No Mow May – Pause für den Rasenmäher im Mai

Medieninformation: DIE UMWELTBERATUNG empfiehlt, weniger zu mähen und damit die Biodiversität zu fördern. 28. April 2023

Blumenrasen mit verschiedenen Blüten

Blütenreiche Blumenrasen sind eine wunderschöne und insektenfreundliche Alternative zum monotonen Zierrasen. Sie bringen mit ihrer Vielzahl an blühenden Wildblumen Leben in den Garten. Weniger mähen ist ein Geheimnis dieser Vielfalt. Die Aktion „No Mow May“ ist ein guter Anlass, den Rasenmäher ruhen zu lassen und den Rasen seltener zu mähen. DIE UMWELTBERATUNG bietet auf der Website viele Informationen zu Blumenrasen und Blumenwiesen sowie zum Schutz von Wildbienen, Schmetterlingen und Vögeln: www.umweltberatung.at

Ein Zierrasen besteht nur aus wenigen Grasarten und benötigt regelmäßiges Mähen, viel Dünger und Wasser. Oft werden auch große Mengen Pflanzenschutzmittel eingesetzt, um den Rasen lupenrein grün und unkrautfrei zu halten – mit drastischen Folgen: „Blumen und Tiere verschwinden. Außerdem beeinträchtigen die eingesetzten Dünger und Spritzmittel den Boden, das Grundwasser und die Gesundheit von Menschen und Tieren“, warnt Bernadette Pokorny, Gartenberaterin von DIE UMWELTBERATUNG.

Blumenrasen: weniger Arbeit und mehr Nahrung für Tiere

Dabei geht es auch viel einfacher und bunter: „Wenn ein bestehender Gebrauchsrasen nicht mehr gedüngt, gespritzt und bewässert und nur mehr 5 bis 7 Mal pro Jahr gemäht wird, können sich Wildblumen nach und nach im Rasen ansiedeln. So kann ein Blumenrasen entstehen. Schneller geht es, wenn Teile der Grasnarbe entfernt und Wildblumensamen oder –jungpflanzen ausgesät oder eingepflanzt werden“, erklärt die Umweltberaterin. Gänseblümchen, Günsel, Ehrenpreis und viele andere Pflanzen des Blumenrasens bieten mit ihren Blüten Nahrung für Schmetterlinge, Bienen und andere Insekten.

No Mow May

In England, der Heimat des penibel gepflegten Rasens, wurde von der Organisation Plantlife erstmals 2019 der „No Mow May“ ausgerufen: Im Mai soll einen Monat lang nicht gemäht werden, um so die Pflanzenvielfalt und den Insektenreichtum im Garten zu fördern. Die Aktion No Mow May kann dazu beitragen, dass Rasenflächen mit Wildblumen als Zeichen für umweltbewusstes Gärtnern und nicht als Schlampigkeit angesehen werden.

Mähen in Etappen

Insekten und Kleintiere haben oft keine Chance, eine Mahd mit dem Rasenmäher zu überleben. Aus diesem Grund sollte gemäht werden, wenn wenig Insekten unterwegs sind, zum Beispiel an kühlen und bedeckten Tagen oder am Abend. Das Mähen mit Sense, Handmäher und Grasschere überleben Schmetterlinge, Bienen und Heuschrecken eher als eine Mahd mit Rasenmäher oder Motorsense. Wichtig ist in jedem Fall, nicht die ganze Fläche auf einmal zu mähen, damit den Tieren eine Rückzugsfläche bleibt. Das Schnittgut sollte 2 bis 3 Tage auf der Fläche verbleiben, damit die Samen ausfallen und Tiere sich zurückziehen können. Danach muss es aber entfernt und kompostiert oder verfüttert werden.

Je nach Nutzung mähen

Rasenflächen, auf denen Kinder spielen, können häufiger gemäht werden, in anderen Bereichen reicht in der Regel eine monatliche Mahd. Große Gärten eignen sich für die Anlage einer Blumenwiese, die nur ein- bis zweimal jährlich gemäht wird. Ein durch die Wiese gemähter Weg ermöglicht es, diese bequem zu durchqueren und zu nutzen. Besonders Schmetterlingen hilft man, wenn im Herbst ein kleiner Bereich des Gartens ungemäht bleibt, damit dort Schmetterlingsraupen und –puppen überwintern können.

Weitere Informationen

Zahlreiche Informationen zum Anlegen von Blumenrasen und Blumenwiesen sind auf der Website von DIE UMWELTBERATUNG zu finden:
www.umweltberatung.at/bunte-wiesen-voller-leben
www.umweltberatung.at/blumenrasen

Welche Schmetterlinge und Bienen die Blüten besuchen, zeigen folgende Poster:

DIE UMWELTBERATUNG bietet an der Hotline individuelle Beratung zum naturnahen Gärtnern am Fensterbrett, auf der Terrasse und im Garten: Tel. 01 803 32 32

Sabine Seidl

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DIE UMWELTBERATUNG

Telefon: 01 803 32 32 - 72
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Plastikfrei gärtnern

Medieninformation: DIE UMWELTBERATUNG gibt Tipps, um beim Gärtnern Plastik einzusparen. 25. April 2023

Pflanze in Topf aus Klopapierrolle

Plastik zu vermeiden, ist in vielen Lebensbereichen bereits üblich - ein positiver Trend, der nun auch das Gärtnern erreicht. Gute Planung, bewusste Auswahl der Materialien und selber machen statt fertig kaufen, sparen Plastik beim Gärtnern ein. Praktische Tipps fürs plastikfreie Gärtnern sind auf www.umweltberatung.at/plastikfrei-gaertnern zu finden. Individuelle Beratung zum rundum ökologischen Gärtnern bietet DIE UMWELTBERATUNG an ihrer Hotline unter 01 803 32 32.

Wenn Plastik in die Natur gelangt, bleibt es auch dort, denn die Zersetzung kann mehrere hundert Jahre dauern. Deshalb ist Plastik für verschiedene Produkte, wie zum Beispiel Strohhalme, mittlerweile verboten. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Möglichkeiten, Plastik einzusparen – auch beim Gärtnern. Vor allem im Frühling häufen sich Gartenprodukte aus Kunststoff, die oft nach einmaligem Gebrauch im Müll landen: Blumenerdensäcke, Anzuchttöpfe und Anzuchthauben, die über die Töpfe gestülpt werden. „Es ist Zeit, alte Gewohnheiten abzulegen und im Garten plastikfrei durchzustarten“, motiviert Alexandra Syen, Gartenexpertin von DIE UMWELTBERATUNG.

Topferde auffrischen

Die Erde im Blumentopf muss beispielsweise nicht jedes Jahr neu gekauft werden, sondern lässt sich problemlos auffrischen. Das spart Plastiksäcke, Geld und Ressourcen. Die einfachste Möglichkeit, Erde in großen Töpfen aufzufrischen, ist das Untermischen von Kompost. Dazu wird das oberste Drittel der Erde aufgelockert und mit Kompost durchmischt. Kompost kann auf den Wiener Mistplätzen der MA 48 kostenfrei in selbst mitgebrachte Behältnisse gefüllt werden. DIE UMWELTBERATUNG gibt auf www.umweltberatung.at/diy-auffrischen-alter-topferde eine Anleitung zum Auffrischen alter Topferde für kleinere Pflanztöpfe.

Plastikfreie Anzuchttöpfe

Für Anzuchttöpfe gibt es gute Alternativen: Komplett plastikfrei sind zum Beispiel Erdpresstöpfe und selbst gebastelte Behälter aus gefalteten Klopapierrollen. Plastikfrei und auch wiederverwendbar sind Terrakotta-Töpfe und Saatschalen aus Holz oder Bambus.

Alternative Materialien

Es gibt für beinahe alle gärtnerischen Produkte kunststofffreie Alternativen, z.B. aus heimischen Hölzern, Altholz, Ton, Stein, Metall, Bambus, Schilf, Jute, Hanf, Kokosfaser, Wolle, Stroh und kompostierbarem Papier. Wer schon Plastikprodukte in Verwendung hat, sollte diese jedoch weiterverwenden. Denn am Nachhaltigsten ist es, Zubehör so lange wie möglich zu verwenden, sie richtig zu lagern und gut zu pflegen.

Einzig beim Einsatz von PVC- und PC-haltigen Materialien rät DIE UMWELTBERATUNG dazu, diese gegen weniger schädliche Alternativen einzutauschen. Denn PVC (Polyvinylchlorid) und PC (Polycarbonat) sind giftig. Diese Kunststoffe enthalten leicht lösliche Weichmacher, die zum Teil leber- und nierenschädigend sind und auf den Hormonhaushalt wirken. Die kostengünstige Betonmischwanne sollte deshalb nicht als Pflanztrog verwendet werden.

Pflanzen ohne Plastik

Mit guter Vorbereitung lässt sich Plastik bereits im Vorfeld vermeiden:

  • Wer einen grünen Daumen hat, kann Pflanzen selber aus Samen ziehen oder durch Ableger vermehren. Ableger und Stecklinge können einfach mit anderen Gärtner*innen getauscht werden. Das spart Geld und Plastiktöpfe.
  • Das Setzen von langlebigen, klimafitten, heimischen Stauden und Wildblumen am richtigen Standort erspart häufiges Nachkaufen von Pflanzen.
  • Gehölze wurzelnackt zu kaufen, spart ebenfalls Kunststofftöpfe ein.
  • Saatgut, Blumenzwiebeln und Knollen gibt es in Papier verpackt zu kaufen.

