Salate sind im Sommer wesentlich wertvoller als im Winter. Durch die direkte Sonnenbestrahlung speichert Freilandsalat weniger Nitrat und ist besonders reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Alle Sorten enthalten außerdem viele gesundheitsfördernde sekundäre Pflanzenstoffe. Etwa das Lactucin. Dieser Bitterstoff wirkt appetitanregend und hilft gegen Ermüdungserscheinungen. Eine ordentliche Portion Salat erfrischt somit, hilft das Mittagstief überwinden und ist auch gut gegen Stress.
Salatanbau ist viel Handarbeit
Und das vom Setzen der kleinen Pflänzchen bis zur Ernte. Bei Bio-Salat erfolgt auch die Unkrautregulierung mechanisch, oft per Hand mit der Harke. Herbizide und Pestizide werden nicht eingesetzt. Dafür ist nicht nur der Geschmack von Biosalaten besonders gut. Auch die hohe Vitamin- und Mineralstoffdichte sowie die durch Verzicht auf leichtlösliche Stickstoffdünger geringeren Nitratwerte sind ein echtes Plus bei Bio-Salat.
Vielfalt in der Küche
Kaum ein Gemüse ist so einfach zu verarbeiten: waschen, trocknen, eventuell zerkleinern, marinieren und fertig! Ein wichtiger Hinweis ist vielleicht der, dass Salat nur kurz gewaschen werden soll – nie im Wasser stehen lassen. Dabei gehen nämlich Nährstoffe und auch Geschmack verloren. Feinschmecker trocknen die Salatblätter nach dem Waschen mit Salatschleuder, Sieb oder Küchentuch. An den trockenen Blättern haftet die Salatsauce nämlich wesentlich besser. Wichtig ist auch, die Salate immer frisch zuzubereiten und erst kurz vorm Servieren zu marinieren, da sie sonst zusammenfallen.
Lagerung und Konservierung
Salat sollte beim Einkauf knackig sein und keine fauligen oder welken Stellen haben. Blattsalate sind leicht verderblich und halten im Kühlschrank nur wenige Tage. Auf jeden Fall nicht gemeinsam mit Äpfeln und Fruchtgemüse lagern – das würde die Haltbarkeit verringern.
Tipp: Kaufen Sie regionale Bio-Ware. Bei weit transportierten Lebensmitteln ist die Kontrolle immer schwieriger ist als bei Produkten aus der Region. Insgesamt sind konventionelle Produkte aus Südeuropa oft stärker mit Pestiziden belastet, insbesondere, wenn diese außerhalb der Saison angeboten werden.