Der scharfe Geschmack der Radieschen entsteht durch sogenanntes Senföl. Werden die Zellen beim Aufschneiden oder beim Hineinbeissen verletzt, tritt dieses Senföl aus. So schützt sich die Pflanze vor dem Fraß durch Insekten, für die dieser sekundäre Pflanzenstoff giftig ist. Beim Menschen hemmen die Senföle das Wachstum von Bakterien und sind harntreibend. So können sie vorbeugend gegen Nierenerkrankungen wirken. Zudem haben sie einen positiven Einfluss auf die Schleimhäute in der Nase und im Rachen. Radieschen sind reich an Vitamin C, Eisen, Calcium und Magnesium. Schon im Mittelalter wurde Radieschensaft bei Bronchitis, Rheuma oder Verdauungsbeschwerden verwendet.
Radieschen - knackig frisch vom Feld
Der perfekte Snack für zwischendurch besticht durch Vitamine und seine antimikrobielle Wirkung.
Radieschen selbst ernten
Radieschen benötigen sandigen, luftigen, lockeren Boden und gleichmäßige Feuchte. Sie dürfen aber nicht im Wasser stehen, sonst faulen die Knollen. Ziehen Sie Ihre Radieschen in Kisterln, verwenden Sie Tongefäße mit einer Drainageschicht und einem Abzugsloch. Sie speichern das Wasser optimal. Am besten verwenden Sie Biosaatgut, denn hier wurde die Mutterpflanze schon nach Biorichtlinien ohne chemische Pestizide und Düngemittel gezogen. Legen Sie die Samen im Abstand von drei Zentimeter in den Boden. Die ersten Pflanzen kommen schon nach 3 bis 4 Tagen. Wenn Sie die Pflänzchen auf einen Abstand von mindestens fünf bis sieben Zentimeter vereinzeln, bekommen diese genügend Licht und wachsen optimal. Schon nach vier Wochen können Sie ernten. Der beste Durchmesser: 2,5 Zentimeter. Wenn die Knollen größer werden, können sie verholzen oder schwammig werden.
Radieschen in der Küche
Die Knollen können gegart werden, sie verlieren dabei aber stark an Geschmack. Sie werden deshalb fast ausschließlich roh gegessen. Beim Einkauf sollte man besonders darauf achten, dass die Knollen fest und knackig sind. Die grünen Blätter, die man übrigens wie Spinat verwenden kann, sollten frisch und saftig aussehen. Radieschen werden holzig, wenn sie überreif sind. Also einfach mit zwei Fingern testen und vorsichtig zusammen drücken. Gibt die Knolle nach, sind in ihrem Inneren bereits Hohlräume entstanden. Radieschen sind im Kühlschrank 2 bis 3 Tage haltbar, wenn man die Blätter entfernt und sie in ein feuchtes Tuch einschlägt. Die grünen Blätter sollte man bei der Lagerung immer wegnehmen, da sie noch Nährstoffe und Flüssigkeit aus den Knollen ziehen. Radieschen können im Kühlschlank mehrere Tage gelagert werden. Dafür die Blätter wegschneiden, die Radieschen waschen und in einem feuchten Tuch eingeschlagen im Gemüsefach aufbewahren.
Weitere Informationen
Tipp: Bevorzugen Sie Bio-Radieschen, in ihnen ist weniger Nitrat enthalten, da auf chemische Düngemittel verzichtet wird.
Mehr Informationen zu Bio finden Sie im Infoblatt "Bio ist besser - Kennzeichen, Argumente und Fakten zu Biolebensmitteln".
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