Vorsicht bei Upcycling-Ideen

Seit einigen Jahren verbreiten sich zahlreiche Lifehacks und Upcycling-Ideen rund ums Gärtnern in den Sozialen Medien. Nicht jede Bastelidee ist aber automatisch nachhaltig. Bastel-Beton, aus dem Töpfe geformt werden, kann Kunststoffstückchen enthalten. Viele andere verwendete Materialien können schädlich für Boden, Pflanzen und Tiere oder für unsere Gesundheit sein. Pflanzen in alten Autoreifen, Gummistiefeln oder aufgeschnittenen PET-Flaschen sind keine gute Idee.

Weitere Informationen

Viele Informationen und praktische Tipps zum plastikfreien Gärtnern sind auf www.umweltberatung.at/plastikfrei-gaertnern zu finden.

Individuelle Beratung zum naturnahen Gärtnern bietet DIE UMWELTBERATUNG an ihrer Hotline unter 01 803 32 32.

Die Broschüre „Mikroplastik - Tipps zur Vermeidung von Mikroplastik im Alltag“ bietet umfangreiche Informationen:zum Mikroplastik: www.umweltberatung.at/broschuere-mikroplastik Die Broschüre wurde von DIE UMWELTBERATUNG in Kooperation mit dem Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) erstellt.

Sabine Seidl

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10 Jahre Gütezeichen „biologisch gärtnern“ für Biodiversität

Medieninformation: DIE UMWELTBERATUNG empfiehlt Produkte mit dem Gütezeichen „biologisch gärtnern“, um die Biodiversität zu fördern. 17. April 2023

Logo biologisch gärtnern

Das Gütezeichen „biologisch gärtnern“ feiert 10-jähriges Jubiläum. Derzeit tragen 345 Gartenprodukte von 70 Firmen dieses Zeichen − darunter sind Pflanzenschutzmittel, Dünger, Substrate, Saatgut und Jungpflanzen. Das Gütezeichen „biologisch gärtnern“ ist eine sichere Entscheidungshilfe für alle, die am Fensterbrett oder im Garten eine gesunde, ökologische Oase schaffen und die Vielfalt fördern möchten. Die Produkte mit dem Zeichen sind auf www.biologischgaertnern.at zu finden.

Alle Produkte, die mit dem Gütezeichen „biologisch gärtnern“ ausgezeichnet werden, erfüllen die strengen Kriterien der biologischen Landwirtschaft. „Die Erde ist garantiert torffrei, in den Düngern steckt kein Erdöl drin und die Samen stammen aus biologischer Landwirtschaft. Das Siegel steht seit 10 Jahren für streng geprüfte Qualität“, erklärt Manuela Lanzinger, Gartenexpertin von DIE UMWELTBERATUNG. Die Produktbewertung erfolgt durch EASY-CERT services. Hinter dem Gütezeichen „biologisch gärtnern“ stehen EASY-CERT services Betriebsmittelbewertung, DIE UMWELTBERATUNG und die Firma biohelp Garten & Bienen. Das Projektteam organisiert jährliche Treffen des „biologisch gärtnern“-Netzwerks – beim heurigen Netzwerktreffen stand das Thema Biodiversität im Vordergrund.

Biodiversität unterstützen

Eine Vielfalt heimischer Wildpflanzen am Fensterbrett, Balkon oder im Garten ist die Grundvoraussetzung dafür, dass sich eine vielfältige Tierwelt entwickeln kann. Auch die Samen und Pflanzen mit dem „biologisch gärtnern“-Gütesiegel tragen zur Biodiversität bei. Die Pflanzenschutzmittel und Dünger sind eine gute, ökologische Alternative zur chemischen Keule. Die Mittel zur Stärkung der Pflanzen und organische Düngemittel lassen standortgerecht gesetzte Pflanzen kräftig werden und wirken vorbeugend gegen Befall. Falls es trotzdem zu Problemen mit der übermäßigen Ausbreitung von Schädlingen oder Pflanzenkrankheiten kommt, hilft der gezielte Einsatz von Nützlingen. Letzter Ausweg ist der dosierte Einsatz von Pflanzenschutzmitteln mit dem „biologisch gärtnern“-Gütesiegel.

Tipps zur Anwendung torffreier Erde

Das Team von „biologisch gärtnern“ hat torffreie Substrate auf ihre Eigenschaften getestet, und zwar in Kooperation mit der steirischen Versuchsstation für Spezialkulturen in Wies. Aufgrund der Ergebnisse hat DIE UMWELTBERATUNG Empfehlungen für die Anwendung torffreier Blumenerden erstellt. Torffreie Erden haben je nach Zusammensetzung unterschiedliche Eigenschaften und müssen deshalb unterschiedlich gedüngt werden:

  • beim Kauf darauf achten, dass die Blumenerde für die geplante Kultur geeignet ist, also z. B. Kräutererde für die Kräuter
  • Düngung sparsam und angepasst an den Nährstoffgehalt der Erde und an den Bedarf der gesetzten Pflanzen
  • organische Langzeitdünger wie Schafwolle oder Hornspäne einsetzen – sie setzen die Nährstoffe nach und nach frei und sorgen für eine gleichmäßige Versorgung der Pflanzen über die Wachstumsperiode hinweg

Weitere Informationen

Das Gütezeichen „biologisch gärtnern“ erleichtert die Suche nach Gartenprodukten, die umweltverträglich und schonend für Pflanzen, Tiere und Menschen sind. Alle Produkte und die Kriterien, denen diese Produkte entsprechen, sind auf der Homepage www.biologischgaertnern.at/produkte zu finden.

Studienergebnisse zur Anwendung torffreier Erde und Tipps dazu gibt es auf www.umweltberatung.at/erfolgreich-torffrei-gaertnern.

Die Stadt Wien – Umweltschutz zeichnet Gärten, Innenhöfe und Gebäudebegrünungen, die als naturnahe Grünoasen gestaltet werden, mit der Plakette „Naturnahe Grünoasen“ aus: www.naturnahe-gruenoase.wien.gv.at

Individuelle Beratung zum biologischen Gärtnern am Fensterbrett, Balkon und im Garten bietet DIE UMWELTBERATUNG an ihrer Hotline unter 01 803 32 32.

Sabine Seidl

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Häuser grün einpacken: jetzt kostenlose Beratung sichern!

Medieninformation: DIE UMWELTBERATUNG berät im Auftrag der Stadt Wien – Umweltschutz kostenlos zu den Möglichkeiten der Gebäudebegrünung. 8. März 2023

Gegrünte Fassade des Boutiquehotels Stadthalle

Begrünte Fassaden und Dächer sind nicht nur schön anzusehen, sondern spenden im Sommer auch angenehme Kühle. Sie verbessern die Lebensqualität und fördern die Biodiversität in der Stadt. Um Gebäude erfolgreich zu begrünen, braucht es gute Beratung und Planung. DIE UMWELTBERATUNG informiert kostenlos im Auftrag der Stadt Wien - Umweltschutz zu den ersten wichtigen Schritten, damit Fassaden, Dächer und Innenhöfe in Wien aufblühen. Am besten gleich einen persönlichen Beratungstermin holen − an der Hotline unter 01 803 32 32!

„Speziell in Ballungsräumen leisten begrünte Gebäude einen wichtigen Beitrag zur Klimaverbesserung“, betont Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky. „Die Pflanzen beschatten die Gebäudehülle und verdunsten Wasser, sie kühlen damit effektiv und sorgen in überhitzten Städten für ein spürbar angenehmeres Mikroklima.“ Neben der Verbesserung des Stadtklimas bringen begrünte Gebäude auch viele weitere ökologische und ökonomische Vorteile: „Bauwerksbegrünungen bieten Lebensraum und Nahrung für Vögel und Insekten und sind wichtige Rückzugsräume im Stadtgebiet. Zusätzlich filtern die Pflanzen Feinstaub aus der Luft und schützen die Gebäudehülle vor UV-Strahlung und Witterungseinflüssen“, erklärt DI Björn Schoas, Gartenexperte von DIE UMWELTBERATUNG.

Finanzielle Förderung durch die Stadt Wien - Umweltschutz

Als Maßnahme gegen Überhitzung fördert die Stadt Wien die Begrünung von Gebäuden und ermöglicht kostenlose Beratungen. Expert*innen von DIE UMWELTBERATUNG klären mit den Interessent*innen ab, welche Art der Begrünung möglich ist und ob die Voraussetzungen für die jeweiligen Förderungen gegeben sind.

Die Beratungsthemen:

  • gute Gründe und Vorteile von Gebäudebegrünungen
  • passende Pflanzenauswahl
  • Förderunmöglichkeiten der Stadt Wien und Einreichung (Förderungsantrag)
  • behördliche Voraussetzungen
  • Adressen von Planungsbüros für Konzept und Umsetzung

Vielfältige Möglichkeiten

Bei der Begrünung von Fassaden wird zwischen bodengebundener Bepflanzung und fassadengebundener Bepflanzung unterschieden – je nachdem, ob die Pflanzen im Erdreich bzw. in Trögen am Boden wachsen oder ob die Pflanzgefäße an der Fassade angebracht sind.

