Photovoltaik - Strom aus der Sonne

Die Sonne produziert täglich ein Vielfaches der Energie, die weltweit pro Jahr verbraucht wird. Es wäre verschwenderisch, diese gratis zur Verfügung stehende Energie nicht zu nutzen. Photovoltaik-Anlagen ermöglichen die Nutzung der Sonnenenergie.

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Die Photovoltaikanlagen wandeln Sonnenenergie in Strom um. In Österreich werden jährlich bereits mehr als 937 GWh Strom mit PV-Anlagen produziert, das ist fast so viel Strom wie das Kraftwerk Freudenau erzeugt.

Modularten

Photovoltaikzellen gibt es als monokristalline, multikristalline oder amorphe Ausführung, die zu Modulen verschaltet werden. Sie unterscheiden sich hinsichtlich der Herstellungskosten und der Wirkungsgrade. Multikristalline Module sind kostengünstiger als monokristalline und erzielen einen Wirkungsgrad von ca.15-20 %. Monokristalline Module erzielen einen Wirkungsgrad von 20-22 %. Amorphe Dünnschichtzellen haben den geringsten Wirkungsgrad von ca. 6-7 % und eignen sich eher für Kleinanwendungen wie z.B. Segelschiffe oder Wohnmobile. Außerdem gibt es spezielle Modularten, z.B.: als Dachziegel oder als teilweise transparente Ausführung bei Glasfassaden.

Erträge

Private Haushalte können ungefähr die Hälfte bis zu zwei Drittel ihres Jahresstromverbrauchs direkt aus der PV-Anlage decken. Auf Grund des jahreszeitlichen Sonnenzyklus sind die Erträge im Sommer-Jahresdrittel am höchsten. In dieser Zeit entsteht bei entsprechender Dimensionierung und Ausrichtung der Anlage ein deutlicher Stromüberschuss. In den Herbst- und Wintermonaten hingegen liefert die Anlage weniger Strom, es muss zugekauft werden. Alternativ dazu kann der Stromüberschuss mit Batterien gespeichert werden.

Um den maximalen Ertrag zu erzielen, ist ein hoher Anteil an direkter Sonneneinstrahlung erforderlich. In Österreich wird das Optimum bei 30° Neigung und südlicher Ausrichtung erreicht. Bei einer Neigung von 10° bis 50° und einer Ausrichtung von SO bis SW werden aber immer noch Erträge von 80-100% erreicht. Jegliche Verschattung, zum Beispiel durch Rauchfang, Laub, SAT-Anlage und Vogelkot ist zu vermeiden, da sich sonst der Ertrag um ein Vielfaches vermindert.

Anlagenaufbau

Eine netzgespeiste PV-Anlage setzt sich aus folgenden Teilen zusammen: PV-Module, Generatoranschlusskasten, Wechselrichter, gegebenenfalls Akkumulatoren und Laderegler, Stromleitungen und Netzanschluss für die Einspeisung sowie Einspeisezähler.

Installation

Die Errichtung einer Anlage ist in den meisten Fällen einfach und rasch, innerhalb von 1 bis 3 Tagen durchführbar. Sie kann auf dem Dach, an der Fassade oder auf einer Freifläche montiert werden. Bei der Montage am Dach gibt es die sogenannte Auf-Dach oder In-Dach-Lösung. Da sich die Leistung der Module mit steigender Temperatur reduziert, ist eine Hinterlüftung der Module sinnvoll. Bei einer Auf-Dach Montage ist dies automatisch gegeben.

Kosten

Am aussagekräftigsten sind die Kosten und der Ertrag pro Kilowattpeak (kWp = Spitzenleistung). Ein Richtwert besagt, dass 1kWp einen Ertrag von 900 bis 1.100 kWh pro Jahr erzielt, das entspricht in etwa einer Modulfläche von 7 – 10 m². Abhängig von Modulart und Anlagengröße kostet 1 kWp inkl. Montage etwa € 3000,- bis € 4500,-.

Auf Einfamilienhäusern werden meist Anlagen bis zu 5 kWp errichtet, um den Jahresbedarf einer Familie zu decken. Dafür ist eine Fläche von 35 bis 50 m² erforderlich. Diese Anlagengröße ist um ca. € 14.000.- bis € 18.000.- erhältlich.

Tipp: Am besten holen Sie Angebote verschiedener Firmen ein und vergleichen diese in Bezug auf:

  • Umfang der Bauteile
  • technische Ausführung
  • Leistung
  • Ertrag
  • Garantie
  • Montage und Installationsumfang

Am besten beauftragen Sie zertifizierte PV-Installateure mit der Planung und Umsetzung.

Weitere Informationen

Zertifizierte Installateure sind beim österreichischen Photovoltaikverband gelistet.

Wir beraten Sie gerne persönlich!

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