
Verwendung des Löwenzahns in der Küche
Der Gewöhnliche Löwenzahn (Taraxacum officinale) ist in allen Teilen essbar: Blätter, Blüten, Knospen und Wurzeln finden kulinarisch vielfältige Verwendung. Junge Blätter schmecken frisch im Salat oder Smoothie, während ältere Blätter gekocht als Wildgemüse verwendet werden können. Die Blüten lassen sich zu Sirup, Gelee oder Löwenzahnhonig verarbeiten oder als Kräuterbutter genießen. Die geschälten Wurzeln eignen sich als Gemüse oder – getrocknet und geröstet – als koffeinfreier Kaffeeersatz.
Inhaltsstoffe des Löwenzahns
Der Löwenzahn ist reich an gesunden Inhaltsstoffen:
- Vitamin C – stärkt das Immunsystem
- Bitterstoffe (Taraxacin) – fördern Verdauung und Leberfunktion
- Kalium – wirkt entwässernd
- Flavonoide – antioxidative Wirkung
Aussehen des Löwenzahns
Der Löwenzahn bildet eine bodennahe Blattrosette mit gezackten, länglichen Blättern. Aus der Mitte wachsen hohle, bis zu 30 cm lange Stängel, die jeweils eine leuchtend gelbe Blüte tragen. Nach der Blüte entwickeln sich kugelige Samenstände – die bekannten „Pusteblumen“, die vom Wind verbreitet werden.
Lebensraum und Ökologie
Löwenzahn wächst auf nährstoffreichen Böden – auf Wiesen, in Gärten, an Wegrändern und sogar zwischen Pflastersteinen. Er blüht bereits ab April und ist eine wichtige frühe Nahrungsquelle für Bienen, Hummeln und andere Bestäuber. Auch viele Käfer- und Fliegenarten besuchen seine Blüten. Die Pflanze leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Stadtnatur.
Vorkommen des Löwenzahns
In Wien ist der Löwenzahn weit verbreitet. Er gedeiht in Parks, auf Wiesen, in Beeten und an Straßenrändern. Besonders im Frühling verwandeln seine gelben Blüten viele städtische Grünflächen in sonnige Blumenteppiche.
Erntezeit des Löwenzahns
Die jungen Blätter lassen sich ab März ernten – am besten vor der Blüte, da sie dann milder im Geschmack sind. Die Blüten können von April bis Mai gesammelt werden. Die Wurzeln erntet man idealerweise im zeitigen Frühjahr oder im Herbst.