Bodengebundene Fassadenbegrünung

Kostengünstiger unkomplizierter ist die Begrünung mit Kletterpflanzen, die direkt im Erdreich wachsen. Die Pflanzen versorgen sich dabei selbständig mit Wasser und Nährstoffen aus dem Boden. Stark verdichtete Böden müssen für die Pflanzung gelockert werden, um Platz für die Wurzeln zu schaffen. Wenn keine selbstklimmenden Kletterpflanzen wie beispielsweise Wilder Wein oder auch “Veitchii“ gepflanzt werden, sind Rankhilfen an der Fassade notwendig.

Bodengebundene Fassadenbegrünung mit Trögen

Trogsysteme für Kletterpflanzen gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen. Bei der Planung sind Nachhaltigkeit und Langlebigkeit der Tröge genauso zu beachten wie Standort und Fassadentyp. Die Tröge sollten ein Mindestvolumen von 300 Litern haben, damit die Pflanzen gut wachsen können. Bewässerungssysteme erleichtern die Pflege.

Wandgebundene Fassadenbegrünung

Bei dieser Form der Fassadenbegrünung werden die Pflanzen in Behältern mit Substrat nicht am Boden, sondern an der Fassade angebracht. Die Wasser- und Nährstoffversorgung erfolgt automatisch mittels Bewässerungssystem. Bei der wandgebundenen Begrünung können neben Kletterpflanzen auch Stauden und Gräser zur Begrünung der Fassade verwendet werden.

Weitere Informationen

Individuelle Beratung

Termine für eine kostenlose, individuelle Beratung zur Fassaden-, Innenhof- oder Dachbegrünung werden an der Hotline von DIE UMWELTBERATUNG unter 01 803 32 32 oder per E-Mail an service@umweltberatung.at vereinbart.

Informationen

Kletterpflanzen: www.umweltberatung.at/kletterpflanzen-zur-fassadenbegruenung
Standortgerechte heimische Gehölze, deren Pflanzung und Pflege in Innenhöfen: www.umweltberatung.at/der-baum-in-garten-und-innenhof
Das Poster „Blühende Gärten trotz Klimawandel“ stellt eine Vielzahl an robusten Pflanzen vor - Bestellung gegen Versandkosten, der Download ist kostenlos: www.umweltberatung.at/poster-klimawandel-im-garten
Weitere Informationen zu Gebäudebegrünungen auf der Website der Stadt Wien – Umweltschutz: www.wien.gv.at/umweltschutz/raum/gebaeude-begruenen-vorteile.html

Sabine Seidl

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DIE UMWELTBERATUNG

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Natürliche Futterquellen für hungrige Schnäbel!

Medieninformation: DIE UMWELTBERATUNG empfiehlt für den Herbst 5 To-Dos, damit Vögel im Winter genug Nahrung finden. 20. Oktober 2022

Stieglitz sitzt auf Zweig

Die Bestände heimischer Vogelarten wie Grünfink, Girlitz oder Zilpzalp gehen zum Teil massiv zurück. Ein Grund ist das Fehlen natürlicher Lebensräume. Zum Überleben benötigen Vögel ein vielfältiges Nahrungsangebot sowie Verstecke und Nistplätze. Naturnahe Gärten und Balkone verbessern die Lebensbedingungen für gefährdete Vogelarten erheblich. Im städtischen Raum bieten Fassadenbegrünungen, begrünte Innenhöfe und Dächer zusätzlich Nahrung und Versteckmöglichkeiten. "DIE UMWELTBERATUNG" gibt Tipps, wie der Garten zur vogelfreundlichen Oase wird.

Speziell der Winter wird für viele Vögel zur Überlebensprobe. In Schnee- und Frostperioden wird in monotonen Ziergärten das Futter knapp und die Tiere können ihren hohen Energiebedarf nur schwer decken. Sehr kritisch wird die Situation für Kleinvögel, sobald die Außentemperatur unter minus 10° sinkt. Zum Überleben der Vögel tragen vielfältige Lebensbereiche mit regionaltypischen Pflanzen bei. Wildobststräucher und samentragende Stauden und Kräuter bieten eine Notration für die Tiere. „Wildobstgehölze wie die Vogelbeere ernähren bis zu 63 verschiedene Vogelarten während der Wintermonate“, erklärt DI Björn Schoas, Gartenexperte von DIE UMWELTBERATUNG.

Die 5 To-Dos im Herbst

  • Beeren so lange wie möglich an den Sträuchern lassen, Sträucher erst im Frühling zurückschneiden
  • auch Samenstände von Stauden, Kräutern und Gräsern erst im Frühling wegschneiden
  • Wildobststräucher pflanzen, um im nächsten Jahr den Tisch für die Vögel zu decken
  • Laubschichten anhäufen, darin siedeln sich Insekten an die gerne von Amseln und Rotkehlchen aufgelesen werden
  • Alte Bäume erhalten, sie bieten Vögel Insektennahrung sowie Ruhe- und Brutplätze

Hecken bieten Nahrung und Nistplätze

Heimische Sträucher bieten Nahrung für Vögel und werden als Verstecke und Brutplätze genützt. Beerentragende Wildgehölze wie Schwarzer Holunder und Hartriegel bereichern mit ihren Früchten im Herbst und Winter das Nahrungsangebot. Im Frühling während der Brutphase suchen Vögel Sträucher nach Blattläusen, Raupen und anderen Insekten ab, um damit ihre Jungen zu füttern. Dornige Sträucher wie Heckenrose, Schlehdorn, Berberitze und Weißdorn bieten nicht nur Früchte, sondern auch besonders guten Schutz vor Katzen und Mardern.

Vögel brauchen blühende Wildpflanzen

Wildstauden, -blumen und -kräuter sind eine wertvolle Futterquelle. Die Vögel fressen die Samen oder Insekten, die von den Blüten angelockt werden. Beliebt sind Wiesenflockenblume, Johanniskraut, Königskerze, aber auch diverse Disteln, Löwenzahn, Vogelmiere, Schafgarbe und viele andere. Wildblumen können in einer Wiese oder in einem Blumenrasen, in einem Blumenbeet oder sogar im Balkonkisterl gedeihen.

Naturbeobachtung am Futterhaus

Heimische Vögel, die bei uns überwintern, sind daran angepasst, auch im Winter Nahrung zu finden, wenn geeignete Lebensräume vorhanden sind. Das Einrichten einer Futterstelle bietet aber besonders Kindern die Möglichkeit schöner Naturbeobachtungen und kann einigen Vogelarten bei Futterknappheit über den Winter helfen. Wer Vögel im Winter füttern will, sollte damit schon im Oktober beginnen und unbedingt auf hochwertiges Futter und eine saubere Futterstelle achten bzw. Silofutterhäuser verwenden. Der Futterplatz muss auch Schutz vor Katzen und Greifvögeln bieten und darf sich nicht vor Glasflächen befinden, gegen die die Vögel prallen könnten.

Weitere Informationen

Individuelle Beratung zum biologischen Gärtnern bietet DIE UMWELTBERATUNG an ihrer Hotline unter Tel. 01 803 32 32.

Sabine Seidl

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Licht aus für Artenschutz und Klimaschutz

Medieninformation: DIE UMWELTBERATUNG unterstützt die Earth Night sowie den Klimastreik am 23. September 2022.

Sujet mit beleuchteter Stadt und dunklem Himmel

Die Earth Night und der weltweite Klimastreik finden am 23. September 2022 statt − und das passt gut zusammen, auch wenn die beiden Aktionen unterschiedliche Ziele verfolgen. Denn weniger Beleuchtung bedeutet nicht nur, dass die Tiere weniger gestört werden, sondern trägt auch zum Klimaschutz bei. DIE UMWELTBERATUNG ruft zum Mitmachen auf und hat sowohl zur Vermeidung von Lichtverschmutzung als auch zum Klimaschutz viele Tipps auf www.umweltberatung.at.

Am 23. September 2022 heißt es im Rahmen der Aktion Earth Night Licht abdrehen, um die Lichtverschmutzung zu reduzieren. Diese Aktion fordert dazu auf, unnötige Lichtquellen abzuschalten – dazu gehören die Beleuchtung von Fassaden oder Leuchtreklame genauso wie die Beleuchtung von Privatgärten, wo sich gerade niemand aufhält. An der „Earth Night“ beteiligen sich Organisationen, Firmen und Gemeinden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Auch Privatpersonen sind eingeladen, mitzumachen. „Weniger Beleuchtung tut der Tierwelt gut, sorgt bei uns Menschen für erholsameren Schlaf und trägt außerdem zum Klimaschutz bei – worauf noch warten? Abschalten ist das Gebot der Stunde“, appelliert Manuela Lanzinger, Gartenexpertin von DIE UMWELTBERATUNG.

Licht aus für die Tiere

Künstliche Lichtquellen irritieren nachtaktive Tiere und sind für viele sogar todbringend. Auch tagaktive Tiere leiden durch Beleuchtung, weil ihr Schlaf – ähnlich wie bei uns Menschen – durch Helligkeit gestört wird. Je weniger Beleuchtung, desto besser für die Tierwelt.

