logo

Pfandflaschen: bewusst Mehrweg wählen!

Medieninformation: Die Website wenigermist.at zeigt viele Tipps, um Abfall im Alltag zu verringern. 14. Juli 2025

Mehrwegflaschen in verschiedenen Farben und Formen

Das neue Einwegpfandsystem in Österreich sorgt dafür, dass Plastikflaschen und Dosen nicht mehr achtlos in der Umwelt oder im Restmüll entsorgt werden. Die Steigerung der Sammelmengen forciert das Recycling . Dennoch bleibt ein zentrales Problem bestehen: Jede Einwegflasche oder Dose wird nur einmal verwendet und dann geschreddert oder eingeschmolzen – ein energieintensiver Prozess und somit wird auch CO₂ freigesetzt. Viele Produkte können nicht zu 100 % aus recycelten Materialien hergestellt werden, es muss Primärmaterial beigemengt werden. Trotz Recycling werden daher auch immer Ressourcen verschwendet. Mehrweg ist und bleibt also immer die bessere Wahl als Einweg!

Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass vielen Menschen nicht bewusst ist, was mit den gesammelten Pfandflaschen passiert und was der Unterschied zwischen Mehrweg- und Einwegflaschen ist. „Die Website wenigermist.at erklärt den Unterschied und empfiehlt Mehrwegflaschen als die klimaschonende Variante. Weniger Ressourcenverbrauch ist eine wichtige Säule des Klimaschutzes“, sagt Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky.

Recycling oder Wiederbefüllung – der entscheidende Unterschied

  • Einwegpfandflaschen und Metalldosen werden recycelt. Das Material wird für neue Produkte genutzt. Doch beim Recycling von PET-Flaschen geht Material verloren – für die Herstellung einer neuen Flasche werden rund 1,4 alte Flaschen benötigt.
  • Mehrwegpfandflaschen hingegen werden viele Male wieder befüllt. Nach der Rückgabe werden sie gewaschen und erneut befüllt. Glasflaschen können bis zu 50-mal, Mehrweg-PET-Flaschen bis zu 20-mal wiederverwendet werden, bevor sie recycelt werden. Dies spart nicht nur Abfall, sondern auch wertvolle Rohstoffe, Energie und reduziert C02-Emissionen.

Besonders in regionalen Mehrwegsystemen kann das Mehrweg-Pfandmodell seine Stärken voll ausspielen: durch kurze Transportwege, weniger Energieaufwand und regionale Wertschöpfung.

Jetzt umsteigen!

Da Einwegflaschen pfandbedingt nun ohnehin ins Geschäft zurückgebracht werden müssen, ist das die perfekte Gelegenheit, gleich auf die umweltfreundlichere Mehrwegflasche umzusteigen.

Gute Gründe, ab jetzt zur Mehrwegflasche zu greifen:

  • Gleicher Platzbedarf: Ob Einweg oder Mehrweg – die Flaschen brauchen gleich viel Platz in der Wohnung. Also besser gleich zur ökologischeren Alternative greifen!
  • Günstigeres Pfand: In vielen Fällen ist das Pfand auf Mehrwegflaschen niedriger als auf Einwegflaschen, es muss also weniger Geld vorgestreckt werden.
  • Mehr Nachfrage = besseres Angebot: Je mehr Menschen Mehrweg kaufen, desto stärker bauen Unternehmen ihr Angebot aus. Das macht Mehrweg attraktiver für alle – und die Umwelt profitiert gleich mit.
  • EU-Ziele unterstützen: Die EU schreibt verbindliche Mehrwegquoten für Getränkeverpackungen vor. Wenn Österreich diese erreichen will, müssen wir alle mithelfen – durch den Griff zur Mehrwegflasche.

Mehrweg – ein Paradebeispiel für gelebte Kreislaufwirtschaft

Auch wenn Recycling einen wichtigen Beitrag zu Klima- und Ressourcenschutz leistet, setzt die „echte“ Kreislaufwirtschaft viel früher an. Durch Abfallvermeidung – wie etwa durch den Einkauf von Mehrwegprodukten - kommen Produkte viel früher, ohne aufwendige Behandlungsschritte, wieder in den Kreislauf zurück

Mehrwegflaschen bringen Vorteile wie regionale Wertschöpfung, weniger Müll, Ressourcenschonung und aktiven Klimaschutz. Je mehr Menschen bewusst zu Mehrweg greifen, desto größer ist der positive Effekt.

Deshalb die klare Empfehlung: Bewusst entscheiden - Mehrweg wählen. Und übrigens: Noch besser als Wasser in der Mehrwegflasche ist das kühle, erfrischende Wiener Wasser im Krug!

Weitere Informationen

Viele praktische Tipps und Links für weniger Abfall bietet die Initiative „natürlich weniger Mist“ auf www.wenigermist.at

Die Initiative „natürlich weniger Mist“ der Stadt Wien führt richtungsweisende und beispielhafte Projekte und Aktivitäten im Bereich der Abfallvermeidung durch, die zur Schonung wertvoller Ressourcen oder zu einer nachhaltigen Lebens- und Verhaltensweise beitragen.

Portrait
Sabine Seidl

DIin Sabine Seidl
DIE UMWELTBERATUNG

mobil: 0699 189 174 65
sabine.seidl@umweltberatung.at

Das Foto ist zur Verwendung freigegeben, wenn im Beitrag DIE UMWELTBERATUNG erwähnt und die Fotoquelle angeben wird. Bitte kontaktieren Sie uns, wenn Sie ein hochauflösendes Bild benötigen.

Presseaussendungen abonnieren

DIE UMWELTBERATUNG ist eine Einrichtung der VHS Wien, basisfinanziert von der Stadt Wien - Umweltschutz.

Wir verwenden Cookies, um Ihnen bestmögliche Serviceleistungen auf unserer Website zu ermöglichen.
Bei weiterer Nutzung unserer Website erklären Sie sich mit der Speicherung und weiteren Verwendung der Cookies einverstanden.

ohne Cookies fortfahren
Mehr Informationen