wurden sie noch als Fastenspeise verzehrt, mittlerweile sind sie von den Erdäpfeln verdrängt.