Licht aus fürs Klima

Wenn Beleuchtung, die nicht dringend für die Sicherheit benötigt wird, im Winter statt 16 Stunden nur 6 Stunden eingeschaltet ist, spart das rund 62 Prozent Energie. Wer zusätzlich zum Beispiel LEDs statt Halogenlampen verwendet, verbraucht um weitere 75 % weniger Strom. Je weniger Energieverbrauch, desto besser fürs Klima.

Übrigens: Im Lichtschein über Wien können laut Kuffner Sternwarte jährlich bis zu 500 Gigawattstunden Energie stecken, die ungenutzt in die Umwelt entweicht. Damit ließen sich mehr als 100.000 Haushalte mit Strom versorgen.

Beleuchtung effizient einsetzen

Damit die Earth Night nicht nur eine einmalige Aktion ist, sondern die Beleuchtung ganzjährig reduziert wird, empfiehlt DIE UMWELTBERATUNG:

  • Beleuchtungsdauer im Außenraum auf das notwendige Maß reduzieren – zum Beispiel durch Bewegungsmelder oder Zeitschaltuhren
  • keine nach oben strahlenden Scheinwerfer oder Kugellampen einsetzen, sondern Leuchten, deren Lichtkegel nach unten gerichtet ist
  • Lampen möglichst nah dem Boden montieren, um die Streuung des Lichts zu minimieren
  • am besten LED-Lampen einsetzen, denn sie verbrauchen wenig Energie und sind langlebig
  • Lampen mit dem Farbton „warmweiß“, also unter 3000 Kelvin, sind insektenfreundlicher, weil ihr Licht keine UV-Anteile enthält und dadurch Insekten weniger anzieht.

DIE UMWELTBERATUNG unterstützt auch das Projekt "22 Uhr - Licht aus". Dieses Projekt will Unternehmen im deutschsprachigen Raum dafür gewinnen, spätestens um 22 Uhr freiwillig die gesamte Werbebeleuchtung bis zur Morgendämmerung abzuschalten.

Weitere Informationen

Im Folder „Lassen wir die Nacht im Garten geben die Wiener Umweltanwaltschaft und DIE UMWELTBERATUNG gemeinsam Tipps zur tierfreundlichen, sparsamen Beleuchtung: www.umweltberatung.at/lassen-wir-die-nacht-im-garten

Informationen zur Earth Night auf www.earth-night.info/ und zu "22 Uhr - Licht aus" auf www.22uhr.net

Zum Klimaschutz informiert DIE UMWELTBERATUNG auf www.umweltberatung.at/klima

Individuelle Beratung zur nachhaltigen Beleuchtung bietet DIE UMWELTBERATUNG an ihrer Hotline unter 01 803 32 32.

Sabine Seidl

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Eine Bar für durstige Bienen

Medieninformation: DIE UMWELTBERATUNG zeigt, wie einfach eine Bienentränke gebaut werden kann. 12. August 2022

Biene auf Stein am Wasser

Trockenperioden machen Bienen zu schaffen, weil sie durch den Durst geschwächt werden. Wildbienen haben bei Trockenheit außerdem Probleme beim Nestbau. Sie brauchen Wasser um das Material, mit dem sie die Nisthöhlen verschließen, geschmeidig zu machen. Lebensrettend für die Bienen ist eine Tränke, die ganz einfach selbst gemacht werden kann. DIE UMWELTBERATUNG hat eine Do-it-yourself-Anleitung dafür und außerdem viele weitere Tipps zur Unterstützung der Bienen: www.umweltberatung.at/diy-bienentraenke

Fehlender Regen führt dazu, dass Insekten keine natürlichen Wasserquellen vorfinden. Zusätzlich bilden Blütenpflanzen in Trockenperioden wenig bis gar keinen Nektar. Die Trockenheit setzt also den Bienen sehr zu.  „Bienen leiden, wenn sie kein Wasser in ihrer Umgebung finden. Es braucht nur eine Schale, Steine, Moos und Wasser, um ihnen über die trockene Zeit zu helfen“, erklärt Björn Schoas von DIE UMWELTBERATUNG.

Bauanleitung für eine Bienentränke

Folgende Materialien werden gebraucht:

  • eine flache Schale
  • Steine
  • Moos
  • Wasser

Die Steine in die Schale legen. Die Schale mit frischem Wasser soweit auffüllen, dass die Steine mindestens zur Hälfte aus dem Wasser schauen. Dazwischen und am Rand wird Moos verteilt, damit Bienen - und zahlreiche weitere Insekten - genügend Landeflächen finden, um gefahrlos ans Wasser zu gelangen. Damit sich keine Krankheitserreger ausbreiten, sollte das Wasser am besten täglich ausgetauscht werden.

Wasserflächen abdecken

Auf der Suche nach Wasser landen Bienen und andere Insekten leider auch in Pools und Planschbecken und ertrinken. Die einzige Möglichkeit das zu verhindern, ist das Abdecken der Wasserflächen.

Weitere Informationen

Viele Tipps zum Schutz und zur Unterstützung von Bienen inklusive Anleitungen zum Bau von Nisthilfen bietet DIE UMWELTBERATUNG auf www.umweltberatung.at/naturschutz-bienen.

Welche Pflanzen am Fensterbrett oder im Garten den Bienen Nahrung bieten, zeigt das Poster „Bunte Bienenweiden“: www.umweltberatung.at/bunte-bienenweiden

Das Poster „Vielfalt der Bienen“ stellt Bienenarten vor, die in Österreich vorkommen: www.umweltberatung.at/bienenposter

Beratung zum ökologischen, bienenfreundlichen Gärtnern bietet DIE UMWELTBERATUNG unter 01 803 32 32.

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Gutes Klima mit grünen Wänden!

Medieninformation: DIE UMWELTBERATUNG informiert über Vorteile und Möglichkeiten der Gebäudebegrünung. 3. August 2022

Fassade mit Kletterpflanzen

Klimaprognosen zeigen, dass wir uns zunehmend auf heiße und trockene Sommermonate einstellen müssen. Häufigere und lange Hitzewellen bedeuten besonders für Städte große Herausforderungen. Begrünte Fassaden und Dächer sowie bepflanzte Innenhöfe reduzieren die Überhitzung der Gebäude und Straßen deutlich. Damit Begrünungsmaßnahmen erfolgreich umgesetzt werden, berät die DIE UMWELTBERATUNG im Auftrag der Stadt Wien – Umweltschutz kostenlos zu den ersten wichtigen Schritten und Genehmigungen.

Eine einfache und wirkungsvolle Maßnahme, um das Stadtklima zu verbessern, sind begrünte Gebäude. Die Pflanzen verringern das Aufheizen der Gebäudehülle und kühlen gleichzeitig das umliegende Mikroklima, weil sie Wasser verdunsten. Zusätzlich binden die Pflanzen Feinstaub und produzieren frischen Sauerstoff. Jeder begrünte Quadratmeter eröffnet auch einen neuen Lebensraum für die städtische Artenvielfalt. „Speziell in Städten sind Grünflächen rar und begrenzt. Umso wichtiger ist es, vertikale und horizontale Gebäudeflächen zu begrünen“, erklärt DI Björn Schoas von Gartenexperte von DIE UMWELTBERATUNG.

Aufwertung für Grätzl und Schutz für Fassaden

Gebäudebegrünungen wirken sich nachweislich positiv auf das Wohlbefinden der Bevölkerung aus. Sie erhöhen nicht nur die Lebensqualität, sondern verbessern auch die Qualität der Standorte: Der Aufenthalt in begrünten Stadtquartieren ist einfach angenehmer als in Betonwüsten. Begrünte Wände dämpfen den auftreffenden Schall und können dadurch den Lärm im und um das Gebäude vermindern. Sogar für die Gebäude selbst hat eine durchdacht angelegte Pflanzenhülle Vorteile: Sie ist ein natürlicher Schutzschild gegen Schlagregen und UV-Strahlung.

Pflanzung: im Boden oder im Trog

Grundsätzlich wird bei der Fassadenbegrünung zwischen bodengebundenen und fassadengebundenen Systemen unterschieden. Bei der bodengebundenen Form wachsen Pflanzen direkt von der Erde aus die Fassade hinauf. Ist dies nicht möglich, können zum Beispiel Pflanztröge am Boden oder an der Fassade in unterschiedlicher Höhe angebracht werden.

Extensive und intensive Dachbegrünung

Bei vielen Gebäuden kann auch das Dach begrünt werden. Gründächer speichern Regenwasser und wirken zusätzlich mit der Verdunstung durch die Pflanzen der Hitze in der Stadt entgegen. Naturnah gestaltete extensive Dachbegrünungen mit Gräsern und blühenden Kräutern sind pflegeleicht und bieten besonders Insekten Lebensraum und Nahrung. Eine intensive Dachbegrünung entspricht einem Garten am Dach mit vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten, Sträuchern und sogar kleinen Bäumen.

Förderung durch die Stadt Wien

Im Zuge der vielfältigen Maßnahmen gegen die urbane Überhitzung fördert die Stadt Wien auch die Begrünung von Gebäuden. Expert*innen von DIE UMWELTBERATUNG klären bei einer einstündigen Erstberatung im Vorhinein ab, ob die Voraussetzungen für die jeweiligen Förderungen zur Fassaden-, Dach- und Innenhofbegrünung gegeben sind.

