Die „fremde Wurzel“
Der Rhabarber ist eine sehr alte Heilpflanze. Schon vor 5000 Jahren wurde der getrocknete Wurzelstock des Rhabarbers in der chinesischen Medizin verwendet. Sein Name verrät seine Herkunft von weit her: „rha“ und „barbarum“ kommen aus dem Griechischen und bedeuten soviel wie „fremde Wurzel“. In Europa wurde das Gemüse Anfang des 18. Jahrhunderts kultiviert.
Das Stängelgemüse Rhabarber eignet sich hervorragend für die Herstellung von Kompotten, Kuchen, Pudding, Säften und Obstweinen. Rhabarber ist reich an Vitaminen, Mineralstoffen und an Oxalsäure. Allerdings ist zu viel an Oxalsäure schädlich für unseren Körper. Da sich die Hauptmenge der Oxalsäure in der Schale befindet, sollten die Stiele geschält werden. Ein bis zwei Portionen pro Woche sind unbedenklich.
Rhabarber aus Österreich
Rhabarber ist meist aus Österreich erhältlich, mit ihm startet die fruchtige Saison in Österreich. In den kommenden Wochen finden wir auch wieder heimische Erdbeeren, Kirschen und Himbeeren auf dem Markt. Das Warten lohnt sich, denn österreichische Ware wird frisch geerntet nur kurz transportiert. Außerdem unterliegen heimische Produkte strengen Kontrollen und sichern Arbeitsplätze in der Region.
Erntetipp
Rhabarber kann bis zur Blüte geerntet werden. Danach haben die Stängel zuviel Oxalsäure. Junge Pflänzchen sollten im ersten Jahr nicht geerntet werden, so werden sie kräftiger.