Mit Regenwasser können WC-Spülung, Waschmaschine und Garten versorgt und auch viele Putzarbeiten erledigt werden. Rund ein Drittel des Wasserbedarfs kann so über Niederschlagswasser abgedeckt werden.
Regenwasser hat zwar keine Trinkwasserqualität. Das ist aber für die Wasserverwendung bei Toilette, Waschmaschine und Gießwasser auch nicht nötig.
Untersuchungen von unabhängigen Hygieniker*innen haben gezeigt, dass sich bei der Verwendung von Regenwasser in der Waschmaschine keine erhöhte Keimbelastung in der Wäsche zeigt
Vorteile von Regenwassernutzung
Einsparung von Trinkwasserkosten
Geringere Einsatzmenge von Putz- und Waschmitteln und Weichspüler aufgrund des weichen Regenwassers
Über die Dachfläche des Hauses wird das Regenwasser gesammelt und dem Speicher zugeführt. Mechanische Filter entweder im Fallrohr (Filtersammler) oder im Boden (Strudelfilter) reinigen das Wasser von Schmutz- und Schwebstoffen.
Weitere Feinstoffe setzen sich am Boden des Speichers als Schlamm ab und werden durch regelmäßige Reinigung entfernt. Eine chemische Aufbereitung des Regenwassers ist meist nicht notwendig. Das Wasser wird in einem Innenspeicher im Keller oder einem Außenspeicher unterirdisch im Garten gelagert.
Der Aussenspeicher weist eine Reihe von Vorteilen auf
Wertvoller Kellerraum bleibt erhalten. Durch die dunkle und kühle Lage im Erdboden verringert sich die Gefahr einer Verkeimung und Veralgung des Regenwassers.
Der Speicher wird zu Zeiten, in denen zu wenig Regenwasser zur Verfügung steht, über eine Trinkwassernachspeisung automatisch nachbefüllt.
Moderne Anlagen arbeiten mit Regen-Managern
Diese entnehmen lediglich die benötigte Menge an Trinkwasser direkt aus der Leitung. Eine Versickerung am eigenen Grund verhindert das Überlaufen des Speichers bei starken Niederschlägen. Die Verteilung zu den Abnahmestellen im Haus erfolgt über ein Hauswasserwerk in Form einer normalen Druckpumpe. Wichtig ist, dass Trinkwasserleitung und Regenwasserleitung zwei vollkommen voneinander getrennte Systeme darstellen. Auslasshähne und WC-Spülkästen müssen mit einem Hinweis "Kein Trinkwasser" gekennzeichnet sein.
Alte Klärgruben lassen sich oft nach entsprechender Adaptierung auch für die Sammlung von Regenwasser verwenden.
Erkundigen Sie sich vor dem Baubeginn bei Ihrem Gemeindeamt über die korrekte rechtliche Abwicklung des Vorhabens!
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