Individuelle und umfassende Beratung

Um ein optimales Ergebnis bei der Begrünung von Gebäuden zu erzielen, muss geklärt werden, welches Begrünungssystem den Voraussetzungen des Gebäudes entspricht, welche Genehmigungsschritte erforderlich sind und welche Förderungen die Stadt Wien – Umweltschutz anbietet. Genau dazu berät DIE UMWELTBERATUNG. Für die persönliche, individuelle Beratung zur Fassaden-, Innenhof- oder Dachbegrünung einfach einen Beratungstermin bei DIE UMWELTBERATUNG unter 01 803 32 32 oder per E-Mail an service@umweltberatung.at vereinbaren.

Weitere Informationen

Erstberatung zur Begrünung von Fassaden, Dächern und Innenhöfen in Wien: www.umweltberatung.at/beratung-gebaeudebegruenung

Auswahl an Kletterpflanzen zur Begrünung von Fassaden: www.umweltberatung.at/kletterpflanzen-zur-fassadenbegruenung

Fassaden mit Pflanztrögen selbst begrünen: www.umweltberatung.at/anleitung-fuer-troggebundene-fassadenbegruenung

Weitere Informationen zu Gebäudebegrünungen auf der Website der Stadt Wien – Umweltschutz: www.wien.gv.at/umweltschutz/raum/gebaeude-begruenen-vorteile.html

Terminvereinbarung für kostenlose, individuelle Erstberatungen an der Hotline von DIE UMWELTBERATUNG unter Tel. 01 803 32 32.

Sabine Seidl

DIin Sabine Seidl
DIE UMWELTBERATUNG

Telefon: 01 803 32 32 - 72
mobil: 0699 189 174 65
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Den Durst der Pflanzen nachhaltig löschen

Medieninformation: DIE UMWELTBERATUNG empfiehlt, morgens zu gießen und durch eine Mulchschicht das Austrocknen des Bodens zu verhindern. 6. Juli 2022

Gueßkanne

Die zunehmenden Hitzetage fordern auch unseren Pflanzen viel ab und bringen vor allem eines mit sich: Durst! Mit einfachen Tipps wird das Gießen besonders ressourcenschonend und pflanzenfreundlich. Zum Beispiel sind die Wahl klimaresistenter Pflanzen, die Verwendung von Regenwasser und solarbetriebenen Bewässerungsanlagen Beiträge zur Nachhaltigkeit. Der richtige Zeitpunkt des Gießens fördert die Gesundheit der Pflanzen und erspart damit Pflegemaßnahmen. DIE UMWELTBERATUNG berät an ihrer Hotline 01 803  32 32 zum biologischen Gärtnern.

Es gibt für das richtige Gießen den perfekten Zeitpunkt und der ist früh am Morgen. Dafür sprechen besonders in den heißen Sommermonaten gute Gründe: „Die Nacktschnecken sind in der Früh weniger aktiv und werden daher durch morgendliches Gießen nicht angelockt. In der Früh trocknen außerdem die Pflanzen auch schneller wieder ab. Und da nasses Laub Pilzkrankheiten fördert, beugt bodennahes Gießen am Morgen den Pilzkrankheiten vor“, erklärt Alexandra Syen, Gartenexpertin von DIE UMWELTBERATUNG. Auch der Unterschied zwischen der Temperatur der Pflanzen und der Wassertemperatur ist in den Morgenstunden geringer. Auch wenn die Pflanzen zur Mittagszeit speziell durstig wirken, sollten sie zu dieser Zeit nicht gegossen werden. Es handelt sich dabei nur um die sogenannte „Mittagsdepression“, die am Abend wieder nachlässt.

Weiches, warmes Wasser

Nichts geht beim Gießen über Regenwasser! Weil es kalkfrei und meist wärmer ist, tut es den Pflanzen besser als Brunnen- oder Leitungswasser. Das gilt ganz besonders für kalkempfindliche Pflanzen wie zum Beispiel Farne, Ginster, Hauswurz, Narzissen, Schwertlilien und Primeln. Die Gießkanne in der Regentonne anzufüllen, ist die einfachste Form der Regenwassernutzung im Garten. Für den Anschluss des Gartenschlauchs eignen sich geschlossene Regentonnen mit einer vorgeschalteten Filterung. Regenwasseranlagen für die Gartennutzung arbeiten mit einem unterirdischen Tank, einer mechanischen Filterung und einer Pumpe.

Gute Erziehung durch seltenes Gießen

Weniger häufiges, dafür aber kräftiges, händisches Gießen, bei dem das Wasser tief in den Boden eindringt, regt die Wurzeln dazu an, sich in die Tiefe auszubreiten. So werden Pflanzen dazu „erzogen“, trockene Perioden besser durchzustehen. Um das Abschwemmen von Nährstoffen aus der Erde zu verhindern, ist bei Bewässerungsanlagen die Tröpfchenbewässerung die beste Wahl. Das Gießen mittels Brause ist besser als ein starker Wasserstrahl. Solarbetriebene Bewässerungsanlagen helfen übrigens, Energie zu sparen.

Sorgfältige Wahl der Pflanzen

Trockenheitsresistente und somit klimawandelfitte Pflanzen, die für den jeweiligen Standort passen, sind einfach in der Pflege und sparen Gießwasser. Ein englischer Rasen ist nicht nur wegen der geringen Artenvielfalt, sondern auch wegen des hohen Wasserverbrauches keinesfalls empfehlenswert. Eine Blumenwiese oder ein pflegeleichter Blumenrasen benötigen weniger Wasser, bieten den Tieren reichlich Nahrung und tragen zur natürlichen Vielfalt bei.

Mulchen

Das Abdecken des Bodens mit organischem Material wird Mulchen genannt. Und das hilft, Wasser zu sparen. Denn die Mulchschicht wirkt isolierend, sie gleicht Temperaturunterschiede aus und verhindert das Austrocknen des Bodens. Zusätzlich wird auch das Bodenleben geschützt. Bei der Auswahl des Materials ist etwas Vorsicht geboten. Es gibt hier mittlerweile ein großes Angebot von Rindenmulch über Chinaschilf bis hin zu Dinkelspelz. Vorsicht: Holzschnitzel- und Rindenmulchsäcke haben oftmals den Aufdruck „Bio“, auch wenn im Kleingedruckten darauf hingewiesen wird, dass das Material nicht für den ökologischen Landbau geeignet ist.

DIE UMWELTBERATUNG empfiehlt fürs Mulchen regionale Materialien und Produkte, die mit dem „biologisch gärtnern“ Gütesiegel gekennzeichnet sind. Vor allem Material aus dem eigenen Garten bietet sich an. Grasschnitt eignet sich jedoch nicht für die Gemüsebeete, weil mit ihm ungebetene Gäste ins Beet eingebracht werden können, wie etwa Schnecken oder Raupen. Produkte von Nadelgehölzen sollten nur bei säureliebenden Moorbeetpflanzen zum Einsatz kommen, da sie den ph-Wert im Boden herabsetzen.

Weitere Informationen

Das Poster „Blühende Gärten trotz Klimawandel“ stellt klimawandelresistente Pflanzen vor: www.umweltberatung.at/poster-klimawandel-im-garten

Die „biologisch gärtnern“-Datenbank hilft bei der Auswahl umweltschonender Gartenprodukte, die das „biologisch gärtnern“-Gütesegel tragen: www.biologisch-gaertnern.at

DIE UMWELTBERATUNG berät an ihrer Hotline firmenunabhängig und individuell: Tel. 01 803 32 32

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Biodiversität: buntes Leben im Garten und am Balkon fördern

Medieninformation: DIE UMWELTBERATUNG bietet viele Tipps zur Förderung von Insekten auf www.umweltberatung.at/insekten. 13. Mai 2022

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Seit Jahren schlägt die Wissenschaft Alarm, weil die Anzahl der Insekten dramatisch zurückgeht. Um Insekten im Garten zu fördern, gilt die Devise „weniger ist mehr“: Weniger mähen, weniger aufräumen und vor allem weniger Einsatz von Chemie. Wenn dazu noch reichlich Futterpflanzen für Insekten angeboten werden, entwickelt sich eine lebendige Vielfalt. Es bereitet Freude, eine neue Käferart oder einen seltenen Schmetterling zu entdecken oder Wildbienen beim Anlegen ihrer Brutkammern zu beobachten. Welche Art es ist, lässt sich mit den Postern von DIE UMWELTBERATUNG zu Bienen, Schmetterlingen und Käfern bestimmen.

Die Gründe für den Insektenrückgang sind vielfältig, zum Beispiel industrielle Landwirtschaft und großflächiger Einsatz von Pestiziden. Auch der Verlust von Lebensraum, die Versiegelung der Böden und das damit verbundene Verschwinden von Futterpflanzen reduzieren Insekten drastisch. Ein naturnaher Garten, Innenhof aber auch ein begrünter Balkon und sogar ein Fensterkisterl kann zu einer schützenden Oase für seltene Insekten werden. „Insekten sind wichtig für das ökologische Gleichgewicht und für die Bestäubung von Obst und Gemüse. Sie zu schützen ist auch wichtig, damit unsere Lebensgrundlagen erhalten bleiben“, appelliert Bernadette Pokorny, Gartenexpertin von DIE UMWELTBERATUNG.

Wichtige Funktionen der Insekten

  • Ausgleich im Ökosystem: Jedes Insekt hat eine bestimmte Rolle im Ökosystem und trägt zum Beispiel dazu bei, dass andere Insekten nicht überhandnehmen oder dass abgestorbene Pflanzen abgebaut werden.
  • Nahrungsgrundlage für andere Tiere: Ohne Insekten können Vögel, Fledermäuse und Igel nicht überleben.
  • Bestäubung: Insekten bestäuben unsere Kulturpflanzen und tragen damit zu einer reichen Ernte bei.

Gärtnern ohne Gift

Im insektenfreundlichen Garten haben Unkrautvernichter und giftige Pflanzenschutzmittel nichts verloren! Gärtnern ohne Gift beginnt schon beim Kauf von Saatgut, Jungpflanzen und Blütenstauden in Bioqualität! Denn konventionell produzierte Pflanzen sind häufig mit einem Cocktail aus insektenschädigenden Präparaten behandelt, der noch lange Zeit nachwirkt. Nützlinge wie Marienkäfer, Schlupfwespen und Schwebfliegen finden im naturnahen Garten einen Lebensraum und halten Pflanzenschädlinge natürlich in Schach.

Blühende Pflanzen von Frühling bis Herbst

Insekten brauchen viele Blüten als Nahrungsgrundlage. Vom Krokus im zeitigen Frühjahr bis zur Bergaster im Herbst sollte immer etwas blühen! Geeignet sind Pflanzen, deren Blüten viel Nektar oder Pollen enthalten, wie Wildblumen, Küchenkräuter, Laubbäume und Sträucher.

Blumenwiese statt Rasen

Auf einer bunten, nicht gedüngten Blumenwiese wächst eine Vielzahl verschiedener Blumen, Kräuter und Gräser. Beim Mähen der Wiese sollte immer nur ein Teil der Fläche gemäht werden, damit die Insekten auf die ungemähten Flächen ausweichen können. Eine einfache Maßnahme ist ein „wildes Eck“ im Garten, das nicht gemäht wird. Ein Mähroboter ist für einen insektenfreundlichen Garten ungeeignet, weil im extrem kurz gemähten Rasen kaum Blumen blühen können.

Heimische Laubgehölze

Exotische Ziergehölze sind zwar bei Menschen beliebt, aber in vielen Fällen für Tiere wertlos. Heimische Laubgehölze wie Weißdorn, Holunder oder Wildrose beherbergen hingegen Hunderte Insektenarten. Unter der Hecke darf es auch ruhig ein bisschen unordentlich sein: ein Blütensaum vor der Hecke und eine Laubschicht unter den Sträuchern bieten Verstecke für Käfer, Spinnen und Schmetterlingsraupen.

Alte Äste als Wohnraum für Insekten

Abgestorbene Äste oder Baumstämme werden Totholz genannt und zählen zu den lebendigsten Strukturen im Garten. Insekten finden hier Nahrung, Verstecke, Nistplatz und Baumaterial. Einige Wildbienenarten nisten darin und viele Käferarten ernähren sich von Totholz und tragen dadurch zum Holzabbau bei.

Versteck und Wasserquelle

Unverfugte Steinmauern oder Steinhaufen an einer sonnigen Stelle sehen hübsch aus und sind voller Leben. Sie locken nicht nur Insekten an, sondern auch Eidechsen, Vögel und andere Tiere. Eine kleine, mit Wasser, Steinen und Moos befüllte Schale hilft den Insekten, über heiße Durststrecken zu kommen.
 

Weitere Informationen

Bei der Bestimmung von Insekten im Garten helfen die Poster „Unsere Käfer“, „Schmetterlinge – Zauber der Natur“ und „Vielfalt der Bienen“.

Die Poster „Bunte Bienenweiden“ und „Lebensraum Hecken“ stellen heimische Pflanzen vor, die Nahrung für Insekten bereitstellen.

Download der Poster gratis auf www.umweltberatung.at/shop, Bestellung gegen Versandkosten.

Die „Heckenscheibe“ zeigt mit einem Dreh, welche Sträucher sich als Insektenweide, Formschnitthecke oder Sichtschutzhecke eignen. Sie ist um € 4,90 plus Versandkosten bei DIE UMWELTBERATUNG erhältlich.

Das Gütezeichen „biologisch gärtnern“ bietet eine große Auswahl an Produkten für den Bio-Garten: www.biologisch-gaertnern.at

DIE UMWELTBERATUNG berät individuell zum biologischen Gärtnern: Tel. 01 803 32 32

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Mit Bio-Samen in die Gartensaison starten

Medieninformation: DIE UMWELTBERATUNG empfiehlt Pflanzen und Samen mit dem „biologisch gärtnern“-Gütesiegel. 21. März 2022

Keimling

Pflanzen aus Samen selbst zu ziehen, tut der Seele gut und ist ein schöner Einstieg in die neue Gartensaison. DIE UMWELTBERATUNG empfiehlt biologisches Gärtnern von Anfang an, und das Angebot von Bio-Samen für Gemüse, Kräuter und Blumen kann sich sehen lassen. Bezugsquellen für Samen, die das „biologisch gärtnern“-Gütesiegel tragen, sind auf www.biologischgaertnern.at/saatgut gelistet.

Samen und Pflanzen aus biologischer Landwirtschaft legen den Grundstein für bunte Blumenpracht und reiche Ernte. „Wer Pflanzen und Samen mit dem „biologisch gärtnern“- Gütesiegel kauft, tut damit den Bienen, der Umwelt und der eigenen Gesundheit Gutes“, erklärt Manuela Lanzinger, Gartenexpertin von DIE UMWELTBERATUNG.

Große Sortenvielfalt

Biologische Samen und Jungpflanzen werden ohne Einsatz von chemisch-synthetischen Spritzmitteln und mineralischen Kunstdüngern gewonnen. Auch gentechnische und biotechnologische Methoden sind in der biologischen Pflanzenzucht nicht erlaubt. Die Vielfalt und der Erhalt alter Sorten sind von großer Bedeutung: Viele Bio-Betriebe bieten Sorten an, die früher traditionell angebaut wurden und jetzt nur mehr selten erhältlich sind.

Rückstandsfrei

Das „biologisch gärtnern“-Gütesiegel garantiert, dass bei der Produktion von Saatgut und Pflanzen nur solche Mittel zum Einsatz kommen, die in der biologischen Landwirtschaft erlaubt sind – damit die Produkte frei von Pestizidrückständen sind. Das ist nicht nur ein Beitrag zu Gesundheit und Umweltschutz, sondern auch zum Schutz der Bienen.

Weitere Informationen

Einkaufsquellen für Samen und Pflanzen mit dem „biologisch gärtnern“-Gütesiegel sind auf www.biologischgaertnern.at/saatgut zu finden.

Sämtliche Produkte von Blumenerde über organischen Dünger bis zu biologischen Pflanzenschutzmitteln sind in der „biologisch gärtnern“-Produktdatenbank zu finden: www.biologischgaertnern.at

„biologisch gärtnern“ ist ein Kooperationsprojekt von EASY-CERT services Betriebsmittelbewertung, biohelp Garten & Bienen und DIE UMWELTBERATUNG.

Individuelle Beratung zum biologischen Gärtnern bietet DIE UMWELTBERATUNG an ihrer Hotline, Tel. 01 803 32 32.

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Grüne Wände für ein besseres Klima!

Medieninformation: DIE UMWELTBERATUNG informiert über Vorteile und Möglichkeiten der Fassadenbegrünung mit Trögen. 4. März 2022

Pflanztröge an Fassade

Begrünte Gebäude bringen ein Stück Natur zurück in die Stadt und wirken kühlend auf die Umgebung. Auch bestehende Gebäude können mit wenig Aufwand begrünt werden. Kletterpflanzen in Trögen ermöglichen eine Begrünung der Fassade am Gehsteig oder im versiegelten Innenhof. Für die Umsetzung können sich Mieter*innen, Eigentümer*innen und Hausverwaltungen beraten lassen: DIE UMWELTBERATUNG informiert im Auftrag der Stadt Wien − Umweltschutz über die ersten Schritte -  damit grüne Fassaden in Wien sprießen.

Klimaprognosen zeigen, dass wir uns auf heißere und trockenere Sommermonate einstellen müssen. Speziell in dicht bebauten Stadtgebieten erhitzen sich Gebäudeoberflächen und geben die gespeicherte Wärme an die Umgebung ab. Straßenseitige Fassadenbegrünungen, bei denen Pflanztröge auf dem Gehsteig stehen, sind eine wirksame Methode, um das Mikroklima entlang von Straßenzügen zu verbessern. Die Kletterpflanzen kühlen durch Beschattung der Mauern und durch die Verdunstung von Wasser über die Blätter. Welches Begrünungssystem den Voraussetzungen des Gebäudes am besten entspricht, ist individuell zu klären. „Neben gestalterischen Möglichkeiten wie Befestigungssystemen oder Pflanzenwahl, werden bei den Erstberatungen auch notwendige behördliche Genehmigungen besprochen“, erklärt DI Björn Schoas, Gartenexperte von DIE UMWELTBERATUNG.

Im Zuge einer einstündigen Erstberatung informiert DIE UMWELTBERATUNG zur Fassaden- , Innenhof-  und Dachbegrünung. Die Umweltberater*innen beantworten Fragen zu den baulichen Voraussetzungen und erforderlichen Genehmigungen. Sie stellen Begrünungsmöglichkeiten vor und informieren über Förderungen. Die Beratung erfolgt telefonisch, virtuell oder vor Ort.

Finanzielle Förderung durch die Stadt Wien 

Die Stadt Wien − Umweltschutz fördert die Begrünung von Gebäuden: Straßenseitige Fassadenbegrünungen werden bis zu einer Höhe von maximal 5.200 Euro, Fassadenbegrünungen im Innenhof bis zu einer Höhe von maximal 3.200 Euro gefördert.

Fassadenbegrünung mit Pflanztrögen

Trogsysteme für Kletterpflanzen gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen. Bei der Planung sind Nachhaltigkeit und Langlebigkeit der Tröge genauso zu beachten wie Standort und Fassadentyp. Je nach den Voraussetzungen vor Ort kommen unterschiedliche Materialien, Substrate, Pflanzenarten, Rankhilfen und zusätzliche Komponenten wie Bewässerungssysteme zum Einsatz. Die Tröge sollten ein Mindestvolumen von 300 Litern haben, damit die Pflanzen gut wachsen können.

Voraussetzungen für straßenseitige Begrünungen

Für das Aufstellen von Pflanztrögen im Straßenraum entlang des Gehsteiges braucht es:

  • ausreichende Gehsteigbreite
  • Zustimmung der Hauseigentümer*innen
  • Genehmigung zur Aufstellung der Pflanztröge durch die Abteilung für Verkehrsorganisation und technische Verkehrsangelegenheiten (MA 46)

Bei der Montage von massiven Rankgerüsten an der Fassade kann zusätzlich eine Baubewilligung erforderlich sein.

Weitere Informationen

Erstberatung zur Begrünung von Fassaden, Dächern und Innenhöfen in Wien: www.umweltberatung.at/beratung-gebaeudebegruenung

Auswahl an Kletterpflanzen zur Begrünung von Fassaden: www.umweltberatung.at/kletterpflanzen-zur-fassadenbegruenung

Fassaden mit Pflanztrögen selbst begrünen: www.umweltberatung.at/anleitung-fuer-troggebundene-fassadenbegruenung

Terminvereinbarung für kostenlose, individuelle Erstberatungen an der Hotline von DIE UMWELTBERATUNG unter Tel. 01 803 32 32.

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Rund ums Haus die Vögel schützen

Medieninformation: DIE UMWELTBERATUNG gibt Tipps für vogelfreundliches Gärtnern. 22. September 2021

Mauersegler am Himmel

Viele Vogelarten sind gefährdet, weil sie nicht genug Nahrung finden und ihre Lebensräume verlieren. Auch Gebäude können zu tödlichen Fallen für Vögel werden. Mittlerweile sind auch bislang häufige Vogelarten wie Mauersegler, Rotkehlchen oder Grünling seltener geworden. Einfache Maßnahmen tragen zum Schutz der Vögel bei. DIE UMWELTBERATUNG informiert über vogelfreundliche Gartengestaltung und Vogelschutzmaßnahmen an Gebäuden: www.umweltberatung.at/vogelposter

Vögel sind mit ihrem fröhlichen Gesang in unseren Gärten und Innenhöfen gern gesehene Gäste, aber sie bekommen dort nicht immer, was sie zum Überleben brauchen. Der Herbst ist eine gute Zeit, um das zu ändern! „Beeren und Samen sollten bis zum Frühjahr an den Pflanzen bleiben, um die Vögel gut durch den Winter zu bringen. Und bei Neupflanzungen sind Wildblumen und Wildgehölze die erste Wahl für Vögel“, empfiehlt Mag.a Bernadette Pokorny, Gartenexpertin von DIE UMWELTBERATUNG.

Den Vögeln das Überleben sichern

Vögel benötigen naturnahe Grünräume mit Nahrung, Verstecken und Nistmöglichkeiten. Gärten und Innenhöfe, die vielfältig gestaltet sind und ohne chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel und Herbizide gepflegt werden, bieten den Vögeln Lebensraum. 5 Tipps dazu:

1. Wildblumen wachsen lassen

Heimische Wildblumen und so genannte Unkräuter, wie Flockenblumen, Vogelmiere, Johanniskraut und diverse Distelarten decken den Vögeln den Tisch. Viele dieser Pflanzen können im Herbst gesetzt werden. Verblühte Wildblumen sollten nicht im Herbst, sondern erst im Frühling zurückgeschnitten werden.

2. Alte Bäume stehen lassen

Alte Bäume und Totholzstapel gewähren den Vögeln Unterschlupf. Höhlenbrüter wie Meisen, Kleiber und Gartenrotschwanz nisten in Hohlräumen alter Bäume, und im Holz leben Insekten und Larven, die Nahrungsgrundlage vieler Vögel. Wo es zu wenige natürliche Nistmöglichkeiten gibt, sind Nistkästen eine hilfreiche Maßnahme. Am besten werden diese schon im Herbst angebracht und jährlich im Spätsommer gereinigt.

3. Regionale Laubsträucher pflanzen

Auf Sträuchern und Bäumen wie Holunder, Liguster und Vogelbeere leben zahlreiche Insekten, die für Vögel zusätzlich zu den Beeren wertvolles Futter bieten. Dornige Sträucher wie Wildrosen, Weißdorn und Schlehe bieten beliebte Brutplätze und Verstecke, weil ihre Dornen vor Fressfeinden schützen. Die Hecke sollte nicht in der Brutzeit von März bis August zurückgeschnitten werden, um die Vögel nicht beim Brüten zu stören.

4.  Dächer und Fassaden begrünen

In der Stadt bieten Fassadenbegrünungen, begrünte Innenhöfe und Dächer den Vögeln Nahrung und Lebensraum. Zum Beispiel im Wilden Wein oder Efeu finden Vögel katzensichere Nistplätze und Futter in Form von Beeren.

5.    Glasflächen vogelsicher gestalten

In Österreich verunglücken Schätzungen zufolge jährlich hunderttausende Vögel durch Kollisionen mit Glas. Vögel sehen die Glasflächen nicht, sondern nur die Pflanzen dahinter oder den Himmel, der sich im Glas spiegelt. Damit Vögel das Glas wahrnehmen, muss es auf der gesamten Fläche gemustert sein. Die Glasflächen nicht zu oft blitzblank zu putzen, hilft den Vögeln auch. Nachträglich können Glasscheiben mit Streifenaufklebern oder Fensterdekorationen, aber auch durch Außenjalousien, Fenstergitter oder Fliegengitter sichtbar gemacht werden. Die Abstände zwischen den Mustern sollten nicht größer als 15 cm sein. Die bekannten schwarzen Greifvogelaufkleber sind leider nutzlos.

Gebäudebrüter

Die sogenannten „Gebäudebrüter“ nutzen Gebäude als Lebensraum und zur Brut – dazu zählen z. B. Mauersegler, Mehlschwalben, Turmfalken und Dohlen. Sie kommen Jahr für Jahr zum selben Standort. Durch Fassadensanierungen und Dachausbauten verlieren sie Lebensräume und Nistplätze. In Wien ist es verboten, ihre Brutplätze und Quartiere zu zerstören oder die Tiere zu vertreiben. Die zeitliche Abstimmung der Baumaßnahmen auf die Brutzeit der Arten und rechtzeitige Montage von Ersatznistkästen ermöglichen das Bauen im Einklang mit dem Naturschutz. Vor den Bautätigkeiten unterstützen Biologiefachkräfte mit ihrer Expertise.
 

Weitere Informationen

Das Poster „Wunderbare Wiener Vogelwelt“ stellt Vögel und ihre Nahrungsansprüche vor - www.umweltberatung.at/vogelposter. Das Poster „Lebensraum Hecken“ zeigt, welche Sträucher der Tierwelt Unterschlupf und Nahrung bieten: www.umweltberatung.at/laubhecken-poster Die Poster können kostenlos heruntergeladen oder gegen Versandkosten bestellt werden.

Informationen zur vogelfreundlichen Gestaltung der Grünräume bietet DIE UMWELTBERATUNG auf www.umweltberatung.at/themen-garten-voegel und an der Hotline 01 803 32 32.

Eine Liste von Expert*innen, die zur vogelfreundlichen Planung von Sanierungen beraten, ist auf www.umweltberatung.at/wildtierfreundliches-bauen zu finden.

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Earth Night am 07.09.: weniger Beleuchtung für mehr Vielfalt

Medieninformation: DIE UMWELTBERATUNG regt zum Mitmachen bei der Aktion „Earth Night“ und zur nachhaltigen Reduktion der Lichtverschmutzung an. September 2021

Sujet "Licht aus!"

Bei der Earth Night am Dienstag, 7. September ab 22 Uhr, heißt es: Licht aus. Diese Aktion setzt ein Zeichen dafür, dass es auch mit weniger Beleuchtung geht – und sogar viel besser geht als bei hell erleuchteten Nächten. Denn Insekten und Vögel leben länger, wenn sie nicht durch Licht irregeführt werden. Für Mensch und Tier ist der Schlaf in der Finsternis erholsamer. Und der Sternenhimmel ist ohne Beleuchtung unvergleichlich schöner. DIE UMWELTBERATUNG gibt Tipps zur Reduktion der Lichtverschmutzung.

Bei der Aktion „Earth Night“ wird eine Nacht lang die Beleuchtung reduziert – das soll für einen bewussteren Umgang mit der Ressource Licht sensibilisieren. Organisationen, Firmen und Gemeinden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz beteiligen sich. Auch Privatpersonen sind eingeladen, mitzumachen und ihre Beleuchtung zu reduzieren. DIE UMWELTBERATUNG unterstützt die Aktion Earth Night aus vielen Gründen. „Derzeit gibt es in den Nächten zu viel Licht, das zu hell und blaustichig ist und zu lange, oftmals unnötig und am Ziel vorbei leuchtet. Optimal eingesetztes Licht spart Energie, schützt die Natur und fördert die Gesundheit“, erklärt Mag.a Manuela Lanzinger von DIE UMWELTBERATUNG.

Tipps für eine optimale Beleuchtung

Um das künstliche Licht in den Nächten langfristig zu reduzieren, gibt es viele Möglichkeiten

  • Lichtdauer und -intensität im Außenraum auf das notwendige Maß reduzieren. Dies spart Stromkosten und schützt die Tiere.
  • Bewegungsmelder oder Zeitschaltuhren sorgen für eine kurzfristige und trotzdem sichere Wegebeleuchtung.
  • Statt Kugellampen, die ungezielt in alle Richtungen Licht abgeben, werden besser Lampen eingesetzt, deren Lichtkegel nach unten gerichtet ist. Optimal eignen sich Full-Cut-Off-Leuchten, diese sind nach allen Seiten abgeschirmt und lassen nur nach unten Licht durch.
  • Niedrige Lichtmasten oder eine niedrige Montage der Leuchte verhindern Blendung und eine zu starke Streuung des Lichts.
  • Für die Beleuchtung von Wegen oder Terrassen eignen sich energiesparende LED-Lampen mit dem Farbton „warmweiß“ (unter 3000 Kelvin). Sie sind langlebig, ihr Licht enthält keine UV-Anteile und ist dadurch insektenfreundlicher.

Keine Sterne, keine Ruhe

Starke Beleuchtung kostet viele Tiere das Leben. In dunklen Nächten können am Himmel 3.000 bis 4.000 Sterne beobachtet werden, in hellen Stadtvierteln hingegen kaum 100. Der hohe Lichtanteil in der Nacht stört tagaktive Tiere in ihrer Ruhephase. Viele Nachtfalter gehen in Beleuchtungskörpern zugrunde oder sitzen wie versteinert an der hellen Wand anstatt nach Futter zu suchen. Laut Schätzungen sterben in den Sommermonaten an einer einzigen Laterne durchschnittlich 150 Insekten pro Nacht. Zugvögel werden durch die Lichtverschmutzung vom Kurs abgelenkt und können an beleuchteten, hohen Objekten kollidieren. An einem 300 Meter hohen Fernsehturm in den USA sind im Rahmen einer 29 Jahre dauernden Langzeitstudie 120.000 Vögel tödlich verunglückt.

Gesunder Schlaf in dunklen Nächten

Menschen brauchen Dunkelheit für einen gesunden Schlaf. Der Tag-Nacht-Rhythmus steuert unsere biologischen Uhren. Überdosiertes, künstliches Licht ist ein Störfaktor und bewirkt im Gehirn eine geringere Ausschüttung von Melatonin, das stresshemmend wirkt. Dies kann Schlafstörungen und weitere gesundheitliche Schäden zur Folge haben.

Weitere Informationen

Informationen zur tierfreundlichen Gartenbeleuchtung gibt DIE UMWELTBERATUNG im Folder „Lassen wir die Nacht im Garten“. Er kann kostenlos heruntergeladen werden: www.umweltberatung.at/lassen-wir-die-nacht-im-garten. Der Folder wurde von der Wiener Umweltanwaltschaft in Kooperation mit DIE UMWELTBERATUNG herausgegeben.

Beratung zur umweltfreundlichen Beleuchtung bietet DIE UMWELTBERATUNG an ihrer Hotline: Tel. 01 803 32 32

Link zur Aktion Earth Night: www.earth-night.info

Download des Sujets "Licht aus!": www.earth-night.info/icon/

Am 23. September 2022 findet die nächste Earth Night statt.

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Das Lieblingsgemüse fürs nächste Jahr sichern!

Medieninformation: DIE UMWELTBERATUNG gibt Tipps zur Saatgutvermehrung. 3. September 2021

Fruchtfleisch von Tomaten

Im Spätsommer ist die Ernte im Gemüsegarten voll im Gange: sonnengereifte Paradeiser, geschmacksintensive Paprika sowie farbenfrohe Busch- und Stangenbohnen gehören zum typischen Sommeressen. Wer das köstliche Bio-Gemüse auch im nächsten Jahr genießen möchte, sammelt jetzt am besten die Samen von kräftigen und gesunden Pflanzen. DIE UMWELTBERATUNG gibt Tipps für eine erfolgreiche Samenvermehrung.

Alte und regionale Sorten überzeugen im Garten durch viele positive Eigenschaften: Sie sind äußerst robust und bringen Geschmacksvielfalt in die Küche. Ihre Samen weiterzuverwenden, lohnt sich also. „Das Saatgut für die Kultur muss nicht jährlich neu gekauft werden. Samenfeste Gemüsepflanzen haben genügend Saatgut, sodass auch Samen mit anderen Gärtner*innen geteilt und getauscht werden können“, empfiehlt DI Björn Schoas, Gartenexperte von DIE UMWELTBERATUNG.

Nicht jede Pflanze ist geeignet

Zur Saatgutvermehrung eignen sich nur samenfeste Sorten. Diese geben ihre Eigenschaften an die nächste Pflanzengeneration weiter. Bei den sogenannten „Hybridsorten“ ist das anders: Die nächste Pflanzengeneration kann sich stark von ihren Eltern unterscheiden, es sind “ Zufallsprodukte“.
Wichtig ist, für die Samenernte die gesündesten, robustesten Pflanzen auszuwählen und nur die wohlschmeckendsten Früchte zu verwenden. Weitere Eigenschaften wie Größe, Farbe und Form sind entscheidend für die Auswahl.

Die Frucht muss reif sein

Nur ausgereifte Samen sind auch keimfähig. Bei Bohnen und Erbsen sind die Schoten bereits trocken und häutig, wenn die Samen reif genug zur Ernte sind. Bei Chilis lassen sich die erntereifen Samen leicht aus den trockenen Fruchthüllen schütteln. Bei fleischigen Früchten wie Paradeisern müssen die Samen vom Fruchtfleisch befreit werden – dazu die Samen am besten in einem feinmaschigen Sieb unter fließendem, kaltem Wasser abwaschen. Um ein Ankleben zu verhindern, eignet sich zum Trocknen der Samen am besten ein Kaffeefilter oder Backpapier.

Saatgut richtig lagern

Um die Keimfähigkeit der Samen lange zu erhalten, ist es wichtig auf günstige Lagerbedingungen zu achten. Gut getrocknetes Saatgut behält die Keimfähigkeit länger, wenn es bei konstanten Temperaturen möglichst kühl und dunkel gelagert wird. Zur Aufbewahrung der Samen eignen sich Samensackerl aus Papier oder verschließbare Gläser. Und nicht vergessen, die Samen zu beschriften!

Im Spätsommer noch rasch aussäen

Das Sommergemüse muss mit der Aussaat bis nächstes Jahr warten, aber schnellwüchsige Gemüsesorten und Pflücksalate können bis Mitte September noch direkt ins Beet ausgesät werden. Gut geeignet sind zum Beispiel Radieschen, Spinat, Kresse, Pak Choi oder Blattmangold. Im Herbst werden die Pflanzen bei Frost mit einem Vlies geschützt, gegossen wird am besten bei schönem Herbstwetter.

Weitere Informationen

Weitere Tipps zur Saatgutvermehrung bietet DIE UMWELTBERATUNG auf ihrer Website: www.umweltberatung.at/saatgut-selbst-vermehren Dort sind auch Gärtnereinen und Geschäfte gelistet, die Pflanzen und Saatgut in Bioqualität anbieten: www.umweltberatung.at/bio-saatgut-und-jungpflanzen

Welche Pflanzen im Beet zusammengehören und welche lieber voneinander getrennt werden, zeigt die Mischkulturscheibe. Sie kann um € 4,90 plus Versandkosten bei DIE UMWELTBERATUNG bestellt werden: www.umweltberatung.at/die-mischkulturscheibe

Umfangreiche Tipps zum naturnahen Gärtnern hat DIE UMWELTBERATUNG in der Broschüre „Naturnische Hausgarten“. Kostenloser Download der Broschüre und Bestellung gegen Versandkosten auf www.umweltberatung.at/natur-nische-hausgarten

Individuelle Beratung zum naturnahen Gärtnern bietet DIE UMWELTBERATUNG an ihrer Hotline, Tel. 01 803 32 32. 

Sabine Seidl

DIin Sabine Seidl
DIE UMWELTBERATUNG

Telefon: 01 803 32 32 - 72
mobil: 0699 189 174 65
sabine.seidl@umweltberatung.at

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